Sonntag 21 Dez. 2025
Start Blog Seite 1437

Planets Under Attack – Test / Review

Mit Planets Under Attack schickt Topware Interactive kleines Fliegengewicht ins Rennen um die Gunst der Zocker.  Leichte Kost, garniert mit etwas Strategie und einem Hauch von Ironie: Wir haben Planets Under Attack ausprobiert und sind dabei eigentlich ganz auf den Geschmack gekommen. Alle Einzelheiten gibt es nun in unserem Test!

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Planets Under Attack Trailer

Das Spielprinzip von Planets Under Attack ist in seinen Grundzügen recht leicht erklärt und geht auch nicht minder leicht von der Hand. Dennoch bietet das Spiel kleine Raffinessen, damit das Gameplay auch auf die lange Distanz hin motiviert.

Zu Beginn in jeder der insgesamt 32 Missionen der Kampagne starten wir auf unserem Heimatplaneten. Um diesen herum befinden sich noch eine ganze Reihe weiterer Himmelskörper. Diese sind zum größten Teil neutral, aber was wäre ein Spiel ohne einen herausfordernden Rivalen? Und so befindet sich meist am anderen Ende der Spielkarte eben auch mindestens ein Planet, der unter den Fittichen unseres Widersachers steht. Auf unserem Planeten werden permanent und ohne unser Zutun Raumschiffe produziert, die jeweilige Anzahl an vorhandenen Schiffen wird per Zahlsymbol am Rand des Planeten symbolisiert. Diese können wir per Mausklick zu jedem anderen Planeten schicken, worauf dieser dann möglichst eingenommen wird. Dabei muss man immer die Anzahl an dort stationierten Jägern beachten. Es macht also eher wenig Sinn, einen Stern erobern zu wollen, der über 30 Jäger zur Verteidigung verfügt, wir selbst dort aber nur 10 Schiffe zum Angriff schicken. Im besten Falle reduzieren wir dadurch die Verteidiger, verlieren aber in jedem Falle unsere eigenen Raumschiffe.

Viel sinnvoller, man schickt direkt eine große Übermacht los, dann ist die erfolgreiche Eroberung reine Formsache und der neue Planet gehört fortan uns. Auf diesem werden nun wiederum Raumschiffe produziert, die wir dann für die weitere Eroberung der Karte einsetzen können. Das funktioniert dann so lange, bis wir alle Planeten einer Karte für uns gewonnen haben. Nur leider schaut unser Feind natürlich nicht tatenlos zu, sondern er versucht vielmehr, sich ebenfalls mit seiner Flotte ein paar Planeten unter seinen Nagel zu reißen. Problematisch wird es, wenn sich unser Konkurrent langsam aber stetig eine Übermacht an Schiffen erschleicht und wir so Schritt für Schritt in die Minderheit geraten. Obacht ist also geboten, man sollte immer ein Auge dafür haben, dass man im Gleichgewicht zwischen Eroberung neutraler Planeten und Feindbekämpfung ist.

Der Gegner bzw. überhaupt die KI zeigt sich in Planets Under Attack jedenfalls keinesfalls dumm, höchstens etwas begriffsstutzig. Denn während der Kampagne kam es nicht selten vor, dass von uns gemachte Fehler gnadenlos vom Feind ausgenutzt wurden. Ein klassisches Beispiel dafür wäre: Wir haben auf Planet X 60 Raumschiffe und schicken diese komplett los, um einen neutralen Planeten Y mit 40er Verteidigung zu erobern. Kaum ziehen unsere Schiffe in die Schlacht, da schickt der Gegner auch schon sein Schwadron auf den nun fast schutzlosen Planeten von uns los. Bis der Gegner eintrifft, haben wir vielleicht 10 Schiffe nachproduziert – keine wirkliche Defensivkraft also. Und schwups hat der Gegner einen unserer Planeten in seiner Hand.

