Mit dem Jagdspiel „theHunter: Call of the Wild“ hat sich Expansive Worlds bereits einen Namen gemacht. Auch im neusten Titel geht es nun wieder in die Natur, doch dieses Mal heißt es „Petri heil“. Willkommen zu unserer Review zu Call of the Wild: The Angler. Erhältlich ist die neue Open-World Angel-Simulation zunächst für den PC über den Microsoft Store, den Epic Games Store und Steam. Die Konsolenversionen sollen später folgen. Getestet haben wir das Spiel über Steam.
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Petri heil:
In einer malerischen Landschaft in den amerikanischen Rocky Mountains dreht sich dieses Mal alles um das Angeln, aber auch das Erleben der umgebenden Landschaft ist ein wichtiger Bestandteil des Spiels. Doch konzentrieren wir uns erstmal auf den Fischfang. Von Teichen über Seen bis hin zu Flüssen bietet die Landschaft diverse Gewässer an und auf denen wir unser Glück versuchen können. So können wir uns am Ufer und auf Stegen einen Angelspot suchen, aber auch mit dem Boot hinausfahren und die Rute auswerfen. Dabei beeinflussen die Art des Gewässers, die Wasserstiefe, aber auch Wasserströmungen die Fischarten, die wir fangen können.
Natürlich bedarf es beim Angeln auch einer adäquaten Ausrüstung. Bei dieser steht uns eine große Auswahl zur Verfügung. Wir können verschiedene Ruten, Spulen, Angelschnüre, Lebend-/Kunstköder und vieles mehr im Ingame-Shop erwerben. Dabei verzichtet das Spiel völlig auf Mikrotransaktionen, alle Objekte werden für die Ingame-Währung verkauft. Je nachdem welche Fischart wir fangen wollen, ist also nicht nur der Standort, sondern auch die Zusammenstellung des Equipments entscheidend. Dazu können wir unser Equipment für drei verschiedene Angeltechniken vorbereiten, wir haben die Wahl zwischen Rosenmontage, Köder-Spinnmontage und Jigkopf-Spinnmontage. Je nachdem welche Montageart wir wählen, benötigen wir hierzu unterschiedliche Komponenten, auch verschiedene Angelruten. Hier zeigt sich ein hoher Realitätsgrad des Spiels.
Unsere gefangenen Fische lassen wir nach dem Fang natürlich wieder frei. Belohnt werden wir für unsere Fänge mit Erfahrungspunkten sowie der Ingame-Währung. Die Höhe der Belohnung hängt dabei davon ab, wie groß und selten unser Fang ist, aber auch wie sehr wir mit dem Fisch kämpfen mussten. Fängt man beispielsweise einen 4 kg schweren Fisch mit einem Equipment, das für maximal 2 kg ausgelegt ist, erhält man deutlich mehr Erfahrungspunkte.
Ahoi:
An größeren Gewässern können wir an Stegen kostenlos Boote mieten. Dieses Features ist direkt verfügbar und muss nicht freigeschaltet werden. Was man sich allerdings freischalten kann, sind weitere, unterschiedliche Boote. Auch dies geschieht frei von Mikrotransaktionen mittels der Ingame-Währung. Die Boote geben uns die Möglichkeit zum einen die Landschaft zu erkunden, zum anderen aber auch auf die Suche nach neuen Fischgründen zu gehen. So können wir abseits des Ufergewässers tiefere Gewässerabschnitte erreichen und auch die Ufervegetation umgehen.
Zum Realismus:
Das Spiel setzt an vielen Punkten sehr stark auf eine realistische Darstellung des Angelns, was wir bereits an der Konfiguration unserer Angelausrüstung und auch die natürlichen und technischen Einflüsse auf den Fischfang gesehen haben. Aber wir müssen hier nicht, wie in der Realität, teilweise Stunden lang warten bis ein Fisch anbeißt. Die Fische beißen deutlich schneller an, als es in der Wirklichkeit der Fall ist. Dieser Abstrich beim Realismus ist allerdings eher lobenswert, denn wer möchte schon stundenlang vorm PC sitzen und auf einen Biss warten. Wo wieder stark auf Realismus gesetzt wurde, ist das Einholen der Angel, denn hier müssen wir stellenweise richtig kämpfen, um den Fisch an Land zu ziehen und haben auch so manchen Riss der Schnur hinnehmen müssen. Allerdings repariert sich unsere Angelschnur danach automatisch und wir müssen diese nicht neu kaufen (zum Glück). Angelprofis könnten hier sicherlich einige Dinge noch genauer bewerten, doch zu denen zählen wir leider nicht.