In diesem Tempest Rising RTS Review werfen wir einen genaueren Blick auf das Spiel und fragen, ob es das Potenzial hat, ein neuer Klassiker zu werden. Wer erinnert sich noch an die glorreichen Tage von Command & Conquer? Ein Spiel, das ganze Generationen von Echtzeitstrategie-Fans prägte und bis heute als Meilenstein des Genres gilt. Tempest Rising will genau dieses Gefühl zurückbringen. In einem spannenden Mix aus klassischen RTS-Elementen und modernen Innovationen wird der Kampf um die Ressource Tempest zum Herzstück eines packenden Spiels, das nicht nur Fans des Genres begeistern soll. Aber wie gut funktioniert die Hommage an die großen RTS-Vorbilder? In unserem Test werfen wir einen genaueren Blick auf das Spiel und fragen, ob es das Potenzial hat, ein neuer Klassiker zu werden.

Die Story: Ein alter Konflikt in neuem Gewand
Die Story von Tempest Rising spielt in einer alternativen Version der Kuba-Krise, in der der Konflikt nicht entschärft, sondern zu einem verheerenden Atomkrieg eskaliert. Dieser Krieg führt zu einer globalen Zerstörung, aber aus den Trümmern entsteht die Ressource Tempest – eine extrem energiereiche Substanz. Wer das Tempest kontrolliert, hat das Schicksal der Welt in der Hand. Die Global Defense Force (GDF) und die Tempest Dynasty kämpfen erbittert um diese wertvolle Ressource.
Die Erzählung selbst bleibt auf einem soliden Niveau. Eine besonders tiefgründige Geschichte darf man nicht erwarten, aber wer bereits Gefallen an den Geschichten von Command & Conquer gefunden hat, wird sich hier definitiv gut unterhalten fühlen. Die Missionen sind abwechslungsreich und reichen von groß angelegten Schlachten bis hin zu verdeckten Operationen. Im Kern fühlt sich die Story an wie eine Neuauflage der klassischen GDI-NOD-Dynamik, allerdings mit einem anderen Sci-Fi-Element durch das Tempest.

Gameplay: RTS-Klassiker mit frischen Ideen
Natürlich haben wir auch das Gameplay in unserem Tempest Rising RTS Review unter die Lupe genommen. Im Gameplay setzt Tempest Rising auf das klassische Prinzip von Basenbau, Ressourcenabbau und Armeeaufbau. Spieler können in die Rolle der GDF oder der Tempest Dynasty schlüpfen – jede Fraktion hat ihren eigenen Spielstil. Die GDF setzt auf massive, stationäre Raffinerien und große Harvester-Einheiten, während die Tempest Dynasty mit mobilen Raffinerien und einer flexibleren Taktik daherkommt.
Der Basenbau und die Einheitenerstellung erinnern stark an Command & Conquer, wobei die Fraktionen durch ihre speziellen Mechaniken – wie etwa die Sammlung von Intel bei der GDF – und ihre unterschiedlichen Ressourcenmanagement-Methoden deutlich voneinander abweichen. Beide Fraktionen bieten eine Vielzahl von Einheiten und können ihre Strategien durch Doktrinen weiter verfeinern, die besondere Fähigkeiten freischalten und somit jede Schlacht einzigartig gestalten.
Die Fraktionen im Tempest Rising RTS Review: GDF vs. Tempest Dynasty
Die GDF fühlt sich von Anfang an wie ein Klassiker an: große, langlebige Einheiten, robuste Verteidigungsanlagen und eine starke Fokussierung auf Technologie und Kontrolle. Die Tempest Dynasty hingegen ist schneller, wendiger und setzt auf aggressive Taktiken. Ihre mobilen Tempest-Rigs, die das Tempest abbauen, sind eine der Stärken dieser Fraktion. Dadurch, dass die Dynasty nicht auf stationäre Gebäude angewiesen ist, kann sie ihre Ressourcen effizienter und flexibler managen.
Besonders hervorzuheben sind die Doktrinen, die jede Fraktion in drei talentbasierte Bäume unterteilt. Diese Doktrinen bieten spezifische Vorteile, die das Gameplay stark beeinflussen. Wer also auf schnelle, überlegene Panzer setzt, oder lieber seine Einheiten mit zusätzlichen Fähigkeiten ausstattet, kann die Doktrinen nach Belieben anpassen.

Grafik und Präsentation: Moderne Technik trifft klassische RTS-Ästhetik
Tempest Rising nutzt die Unreal Engine 5 und bietet eine ansehnliche visuelle Präsentation. Besonders die Effekte, wie Explosionen und Zerstörungen, kommen hervorragend zur Geltung. Es gibt zwar kleinere grafische Mängel – wie gelegentliche Ladeprobleme bei Texturen – doch insgesamt bietet das Spiel eine beeindruckende Optik, die sich gut in das schnelle, hektische Gameplay integriert.
Was mich besonders begeistert, ist der Soundtrack, der von niemand anderem als Frank Klepacki stammt. Der legendäre Komponist, der schon die Musik zu Command & Conquer schrieb, sorgt auch hier für die perfekte musikalische Untermalung, die mit rockigen Gitarren und treibenden Rhythmen das Tempo der Kämpfe unterstreicht.

Multiplayer und Langzeitmotivation: Die Schlachten beginnen
Im Multiplayer bietet Tempest Rising derzeit nur zwei Fraktionen und eine begrenzte Auswahl an Karten. Zwar wird eine dritte Fraktion später via DLC nachgereicht, doch der Multiplayer fühlt sich in seiner aktuellen Form noch recht dünn an. Es gibt einige spannende Features, wie das Skirmish gegen KI-Gegner und den klassischen 1vs1-Modus, aber der Multiplayer-Modus könnte von einer Erweiterung der Kartenvielfalt und weiteren Spielmodi profitieren.
Die Missionen im Einzelspieler sind abwechslungsreich, aber nach einer Weile merkt man, dass der Spielverlauf sehr vertraut wirkt. Es gibt keine bahnbrechenden neuen Ideen, aber die solide Umsetzung und die Möglichkeit, verschiedene Doktrinen auszuprobieren, bieten dennoch ausreichend Tiefe für Langzeitmotivation.
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Kritische Punkte und Ausblick
Trotz der vielen Stärken gibt es auch einige Kritikpunkte. Die Story hätte mehr Persönlichkeit und interessante Charaktere vertragen können, da die Fraktionen ein wenig generisch wirken. Der ständige Kampf um Tempest erinnert zu sehr an C&C, und es fehlt die innovative Wendung, die das Spiel von seinen Vorbildern abheben könnte. Auch die Multiplayer-Karten und die Fraktionen könnten in Zukunft deutlich ausgebaut werden.
Fazit unseres Tempest Rising RTS-Reviews:
Ein solider RTS-Hit mit Potenzial
Tempest Rising ist zweifellos ein Spiel, das bei vielen Command & Conquer-Fans das Herz höher schlagen lässt. Die Mischung aus altbewährtem Gameplay und modernen Techniken, gepaart mit dem klassischen Frank-Klepacki-Soundtrack, bringt die Nostalgie der 90er zurück. Dennoch gibt es noch einige Bereiche, die nachgebessert werden müssen, insbesondere in Bezug auf die Präsentation der Story und den Multiplayer-Inhalt. Mit einer Wertung von 80 im Game2Gether-Team ist das Spiel ein solider RTS-Titel, der das Genre mit seinen frischen Ideen weiterleben lässt – aber es bleibt abzuwarten, wie die Entwickler den kommenden DLC und die Erweiterungen umsetzen.
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