Hier kommt der Defensivmodus ins Spiel. Wir dürfen nämlich für jeden Planeten festlegen, ob sich dieser Offensiv oder Defensiv verhalten soll. Offensiv bedeutet, dass wir jederzeit Raumschiffe von diesem Planeten losschicken können. Im Defensiven Modus bleiben diese auf dem Planeten stationiert und sorgen für die nötige Verteidigung. Im Spiel sollte man mehrfach zwischen den Modi wechseln, denn was bringen uns Duzende von Schiffen auf einem Planeten, der für den Gegner uninteressant ist und der Kampf an einem völlig anderen Ende der Karte tobt? Zusätzlich dazu können wir die Planeten aufrüsten und in jeweils drei Stufen ausbauen. Damit werden sie für den Gegner schwieriger zu erobern, für den Ausbau selbst benötigt man allerdings auch die entsprechenden ingame-Ressourcen in Form von Sollar. Später stehen uns auch einige Technologien zur Verfügung, mit denen wir Schiffen und Planeten verbessern können, z.B. dass Ressourcen schneller aufgebaut werden. Diese Verbesserungen werden auch bitter nötig im Verlauf der Kampagne, besonders bei höheren Schweregraden zeigt sich nämlich die KI knackig schwer sorgt für viele Überraschungen.

Als wir die Verpackung von Planets Under Attack zum ersten mal sahen, rechneten wir ehrlich gesagt mit einem unüberschaubaren Wust an Mini-Raumschiffen und knallbunten Effekten. So suggerierten es uns die Bilder auf der Packungsrückseite, im Spiel angekommen erwies sich diese Befürchtung als unbegründet. Die Effekte sind bunt, ja, aber es bleibt alles im Rahmen und vor allen Dingen auch überschaubar. Alle dargestellten Symbole sind leicht einprägsam und man hat zu jedem Zeitpunkt die Übersicht im Spiel. Für anhaltenden Langzeitspaß sorgt neben der Kampagne, die man übrigens sowohl aus Sicht der Mensch, als auch aus der der Roboter spielen darf, der obligatorische Multiplayer. Hier zeigte sich aber, dass man ein paar Minuten Wartezeit einplanen sollte, bevor die Partie startet, denn all zu viele Mitspieler fanden wir leider (noch) nicht. Immerhin wartet der MP mit verschiedenen Modi auf, etwa Domination, King of the Hill, etc.

Richtig gut gelungen ist übrigens die deutsche Synchronisation und das ist ja nicht alle Tage der Fall. Die Stimmen sind passend gewählt und der Humor der Urfassung wird gut in unsere Landessprache transportiert.

Planets Under Attack ist für PC Als Boxed-Versionerhältlich, sowie für Xbox 360 und Playstation 3. Spieler an den Konsolen greifen zur Download-Version im jeweiligen Store.

Fazit und Wertung folgen auf der nächsten Seite!

 

Dragon Ball Z Budokai HD Collection ab heute für PS3 und Xbox erhältlich

NAMCO BANDAI Games Europe hat bekannt gegeben, dass Dragon Ball Z Budokai HD Collection für das PlayStation®3 Computer Entertainment System und das Xbox 360® Videospiel- und Entertainment System von Microsoft ab heute erhältlich ist.

Die für PlayStation®2 erschienenen Titel Dragon Ball Z Budokai und Dragon Ball Z Budokai 3 wurden technisch verbessert und in HD neu aufgelegt. Beide Spiele liefern aufregendes, unvergessliches Gameplay und machen die Dragon Ball Z Budokai HD Collection zum Pflichtkauf sowohl für alle neuen Dragon Ball Z Fans, aber auch für langjährige Anhänger, die die furiosen Schlachten der ursprünglichen Spiele nochmal aufs Neue in HD erleben wollen. Mit seinem fesselnden Gameplay und den aufregenden Kämpfen ist Dragon Ball Z Budokai 3 auf Metacritic bis heute das bestbewertete Dragon Ball Z-Spiel aller Zeiten.

Mit der wunderschöner neuer HD-Grafik und der neuen Trophäen- und Erfolg-Unterstützung bringt Dragon Ball Z Budokai HD Collection zwei legendäre Anime-Beat’em Ups zum ersten Mal in einem großen Paket für PlayStation®3 und Xbox 360® heraus. Ein Muss für alle Fans der Serie!

Dragon Ball Z Budokai HD Collection ist ab heute im Handel erhältlich.

[pm]

Patentklage gegen Windows 8!

0

Gegen Microsofts neustem Betriebssystem, Windows 8 wurde am Montag eine Patentklage eingereicht.

