Spieleentwicklung in und durch muslimische Ländern

Vor kurzem haben wir über die über die Situation im Iran und der Sperre für Battlenet Accounts seitens Blizzard berichtet. Kurz wurde auch die Thematik der Spieleentwicklung in muslimischen Ländern aufgegriffen und mit einem kurzen Video von der Gamescom unterstrichen.

Nun wollen wir das Thema etwas vertiefen und die Entwicklung, die technische Grundlage und die mehr oder vielleicht auch weniger? innovativen Ideen darstellen.

Die generelle Problematik liegt unter anderem darin, dass Araber sich in westlichen Spielen mehr und mehr und so gesehen durch täglichen Gebrauch von Vorurteilen negativ betrachtet fühlen. Die Thematiken in Spielen wie Delta Force und America’s Army, um nur zwei davon zu erwähnen, zeigen sie als Terroristen, Rebellen und ähnlichem. Langsam winkt allerdings ein Lüftchen der Veränderung… und das sicherlich auch dank junger Spieleentwickler in Beirut und Damaskus.

In einem Interview der IFA (Institut für Auslandsbeziehungen) mit dem Tschechischen Islamwissenschaftler Vít Šisler, schildert er, auch aus seiner persönlichen Vergangenheit, die Darstellung von Muslimen in Computerspielen.

„Die arabische Videospielindustrie befindet sich derweil noch in den Kinderschuhen. Obwohl sich Spieleentwickler in Ägypten, Syrien und im Libanon immer wieder über die Fehldarstellungen westlicher Games beschweren, gab es bisher nur wenige Versuche, diesen Inszenierungen eigene entgegenzusetzen, die noch dazu sehr unterschiedlich motiviert waren.“  Ein Auszug aus diesem Gespräch welcher genauer betrachte, gar nicht mal so uninteressant sein dürfte.