Star Wars Racer feiert sein Comeback. Bereits 1999 unter dem Namen Star Wars: Episode 1 Racer konnte man die wendigen Podracer auf der Nintendo 64 und PC fahren. Nun wurde das Spiel aus der Mottenkiste geholt und neu veröffentlicht. Es ist für PlayStation 4 und Nintendo Switch digital erhältlich. Was das Rennspiel zu bieten hat, das könnt ihr in dem folgenden Beitrag lesen.
Nintendo Switch Version Test
Höchstgeschwindigkeit und Nervenkitzel
Wer wollte nicht schon immer einen Podracer fahren, wie Anakin in Episode 1. Tja, das könnt ihr jetzt tun! Im PlayStation Store und eShop wird Star Wars Racer als digitaler Download für 14,99 Euro angeboten.
Im Menü des Spieles können wir wählen zwischen Turnier, Training, Zeitrennen, 2 Spieler und die Sprache. Eine richtige Kampagne gibt es jedoch nicht. Im Turnier Modus fährt man auf 8 verschiedenen Planeten die Strecken ab. Dies muss aber nicht hintereinander weg erfolgen. Belohnt wird man mit Truguts, die Währung im Spiel. Mit ihr kann der Pod in der Werkstatt mit neuen besseren Teilen ausgerüstet werden. Zum Beispiel die Traktion, Beschleunigung, die Kühlung und vieles weitere, das einen guten Podracer ausmacht. Die Teile verkauft euch kein andere als Watto. Entweder kauft ihr die Teile direkt bei ihm für viel Credits oder holt sie euch vom Schrottplatz für den kleinen Geldbeutel. Auch die kleinen Mechaniker-Roboter stehen euch dabei zur Seite.
Die Figuren haben auch die gleichen Stimmen, was das ganze Spiel authentischer macht. Wählt man zum Beispiel die Strecke auf Tatooine beginnt die Show mit derselben Kamerafahrt wie in Episode 1. Selbstverständlich ist die ikonische Musik währenddessen immer im Hintergrund zu hören. Die Strecke ähnelt vom Verlauf auch der aus dem Film. Nur das hier keine Tusken-Räuber auf einen schießen. Wer es sich traut, kann auch Gebrauch vom Boost machen. Damit erreicht man Spitzengeschwindigkeiten von über 800 km/h. Doch wer es übertreibt muss damit rechnen, dass die Triebwerke überhitzen und anfangen zu rauchen. Im schlimmsten Fall explodieren sie sogar.
Strecken, Fahrzeuge, Multiplayer?
Mit der Schultertaste beschleunigt ihr euren Pod. Außerdem müsst ihr in die Kurven sliden, um die hohe Geschwindigkeit ohne Unfall beibehalten zu können. Wenn eure Triebwerke beschädigt wurden, können diese während der Fahrt repariert werden. Mit der X Taste könnt ihr sogar eure Konkurrenz verhöhnen. Jeder Fahrer hat seinen eigenen Spot und Podracer. Sie unterscheiden sich in allen Bereichen, die der Gleiter hergibt. Sei es die Transaktion, Höchstgeschwindigkeit, Kurvenlage und und und. Selbstverständlich könnt ihr mit den nötigen Teilen euren Pod zum unschlagbaren Allrounder machen.
Insgesamt bietet das Spiel 25 Fahrer für Rennen auf acht verschiedenen Planeten. Darunter: Tatooine, Barooda und Malastare. Manche verändern sich aufgrund ihrer steigenden Schwierigkeit. Andere hingegen werden einfach nur länger. Aufgeteilt sind die Strecken in vier Turnier-Klassen. Amateur, Semi-Pro, Galaxis und Elite. Da die Zeiten auch im Turniermodus festgehalten werden und man die Strecken dort frei wählen kann, nachdem man sie gefahren ist, ist der Modus Zeitrennen eher sinnfrei. Die Rennen machen auf kurzer Dauer Spaß und die Geschwindigkeit der Gleiter ist deutlich spürbar. Wer dies mit Freunden erleben möchte, für den bietet sich die 2 Spieler Splitscreen Option an. Einen Online Multiplayer gibt es nicht. Ausgewählt wird dieser wie der Rest im Menü mit dem linken Analogstick. Das Navigieren mit dem Steuerkreuz im Menü ist nicht möglich, was es ein bisschen fummelig macht.
Abschlusswort zum Spiel
Das Spiel hat zudem mit heftigen Bugs und Glitches zu kämpfen. Auf der Strecke Vergeltung gibt es einen Abschnitt, in dem man schwebt. Dieser lässt einen teilweise in Asteroiden krachen. Nachdem mir das passiert ist, wurde ich in eine Textur gespawnt und der Bildschirm begann heftig zu flackern. Anscheinend gab man sich bei der Porträtierung keine große Mühe. Auch auf der Switch kann man mehr erwarten, was die Technik und Grafik angeht. Leider hat man hier einiges an Potenzial an dem Spiel verschenkt. Leider bietet im gesamten das Spiel nicht mehr als eine Handvoll Gleiter und Strecken. Die Maschinen zu fahren macht aber durchaus Spaß und hat Ähnlichkeiten mit WipEout und Fast RMX.
> Unser Test zu The Last Of Us Part 2.
„Get ready to start your engines because one of the galaxy’s most dangerous races is on with the launch of Star Wars Episode 1: Racer“ – Elizabeth Howard, vice president of publishing at Aspyr. „Now on Nintendo Switch and PlayStation 4 for the first time, we can’t wait to see fans reactions as they experience this Nintendo 64 classic on modern platforms.“
Fazit
Star Wars Racer ist als simples Rennspiel für zwischen durch gar nicht mal verkehrt. Wer auch die Gleiter schon immer mal fahren wollte oder WipEout Fan ist, der sollte definitiv mal den neuen Port anspielen. Jedoch wirkt das Spiel unfertig und die Chancen etwas Frisches abzuliefern mit mehr Inhalt wurde vertan. Für den kleinen Preis 14,99 Euro kann man jedoch darüber hinwegsehen. Spielerisch kommt es einem kurzzeitigen Mobile-Spiel nahe.
Der Launch Trailer zu Star Wars Racer.
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Quelle: Aspyr – Star Wars Games