VIRPIL Constellation Alpha Prime 1000 Stunden Langzeit Review/Test

    Wie sich Star Citizen mit dem Setup spielt

    Dogfight im Arena Commander – 1v1 Duell

    Unser erster Testlauf führte uns in den Arena Commander Freeflight, wo wir das neue Virpil-Setup in einem Light Fighter – in unserem Fall einer Talon – unter die Lupe nahmen. Schon beim ersten Flug wurde die präzise Trennung zwischen dem linken und rechten Stick spürbar. Der linke Stick übernahm die Schiffsbewegung, während wir mit dem rechten die Waffensteuerung kontrollierten. Diese klare Aufteilung zeigt sich als extrem vorteilhaft. Im Freeflight-Modus kann man andere Spieler zu einem 1v1-Duell herausfordern, indem man sie aufschaltet und einen Decoy abwirft. Sollte der Gegner dieses Ritual erwidern, beginnt der Dogfight, bei dem sich die Kontrahenten einmal passieren, bevor die Action losgeht. Wichtig: Einfach blindlings loszuschießen, sollte man im Freeflight-Modus unbedingt vermeiden – sonst hat man schnell die gesamte Lobby gegen sich, denn das verstößt gegen den ungeschriebenen Dogfight-Knigge.

    Bei einem Fighter wie die Scorpius, bei der man recht schnell die Flügel verlieren kann, ist präzises fliegen extrem wichtig.

    Im 1v1 gegen eine Gladius profitierten wir voll von der Trennung der Steuerung zwischen den beiden Sticks. Dank des Decoupled-Modus konnten wir mit dem linken Stick präzise ausweichen und gleichzeitig mit dem rechten Stick zielsicher schießen. Hier zeigt das Virpil-Setup seine ganze Stärke. Der rechte Stick, ausgestattet mit No Center Cosmo Cams, erlaubt eine unglaublich präzise Steuerung. Selbst bei den Standard-EPS-Einstellungen blieb unser Fadenkreuz (Pip) konstant auf dem Ziel, und dank der Boost-Taste, die gleichzeitig den Pip vergrößert und die Precision Lines aktiviert, hatten wir stets die perfekte Übersicht über das Kampfgeschehen.

    Für den 1v1-Kampf würden wir allerdings empfehlen, die Saturation des linken Sticks auf mindestens 70 zu erhöhen. Das reduziert den Bewegungsweg, den man für maximale Ausweichmanöver benötigt, was in hektischen Situationen von Vorteil ist. Nach einigen spannenden Kämpfen wechselten wir dann in den Modus „Squadron Battle“, um die Sticks auch im Gruppenkampf auf die Probe zu stellen.

    Gruppen-Dogfight im Arena Commander – Squadron Battle

    Im Squadron Battle entschieden wir uns für eine F8C Lightning – eine hervorragende Wahl für Brawls, dank ihrer starken Bewaffnung und robusten Schilde. In den hitzigen Gefechten zeigte sich die Stärke des schnellen Energiemanagements, das uns ermöglichte, Schilde und Feuerkraft bedarfsgerecht zu verteilen, um unser Team optimal zu unterstützen. Als plötzlich Beschuss von hinten auf uns einprasselte, bewährte sich die Tastenbelegung für „Next Attacker“. Mit einem schnellen Klick konnten wir sofort erkennen, dass eine Gladius uns dicht auf den Fersen war.

    Bei Schiffen mit so vielen Waffen und möglichen unterteilten Feuer-Gruppen wie der F8 kann ein Joystick nie genügend Knöpfe haben.

    Der Boost brachte uns in eine vorteilhafte Position: Wir drehten uns um, während wir rückwärts durch die Raumstation Kareah navigierten. Dank der erhöhten Saturation des linken Sticks konnten wir präzise ausweichen, ohne dabei an Geschwindigkeit einzubüßen. In einem riskanten Manöver schalteten wir die angreifende Arrow aus, während wir uns durch die enge Struktur der Station bewegten. Trotz des intensiven Gefechts blieb die Steuerung dank der Virpil-Sticks stabil und präzise. Der hohe Anspruch an das Setup im Gruppenkampf konnte das Virpil-System ohne Probleme bewältigen.

    Dogfight in einer F8C Lightning
    Durch analoge Joysticks kann in einem Dogfight ein Schiff noch gefühlvoller am Limit vor dem Blackout bewegt werden.

    Ruhigere Momente im Public Universe – Frachtmission mit der Hull-C

    Nach den actiongeladenen Dogfights wollten wir das Setup in einer ruhigeren Umgebung testen und schnappten uns unsere Hull-C, um im Public Universe von Star Citizen ein paar Frachtmissionen zu absolvieren. Unsere Route führte uns von der Magnus Station nach Seraphim, um einige wertvolle Rohstoffe wie Fluorin und Helium zu transportieren – schließlich muss jemand dafür sorgen, dass Stanton am Laufen bleibt.

    Die Steuerung der schwerfälligen Hull-C, die sich wie ein fliegender Tanker anfühlt, stellte das Virpil-Setup vor eine ganz andere Herausforderung. Nach dem Start aus dem Hangar stellten wir den Speedlimiter auf eine niedrige Einstellung, um mit dem massigen Schiff nicht versehentlich zu viel Geschwindigkeit aufzubauen. Mit einem Klick fuhren wir die Ladeflächen aus, bereit für den Transport. Als wir bei Seraphim ankamen, war unser Schiff schwer beladen und noch träger in der Steuerung. Alles über 100 m/s hätte katastrophale Folgen gehabt, also verlangsamten wir und forderten Andockerlaubnis an.

