Code Name: S.T.E.A.M. – Test / Review

    Der Steam-Punk hat ja eine recht große Fan-Base, doch selbst war ich nie in dieser Welt. Nun denke ich, dass es Zeit wird, den Steam-Punk zu entdecken und dies geht als Gamer wohl am besten mit Code Name: S.T.E.A.M.. In den folgenden Zeilen bringe ich euch das Spiel näher und erzähle von meinen Erlebnissen aus dieser fantastischen Welt.

    Story

    Ende des 19. Jahrhunderts in der Steam-Punk-Welt wird Dank des Fortschritts Luftschiffe, Telekommunikationsgeräte, Waffen und vieles mehr inzwischen von Dampf betrieben. Ein aufstrebendes Zeitalter, doch dann taucht eine außerirdische Macht auf, welche es auf die Erde abgesehen hat. Auf der einst so friedlichen Welt bricht nun das Chaos aus. Präsident Abraham Lincoln ordnet die Gründung von Team S.T.E.A.M. an, die Spezialeinheit aus tapferen Kriegern, die bereit sind, die Invasion abzuwehren!

    Menü

    Beim Start des Spieles werdet ihr mit allerlei Titelliedern begrüßt, je nachdem wie weit ihr im Spielverlauf gekommen seid. Im Menü habt ihr die Wahl zwischen Kampagne und Versus. Beide greifen auf einen von drei möglichen Speicherplätzen zu. Wenn ihr einen anlegt, ist dieser sowohl für die Kampagne als auch für den Multiplayer.

    Spiel

    Code Name S.T.E.A.M. braucht dich! Nutze die Macht des Dampfes, um den Gegner auszumanövrieren und zu bezwingen! Das „S.T.E.A.M“ im Namen steht für: Strike Team Eliminating the Alien Menace. Schließe dich dem Team von Agenten an, plane die Strategie deiner Einheiten Zug um Zug und steuere die Geheimwaffe von S.T.E.A.M. In diesem rundenbasierten Spiel ist es wichtig, seine Schritte gut einzuteilen. Jeder Schritt oder Angriff verbraucht Dampf. Durch die hohe Relevanz des Wechsels zwischen Vorrücken, Schießen und Verschanzen ist hier Köpfchen gefragt.

    Im Großen und Ganzen ist damit gemeint, dass ihr ein Team von bis zu vier Spielern steuert. Diese bewegt ihr über das Feld und verbraucht Schritt für Schritt den Dampf, der dem jeweilen Charakter zur Verfügung steht. Ihr könnt allerdings auch stehen bleiben und euren Dampf aufheben, um einen Konter zu starten, sobald ein Alien sich euch nähert. Jeder Charakter in eurem Team hat seine eigene Dampf-Anzeige, deshalb ist es nicht verkehrt auch mal getrennte Wege zu gehen, um alles einzusammeln. Doch entfernt euch nicht zu weit voneinander.

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    Noch drei Schritte…

    Habt ihr den Feind im Visier, so braucht ihr genügend Dampf um einen Angriff auszuführen. Nachdem ihr beispielsweise den Prolog mit Henry Fleming beendet habt, schließt sich sein alter Kumpel John Henry euch an. Henry verbraucht mit seiner Flinte nur drei Dampf, macht jedoch nicht viel Schaden. Johns Granatwerfer hingegen macht viel flächendeckenden Schaden und verbraucht vier Dampf. Doch auch hier gibt es Unterschiede, denn den Overwatch-Konterangriff kann nur der Henry ausführen.

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    Im Visier des Gegners.

    Selbst die Aliens gehen taktisch vor, so ist auch der Einstieg etwas schwerer und knifflig. Nach dem Muster, wie man selbst vorgehen sollte, arbeiten auch die Aliens. Die einen bleiben stehen und greifen dich an, sobald du in ihr Blickfeld gerätst, die anderen wiederum kommen auf dich zu gerannt.

    Sind die ersten drei Sektoren geschafft, steht ihr einem gewaltigen Endgegner gegenüber. Leider könnt ihr dem nichts entgegen bringen, so ist die Flucht die einzig logische Option. Zum Glück werdet ihr vom Präsidenten höchstpersönlich und seinem Luftschiff „Liberty“ abgeholt. Nun wird auch klar, was der Präsident der USA in England zu suchen hat. Er wollte die Königin vor der Invasion warnen, doch diese wurde bereits von den Außerirdischen entführt. Nun könnt ihr euch auch umrüsten und erhaltet Sekundär-Waffen. Im Missions-Menü könnt ihr vergangene Missionen wiederholen, bestimmte Voraussetzungen anpassen und Verpasstes nachholen.