Gegenstand dieser Patentklage sind die Windows 8 Kacheln, die „Live Tiles“. An eben diesen Kacheln stört sich das amerikanische Unternehmen „Surf cast“. Das Unternehmen habe die sogenannten „Live Tiles“ in den 1990er Jahren entwickelt und es 2004 patentieren lassen. „Surf cast“ beschuldigt Microsoft der Patentverletzung und fordert nun ausreichend Schadensersatz. Es klagt an, dass das Patent welches die Darstellung der Kacheln auf dem Desktop und deren Zweck regelt verletzt wurde. Das hört sich gar nicht gut für Microsoft an, was da wohl rauskommt?

Quelle

Argo Trailer

Am 4. November 1979 am Siedepunkt der iranischen Revolution stürmen militante Studenten die US-Botschaft in Teheran und nehmen 52 Amerikaner als Geiseln. Jedoch gelingt es sechs Amerikanern zu entkommen und sich in der kanadischen Botschaft zu verstecken. Doch auch dort schweben sie weiter in Lebensgefahr und es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Geiselnehmer sie wiederfinden und töten. Doch der CIA-Befreiungsspezialist Tony Mendez (Ben Affleck) hat einen riskanten Plan, um seine sechs Landsleute nach Hause zu bringen. Sein Team will Dreharbeiten für einen fiktiven Film inszenieren und die versteckten Botschaftsmitarbeiter als Mitglieder der Filmcrew ausgeben. Im Rahmen des Produktiontrubels um den fiktiven Film „Argo“ sollen die Geiseln unauffällig aus dem Land geschafft werden, ohne dass die iranische Regierung Verdacht schöpft.

Kinostart:8.11.2012

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Quelle:FILMSTARTS,YouTube

More than Honey Trailer

Die Biene ist eines der fleißigsten und für den Menschen nützlichsten Tiere. Sie fliegt verlässlich von Blüte zu Blüte und sorgt mit ihrer Beharrlichkeit in vielen Industriezweigen für volle Geldbeutel. Sie ist die Ernährerin der Menschen. Albert Einstein soll einmal gesagt haben: „Wenn die Bienen aussterben, sterben vier Jahre später auch die Menschen aus.“ Der Anfang seiner unheilvollen Prognose ist bereits in Gange, denn seit mehreren Jahren ist ein vermehrtes Bienensterben rund um den Globus zu beobachten. Das harmonische Gleichgewicht ist bedroht, denn Bienen sorgen nicht nur für Honig, sondern liefern durch Bestäubung auch die Grundlage für Obst- und Gemüseanbau. Die Dokumentarfilmer beleuchten das Phänomen des Bienensterbens sowie die weitreichenden und gravierenden Auswirkungen.

Kinostart:8.11.2012

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Quelle:FILMSTARTS,YouTube

Disney übernimmt Lucasarts: Das wird aus Darth Vader

0

Dass George Lucas in den vergangenen Tagen die Rechte vom Star Wars Franchise an Disney verkauft hat, dürfte mittlerweile so ziemlich jeder mitbekommen haben. Die Frage, die sich viele seit dem stellen: Was wird jetzt eigentlich aus Darth Vader, wie kann sich eine so finstere Gestalt in dem ach so fröhlichen Disney-Universum zurecht finden?

Die Antwort auf die Frage liefert Disney selbst. In einem jüngst aufgetauchten Video der DisneyPark demonstriert man uns, wie die neue Zukunft von Darth Vader aussehen kann:

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

George Lucas spendet Milliarden – Disney erhält auch LucasArts

 

Seine Einnahmen von 4,05 Milliarden Dollar aus dem Verkauf seiner Firma Lucasfilm an den Disney-Konzern behält der Regisseur George Lucas nicht für sich alleine, sondern will sie zum Großteil spenden. Zu diesem Zweck hat er bereits eine Stiftung gegründet, die die Bildung unterstützt. „Ich spende den Großteil meines Reichtums der Bildung. Bildung ist der Schlüssel zum Überleben der Menschheit“, so der Filmemacher.

Nötig hat Lucas das Geld nämlich nicht, denn allein durch Star Wars-Merchandising hat er Millionen eingenommen.

Zudem erwarb Disney nicht nur Lucasfilm, sondern auch mit dieser die Rechte aus Industrial Light & Magic, Skywalker Sound sowie die Computerspiele-Schmiede LucasArts.

