TOOCAA L2 – Test/Review

    Wartung und Reinigung:

    Bei der Arbeit mit einem Lasergravierer trägt man häufig einen Teil der Materialoberfläche ab, oder es kommt durch die Erhitzung zu einer Rauch- und Rußentwicklung. Das Air-Assist-System hält hier schon einen ganzen Teil der Stäube davon ab, sich auf der Linse niederzuschlagen, dennoch sollte diese regelmäßig gereinigt werden. Zudem sammeln sich die Stäube auch im Gehäuse des Lasers und sind hier mehr als einfach nur Dreck. Denn mit zunehmender Staubmenge stellt dieser eine echte Brandlast dar. Daher ist es erforderlich, den Innenraum ebenso regelmäßig zu reinigen, wie das Lasermodul. Durch die Klemmhaltung an der Schwalbenschwanzführung ist das Lasermodul schnell demontiert, man muss vorher lediglich das USB-C-Kabel abziehen und den Luftschlauch des Air-Assist-Systems lösen. Für die Reinigung des Innenraums empfiehlt sich ein Mikrofasertuch. Die Aluminiumelemente lassen sich feucht oder mit Isopropanol gut reinigen, für das Acrylglas gibt es besondere antistatische Reiniger.

    Nachdem wir den TOOCAA L2 im Rahmen der Review mehrere Stunden in Betrieb hatten, haben wir uns insbesondere einmal das Lasermodul für eine Reinigung vorgenommen. Zu unserer Überraschung haben wir festgestellt, dass die Linse komplett sauber war. Es gab lediglich etwas Staub am oberen Lüftergitter und an den Kanten des Sichtschutzes. Um an die Linse zu gelangen, muss man lediglich eine kleine Madenschraube lösen, um die Luftführung des Air-Assist-Systems abzunehmen.

    Fazit:

    Präzision, Schneidleistung und die Arbeitsperformance des TOOCAA L2 haben uns ebenso wie das Design und die hochwertige Verarbeitung überzeugt. Die Leistung des Lasermoduls ist mit anderen 20-W-Systemen vergleichbar und es ist sehr nutzerfreundlich aufgebaut. Mit Blick auf die Sicherheit macht TOOCAA sehr viel richtig, das Gehäuse schließt nach oben hin sehr gut ab, es gibt eine Art Sicherheitsschlüssel, um Unbefugte an der Nutzung zu hindern und auch ein Bewegen des Gravieres im Betrieb wird erkannt. Ein Sicherheitsschalter verhindert ein Einschalten bei geöffnetem Gehäuse und die integrierte Flammüberwachung stoppt den Laser bei der Gefahr einer Entzündung. Letzteres hat der Gravierer in unserem Test auch beweisen können. Würde man jetzt noch das Gehäuse um eine untere Schürze ergänzen, wäre man auf der ganz sicheren Seite. Denn aktuell kann, beispielsweise, wenn man auf der Wabenplatte etwas schneidet, gestreute Laserstrahlung an der Unterseite austreten, bei einem teilgeschlossenen System aber auch nicht verwunderlich. Der integrierte Absauglüfter ist sehr leistungsstark, allerdings kam es in unserem Test zu einem leichten Rauchaustritt. Um diesen zu reduzieren, hatten wir an der Unterseite die rechte Seite und die Vorderseite abgeklebt. Man sollte hier aber auch nicht unerwähnt lassen, dass die Abluft über einen Kanal nach draußen geführt wurde, in dem kein weiterer Lüfter installiert war. Vermutlich wird die Performance in Verbindung mit dem Luftfilter besser sein, das werden wir vielleicht in einem Folgetest weiter beleuchten.

    Die Ansteuerung über TOOCAA Studio und Lightburn funktioniert sehr gut, eine Installationsversion von TOOCAA Studio wäre hier noch eine schöne Ergänzung, wenn man nicht unbedingt Lightburn kaufen möchte.

    Getestet haben wir ein Bundle bestehend aus dem TOOCAA L2, der Wabenplatte, der Smart Camera und dem Air-Assist-System. Im Shop ist es so nicht zu finden, daher empfehlen wir das Intermediate Bundle ergänzt um die Smart Camera. Mit einem Preis von $ 916,20 für diese Zusammenstellung kann man zu einem wirklich guten Preis in die Welt der 20-W-Lasergravierer einsteigen und hat noch viele Möglichkeiten zu erweitern. Denn im Zubehör gibt es noch eine Rotationseinheit (für Gläser, Tassen, …), ein Rauchfilter und weitere Lasermodule.

    Der Lasergravierer L2 wurde Game2Gether von TOOCAA für den Test zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Herstellers oder Händlers auf den Testbericht hat nicht stattgefunden.

    Quelle: Produktseite TOOCAA

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    Alexander Schaaf
    Seit der Jugend bin ich von PC-Hardware begeistert und habe Systeme in den verschiedensten Hardware-Generationen gebaut. Mit der Zeit kamen dann auch Videokonsolen dazu. Ich bin hier eigentlich in allen Bereich aktiv. Mit einem Schwerpunkt auf Hardware.