    Grundlagen

    Wichtig in den einzelnen Etappen ist so viel wie möglich mitzunehmen. Das Geld spielt eine große Rolle im Verlauf des Gefechts. Eine wichtige Regel im Overwatch ist, dass dein Partner nicht im Schussfeld steht, denn ein Friendly Fire kann schnell zum „Game Over“ führen. Wenn ihr ein Zahnrad oder Münzen erblickt, könnt ihr diese einsammeln und den Weg zurück laufen, ohne Dampf zu verlieren. Sobald ihr nämlich dieselben Schritte, die ihr in einem Zug vorwärts gegangen seid, wieder rückwärts geht, bekommt ihr den Dampf zurück.

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    Von oben hat man eine klasse Aussicht.

    Die grünen Bildschirme solltet ihr nicht auslassen. Plant in eurer Runde ein, den Bildschirm mit den letzten zwei Schritten zu erreichen. Hier wird euch nicht nur ein Tipp zum Spiel gegeben, sondern auch eure Dampf-Anzeige wieder aufgefüllt. Schaut also vorher, was ihr noch mit dem übrigen Dampf erledigen könnt, bevor ihr euch den neuen Dampf abholt.

    Die grüne Säule ist euer Herzstück. An dieser könnt ihr das Spiel speichern, euren Helden heilen und Dampf auffüllen oder dies mit dem kompletten Team durchführen. Vorsicht ist hier geboten, denn während noch das erste Solo- und Team-Heilen noch 10 und 100 Münzen kostet, so steigt der Preis von Nutzung zur Nutzung immer weiter.

    Grafik

    Das alte London im Steam-Punk Look ist wunderschön. Das Spiel, welches im Cel Shading Style daherkommt, findet in einem Comic statt. Hier hüpft man jedoch nicht wie in Segas Klassiker Comix Zone von Bild zu Bild, sondern tauchen hier nur typische Sprechblasen auf und die ausgeschriebenen Soundeffekte: „KAWAUUM, RATSCHA RATSCHA“.

    Der manuell einstellbare 3-D-Effekt hingegen spielt keine große Rolle. Zwar geht das Bild wie gewohnt mehr in die tiefe, macht jedoch nichts her und kann somit auch gespielt werden, wenn der 3-D-Effekt aus ist. Das Spielgefühl, wenn man erst einmal in die Welt des S.T.E.A.M.s abgetaucht ist, ist dennoch atemberaubend.

    Versus

    Im Versus könnt ihr euch im lokalen Spiel, sowie über das Internet gegen andere S.T.E.A.M.-Teams behaupten. Wer mehr Medaillen sammeln kann oder alle Mitglieder des gegnerischen Teams besiegt, gewinnt. Auch in Form eines dem Präsidenten nachempfundenen A.B.E.-Roboters, könnt ihr in die Schlacht ziehen. Öffentliche und private Turniere sind ebenfalls möglich. Es lohnt sich, auf SpotPass-Mitteilungen mit Turnier-Ankündigungen zu achten.

    code name Steam A.B.E.-Kämpfe
    A.B.E.-Kämpfe
    code name Steam Deathmatch
    Deathmatch
    code name Steam medaillenjagt
    Medaillenjagt

    Amiibo

    Auch hier können die Amiibos in das Spielgeschehen eingebunden werden. Die Fire Emblem Charaktere Marth, Ike, Lucina und Robin stehen euch als Verstärkung zur Seite.

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    Fazit

    Wenn ich schon im 3DS Menü Richtung Spiel gehe und dann höre „CODE NAME STEAAAAAAM“, mache ich schon Luftsprünge. Ich bin ohne jegliche Informationen und Vorahnungen an das Spiel gegangen und ich muss zugeben, das Spiel hat mich überrascht. Das rundenbasierte Table Top Spielprinzip funktioniert gut, vor Allem wenn man ein gutes Team hat und man die Stärken einzelner Figuren nutzt. Auch die Menge an Dampf ist völlig legitim, wer braucht schon einen Würfel, wenn man abschätzen kann, wie weit man kommt und wo die beste Deckung gegeben wird? Man überlegt schon echt mehrmals, ob der Zug, den man macht, jetzt der Richtige ist oder man lieber auf der Stelle bleibt.

    Leider wird es von Kapitel zu Kapitel etwas langweilig, da es meist heißt „erreiche das Ziel“. Trotz schöner Level-Designs, wiederholt sich der Missionsverlauf zu oft. Zur Grafik kann ich nur sagen, dass das Zeitalter des Steam-Punks mit dem Comic Look gut eingefangen wurde. Dieses 3DS Spiel ist definitiv einzigartig in seiner Art.

    Code Name: S.T.E.A.M. ist bereits für den Nintendo 3DS erschienen und kostet ca. 40 Euro. Im eShop steht die Demo zum Spiel für euch bereit.

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    Mehr Informationen

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    Daniel Plaumann
    Seit 2014 schreibe ich für das tollste Online Magazin in Deutschland. Ich kümmere mich um alles an News von den Microsoft Studios, einigen Releases und Buchkritiken zu Comics sowie Mangas.