Bereits vor vier Jahren hat der 68-jährige Erfolgs-Regisseur darüber nachgedacht, sich zur Ruhe zu setzten und hat sich in der Zeit auf die Suche gemacht, in wessen geeignete Hände er seinen „Nachlass“ gibt.

Quelle

 

Trackliste zum Partyspaß We Sing Deutsche Hits 2 veröffentlicht

Die Stimmbänder geölt und ran an das Mikrofon! Schon bald können Gesangstalente und die, die es noch werden wollen, zeigen, was in ihnen steckt. Mit We Sing Deutsche Hits 2 bringt Nordic Games den puren Partyspaß zurück ins Wohnzimmer.

Die Trackliste von We Sing Deutsche Hits 2 wird, wie auch der Vorgänger, wieder beste deutschsprachige Songs bereithalten. Egal ob Karaokehelden mit Tim Bendzko „Nur noch kurz die Welt retten“ wollen oder mit Jupiter Jones Hit „Still“ den Grund finden, warum sie nachts nicht schlafen können: We Sing Deutsche Hits 2 hat für jeden etwas Passendes dabei. So werden auch alte Partylöwen mit Klassikern wie „Ein Bett im Kornfeld“ von Jürgen Drews oder Rudi Carells „Wann wird’s mal wieder richtig Sommer?“ nicht zu kurz kommen. Wer es lieber romantisch mag, sollte bei Xavier Naidoos Ballade „Ich kenne nichts (das so schön ist wie du)“ oder „Hungriges Herz“ von MIA besonders innig mitsingen.


Die gesamte Trackliste umfasst 30 Hits und hängt dieser Pressemitteilung an. Passend zu den großartigen Songs, werden natürlich nur die Original-Musikvideos im Spiel gezeigt und sorgen weiterhin für den nötigen Ansporn.

Dazu wird es auch wieder eine große Auswahl an Single- und Multiplayer-Modi sowie drei Schwierigkeitsstufen geben, die sowohl für erfahrene Karaoke-Profis als auch Anfänger grenzenlosen Spielspaß garantieren.

We Sing Deutsche Hits 2 erscheint am 08. November 2012  exklusiv für Nintendo Wii sowohl als Bundle mit zwei Logitech-Mikrofonen als auch als Standalone-Version ohne Mikrofone.

 

[pm]

Aus dtp young wird TREVA Entertainment

0

 

Der Hamburger Games-Publisher dtp young entertainment GmbH firmiert ab sofort unter dem Namen TREVA Entertainment GmbH.

 

TREVA bezeichnet eine antike Siedlung im Gebiet der heutigen Stadt Hamburg, in der die Alster in die Elbe mündet. Geografisch gut gelegen, kreuzten sich hier wichtige Handelsstraßen, die  in nördliche und südliche Regionen führten. „Vor diesem Hintergrund passt TREVA ideal zu uns. Denn in Hamburg beheimatet, verstehen wir uns als Knotenpunkt zwischen verschiedenen nationalen und internationalen Handelspartnern der Entertainment Industrie“, begründet Geschäftsführer Thomas Baur die Namenswahl.

Nach der Gründung 2006 hat sich die dtp young entertainment GmbH als international erfolgreicher Publisher mit zahlreichen Titeln in der Branche etabliert und setzt jetzt als TREVA Entertainment diese Strategie fort. Gleichzeitig werden neue Geschäftsfelder erschlossen, wie z.B. Werbespiele, Online- und Mobilegames. Neben den ersten Tierpflegesimulationen für Kinder ergänzen Labels für Mädchen sowie Titel für Casual Gamer aller Altersgruppen das Portfolio auf allen wichtigen Gaming-Plattformen.

Zugleich markiert die Umfirmierung auch einen weiteren Entwicklungsabschnitt: Mit neuen Konzepten und Ideen für verschiedene Plattformen soll verstärkt auf die Veränderungen in der Games-Branche eingegangen werden, um sich auch zukünftig erfolgreich am Markt zu behaupten. „Mit dem neuen Firmennamen und unserem neuen Logo schaffen wir den Auftakt für die Erschließung neuer Geschäftsfelder“, so Geschäftsführerin Freya Looft.