    Nun kam die Feinarbeit. Ein präzises Andockmanöver mit einem vollbeladenen Schiff erfordert absolute Kontrolle. Um diese Aufgabe zu erleichtern, reduzierten wir kurzzeitig die Saturation des linken Sticks auf 30, um feinere Eingaben zu ermöglichen. Das Resultat: Ein geschmeidiges Andocken ohne Probleme. Das Dual-Stick-Setup ist also nicht nur für Dogfights optimal, sondern zeigt auch in ruhigen Momenten wie bei Handelsmissionen seine Stärken – insbesondere bei komplexen Manövern wie dem Andocken.

    Trading bei CRU-L1
    Trading bei CRU-L1

    Jumptown-Event – Bodenfahrzeuge im Einsatz

    Während unseres Tests fand gerade das Jumptown-Event statt, was uns die perfekte Gelegenheit bot, die Steuerung von Bodenfahrzeugen mit dem Virpil-Setup auszuprobieren. Unser erstes Testobjekt war das Hoverbike Pulse. Dieses agile Bike verfügt zwar über keine Schilde, punktet aber mit einer extrem niedrigen Signatur, die es ideal für unauffällige Manöver macht. Mit einem Scharfschützengewehr bewaffnet, ließen wir uns von einem Kollegen in sicherer Entfernung – rund 20 km – absetzen und starteten unsere Mission durch die endlosen Dünen von Daymar.

    Eines der größeren Bodenfahrzeuge ist die Centurion. Auch dieses Fahrzeug lässt sich mit einem Joystick oder sogar einem Lenkrad bedienen.

    Die Steuerung des Hoverbikes mit den Virpil-Sticks war sehr gut: Mit dem linken Stick konnten wir durch eine leichte Drehung des Handgelenks die Flughöhe präzise einstellen. So blieben wir nah genug am Boden, um unauffällig zu bleiben, ohne dabei Geschwindigkeit einzubüßen. Der Pulse ließ sich mit den Virpils fantastisch fliegen, besonders auf Daymar, wo die weiten Ebenen und das Fehlen von Hindernissen die perfekte Spielwiese für dieses Bike bieten – im Gegensatz zu den oft unwegsamen und felsigen Landschaften auf Hurston.

    The Driver Stats - Star Citizen Citizen Con 2954
    Auch im Racing wo es auf schnelle Reaktionen aber auch Feinfühligkeit ankommt, habt ihr mit den Virpil Sticks die absolute Kontrolle bis auf den letzten Millimeter.

    Als wir uns dem Drogenlabor näherten, stellten wir die Pulse am Rand der Operationszone ab, um mit unserem Scharfschützengewehr die Lage auszukundschaften. Aus sicherer Entfernung entdeckten wir ein feindliches Team, das gerade dabei war, Drogen in eine Drake Corsair zu verladen. Dank der leisen Annäherung blieben wir unentdeckt. Mit unserem Team teilten wir das Aufklärungsbild und konnten in einem koordinierten Angriff die Gegner ausschalten, bevor sie den Planeten verlassen konnten. Das Ergebnis: ein klarer Erfolg, bei dem wir nicht nur das Gebiet gesichert, sondern auch die wertvolle Fracht an uns nehmen und verkaufen konnten.

    Dieser Test zeigte eindrucksvoll, dass das Virpil-Setup nicht nur in Luft- und Raumkämpfen glänzt, sondern auch bei der Steuerung von Bodenfahrzeugen hervorragend funktioniert. Das präzise Handling der Sticks ermöglicht es, auch in heiklen Situationen die volle Kontrolle zu behalten, sei es bei rasanten Flügen über Daymars Dünen oder beim taktischen Einsatz während eines Events wie Jumptown.

    Einsatz bei Jumptown
    Einsatz bei Jumptown

    Kopfgeldjagd – Effizienz bei der Jagd auf flüchtige Ziele

    In der Kopfgeldjagd ist präzise Steuerung entscheidend, insbesondere wenn es darum geht, flüchtige Ziele zu fassen und auszuschalten. Für diesen Test waren wir mit einer RSI Mantis unterwegs, ausgestattet mit einem leistungsstarken QED-System, um die Ziele aus dem Quantum-Flug zu ziehen. Die Virpil-Sticks ermöglichten es uns, die Mantis präzise zu steuern und blitzschnell auf Kursänderungen zu reagieren, sodass wir stets dicht an unserem Ziel bleiben konnten.

    Das Virpil-Setup zeigte dabei seine volle Stärke: schnelle Reaktionsfähigkeit, feinfühlige Steuerung und die Möglichkeit, jede Situation unter Kontrolle zu halten.

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    Sammy
    Bis 2010 war ich in einer anderen Redaktion tätig, welche mich mit meinen Ideen und Vorhaben zu sehr einschränkte. Mit der Gründung von game2gether wurde die Idee umgesetzt ein Magazin zu schaffen welches für alle viel Spielraum und Freiheiten beinhaltet. Viele Redakteure sind mittlerweile seit über 10 Jahren dabei was bestätigt das der Grundgedanke funktioniert. Neben der Vermarktung von game2gether streame ich in der Freizeit gerne auf twitch.tv/sami4m