Mario Kart – als die Pixel fahren lernten
Ja, ich weiß. Es gab auch schon Rennspiele, bevor Mario den Rennanzug überstreifte. Eigentlich gibt es Rennspiele schon beinahe so lange, wie es Videospiele gibt. Aber darum geht es ja nicht. Mario Kart ist nicht nur ein Rennspiel, sondern eben ein Fun-Racer und damit eben der Gamechanger unter den Rennspielen. Einfach nur im Kreis herum fahren, kann ja schließlich jeder. Der geschickte Einsatz der zur Verfügung stehenden Items macht das Spiel eigentlich erst aus und ist von Anfang an fester Bestandteil der Serie.
Freundschaftskiller
Wie viele Freundschaften Mario Kart im Laufe der Jahre bereits gekillt hat, ist nicht überliefert und wahre Freunde nehmen einem doch so einen blauen Panzer nicht übel? Oder vielleicht doch?… aber egal. Darum geht es schließlich und das schon von Anfang an.
Begleitet mich auf meiner kurze Zeitreise, denn hier gibt es den ultimativen Rückblick auf nunmehr 29 Jahre Mario Kart.
Super Mario Kart
Wir schreiben das Jahr 1992 und das SNES hatte gerade die Kinder- und Jugendzimmer im Sturm erobert und mit ihm auch Super Mario Kart.
Gerade einmal vier Rennserien und acht spielbare Charaktere gab es. Neben den Rennserien in den drei verschiedenen Hubraumklassen und dem Time-Trial gab es noch den Battle-Mode. Hier mussten die Spieler sich gegenseitig in vier wählbaren Arenen die Luftballons vom Kart abschießen.
Interessant an diesem ersten Mario Kart ist der Einsatz des sogenannten Mode 7. Dies war für die Berechnung der Rennstrecke notwendig und wäre von der SNES-Hardware alleine so nicht möglich gewesen. Daher wurde ein Zusatz-Prozessor in das Spielmodul verbaut.
Super Mario Kart war für ein bis zwei Spieler.
Mario Kart 64
1997 erschien für das N64 ein Nachfolger – Mario Kart 64. Neben der für die damalige Zeit genialen 3D-Optik brachte uns Mario Kart 64 den Turbo-Drift und auch den Windschatten.
Neu war auch, dass das Rennen mit vier Spielern gefahren werden konnte, allerdings mit Einschränkungen. Ab drei Spielern gab es die Rennen nur noch im Versus-Modus, also ohne KI-Gegner. Weitere Einsparungen mussten zugunsten der Rechnerkapazität getroffen werden. So spielt bei mehr als zwei Spielern keine Musik mehr und auch manche Rennstrecken sind kürzer.
Mario Kart: Super Circuit
Im Jahr 2001, während der GameBoy Advance unaufhaltsam seinen Siegeszug antrat, wurde dem portablen Spielsystem auch direkt mit Mario Kart: Super Circuit ein Ableger des Funracers spendiert. Zwar war das Spiel grafisch eher ein Rückschritt Richtung SNES, jedoch spielerisch kam es dem N64-Vorgänger sehr nahe.
Via Linkkabel konnte man zu viert spielen und Geistdaten austauschen und so die Rennzeiten vergleichen. Besonderes Goodie waren die freischaltbaren SNES-Cups.
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