 

Über dtp young, resp. jetzt TREVA Entertainment:
TREVA Entertainment GmbH nahm 2006 den heutigen Geschäftsbetrieb auf. Veröffentlicht werden aktuelle Themen für Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und Familien in den Segmenten Konsolen- und PC-Spiele sowie Online- und Mobilegames.
Im Mittelpunkt des Portfolios stehen die Spiele der international etablierten, eigenen Serienlabels „Pferd & Pony“, „ANIKIDS“, „Classics To Go“ und „J4G – JUST FOR GIRLS“. Aber auch Stand Alone-Titel wie „Just SING!“, das weltweit erste Karaoke-Game für Nintendo DSi™, oder „Dance! It’s your Stage“ in Kooperation mit Detlef D! Soost gehören zum Kerngeschäft von Treva. Weiterhin ergänzen ausgewählte, international bekannte Lizenzen wie „Emily the Strange™“ und „America’s Next Top Model™“ das Line-up des Hamburger Publishers.

 

 

[pm]

Meerestiere haben Persönlichkeit! – Interview mit Aquarist T. Lau

Schon 2010 lockten die Abenteuer der niedlichen kleinen Meeresschildkröte zahlreiche Zuschauer in die deutschen Kinos und weckten bei vielen wohl zum ersten Mal das Interesse an den unterschiedlichen Meeresbewohnern. Dieses Jahr erscheint zum 20. Dezember 2012 endlich die Fortsetzung, SAMMYS ABENTEUER 2. Aus diesem Anlass wollte StudioCanal einmal mehr über die unendliche Lebensvielfalt des Meeres erfahren und stellten einige Fragen an einen echten Meeresexperten.
T. Lau ist in Berlin geboren und hat dort auch Biologie studiert. Seit zwei Jahren arbeitet er als Aquarist (die offizielle Bezeichnung von Aquarienpflegern) im SEA LIFE Berlin.

 

STUDIOCANAL: Wie lange arbeitest du schon als Aquarienpfleger und wann und wie hat dich das Interesse an Meerestieren zum ersten Mal gepackt?
T. Lau: Ich arbeite seit fast zwei Jahren als Aquarist im SEA LIFE Berlin. Die Unterwasserwelt fasziniert mich schon seit meiner frühesten Kindheit, als meine Mutter eines Tages mit einem kleinen Aquarium nach Hause kam.

STUDIOCANAL: Auf der Homepage von SEA LIFE kann man lesen, dass ihr über 5000 Tierarten in euren Aquarien habt und das sind sicher noch lange nicht alle, die das Meer zu bieten hat, oder?
T. Lau: Nein, das ist lediglich ein kleiner Bruchteil. Die Anzahl aller Tierarten in den Ozeanen wird aktuell auf 250.000 geschätzt. Den größten Anteil darunter bilden die Krebstiere, danach Weichtiere wie Muscheln und Schnecken und danach erst kommen die Fische.

STUDIOCANAL: Wieviele Aquarien habt ihr denn für diese vielen Meeresbewohner und wie groß sind diese so?
T. Lau: Es gibt momentan 37 Becken in unserer Ausstellung. Das kleinste fasst 140 Liter, das größte 260.000 Liter. Neben mir kümmern sich noch drei weitere Aquaristen um die Pflege der Tiere und Aquarien. Wir haben uns bestimmte Bereiche und Becken untereinander aufgeteilt. Ich kümmere mich um die Tiere des gesamten Süßwasserbereiches (z.B. Hechte und Karpfen), des Mittelmeerbeckens (Meerjunker und Gorgonien), des Nemobeckens (z.B. Clownfische) und der Quarantänestation.

STUDIOCANAL: In SAMMYS ABENTEUER 2 gibt es auch eine Unmenge anderer Meeresbewohner zu sehen, aber die Hauptrollen spielen die grünen Meeresschildkröten Sammy, Ray und die Enkelkröten Ricky und Ella. Kannst du dir vorstellen, warum Menschen sich gerade für Schildkröten so begeistern können?
T. Lau: Schildkröten haben ja bekanntlich eine sehr „entspannte“ Lebensweise und erreichen ein hohes Alter. Natürlich sehen sie auch irgendwie drollig aus und wirken mitunter auch etwas unbeholfen (z.B. durch ihren großen Panzer). Mir sind sie auch sympathisch!

STUDIOCANAL: Welches Meerestier ist dir am meisten ans Herz gewachsen und warum?
T. Lau: Ich mag den kleinen Mandarinfisch aus dem Nemobecken besonders gern. Er ist nicht nur wunderschön gefärbt sondern hat auch eine tolle Eigenart sich fortzubewegen. Wie ein kleiner Helikopter bleibt er immer wieder über Boden und Steinen stehen um nach Nahrung zu suchen.

STUDIOCANAL: In SAMMYS ABENTEUER 2 haben die Schildkröten Sammy und Ray und auch alle anderen Tiere  natürlich eine ganz eigene Persönlichkeit. Inwiefern besitzen echte Tiere auch solche Persönlichkeiten?
T. Lau: Über die Persönlichkeit von Tieren weiß man noch nicht so viel. Lange Zeit haben Biologen und andere Wissenschaftler gar nicht daran geglaubt. Mittlerweile weiß man jedoch, dass es selbst bei Fischen und sogar wirbellosen Meerestieren (wie Tintenfischen) Unterschiede im „Charakter“ gibt. Es ist schon verblüffend, dass z.B. sogar Kraken einen Spieltrieb haben, obwohl das früher nur bei Säugetieren bekannt war.

STUDIOCANAL: In euren Aquarien befinden sich auch einige vom Aussterben bedrohte Meerestiere, kannst du ein paar davon vorstellen?
T. Lau: Wir halten z.B. verschiedene Arten von Seepferdchen, Haien und Rochen die unter Schutz stehen. So leben bei uns z.B. die Australischen Dickbauchseepferdchen, welche wir auch vermehren konnten.

STUDIOCANAL: Auch die Meeresschildkröte, also quasi Sammy, Ray und ihre ganze Verwandtschaft, gehört zu den bedrohten Tierarten. Wie kommt es dazu?
T. Lau: Dafür gibt es leider viele Gründe. Das Fleisch der Meeresschildkröten wird in manchen Ländern gegessen und ihre Haut und ihr Panzer sind für Leder- und Schmuckwaren ebenso begehrt. Darum werden die Tiere von Menschen gejagt. Außerdem geraten sie oft mit in Fischfangnetze oder sterben durch die Verschmutzung der Meere. An vielen Orten sind die Nester und damit die Eier der Schildkröten auch einfach zu wenig geschützt.

STUDIOCANAL: In welcher Weise können Zoos, Aquarien, usw. bedrohte Tierarten auf Dauer am Leben erhalten, so dass sie später vielleicht wieder die Wildnis bevölkern können?
T. Lau: Zoos und Aquarien ermöglichen verschiedene Formen des Artenschutzes. Das ist zum einen natürlich die Bemühung diese Tiere in einer geschützten Umgebung wieder zu vermehren. Je nach Tierart und Ausmaß der Gefährdung gibt es sogar weltweit vernetzte Nachzuchtprogramme, die viel zum Schutz der Arten beitragen. Zum anderen geht es vor allem darum, Menschen auf die bedrohten Arten aufmerksam zu machen. Mit Unterstützung der Bevölkerung kann manchmal verhindert werden, dass noch mehr Tiere in der freien Natur getötet oder gefangen und misshandelt werden.

STUDIOCANAL: Wie können Kinder und Erwachsene helfen, die bedrohten Meerestiere und das Meer als Lebensraum zu schützen?
T. Lau: Sie sollten anderen davon erzählen, damit immer mehr Menschen lernen, dass wir eine Verantwortung gegenüber der Natur und diesen Tieren haben. Oft gibt es auch Aktionen, bei denen man mit Unterschriften und Spenden teilnehmen kann.

STUDIOCANAL: Welche Tiere, die man bei euch sieht, kann man auch zuhause in einem Aquarium halten und worauf muss man dabei achten?
T. Lau: Es kommt darauf an, wie viel Platz man zuhause hat und ob man mit Aquarienhaltung schon erfahren ist. Ich denke, am beliebtesten sind wohl die farbenfrohen Korallenfische, die man durchaus auch im heimischen Aquarium halten kann. Man muss natürlich bei jedem Aquarientier darauf achten, welche Umgebung und Nahrung diese Art benötigt und ob die verschiedenen Tiere in einer Gruppe sich verstehen.

 

 

[pm]