TOOCAA L2 – Test/Review

    Lasergravierer erfreuen sich einer immer größeren Beliebtheit, und das Angebot an eingehausten Geräten wächst stetig an. Als junges, innovatives Unternehmen ist TOOCAA in den Markt gestartet und bietet mit dem L2 einen Lasergravierer, der Leistung, Flexibilität und Sicherheit mit hoher Qualität vereinen will.

    Vielen Dank an TOOCAA für die Bereitstellung des Testmusters.

    Technische Details:

    Der TOOCAA L2 ist ein Lasergravierer mit lediglich nach unten geöffnetem Gehäuse (teileingehaust) und besitzt eine ganze Reihe an Sicherheitsfeatures. Er verfügt über ein austauschbares Lasermodul und ist aktuell mit Diodenlasermodulen mit einer Wellenlänge von 450 nm und einer Leistung von 10 W, 20 W und 40 W erhältlich. Die Einhausung besteht aus einem eingefärbten Acrylglas, das als Schutz gegen die Laserstrahlung dient. Zusätzlich befindet sich am Lasermodul noch ein weiterer Sichtschutz. Als weitere Sicherheitsfeatures besitzt der L2 eine Flammerkennung, eine Abschaltung beim Öffnen des Gehäuses, eine Neigungserkennung und einen USB-Sicherheitsschlüssel. Zur Abführung der Rauchgase kommt zudem ein leistungsstarker Lüfter zum Einsatz. Erweitern kann man den TOOCAA L2 mit einem Air-Assist-System, einer Wabenplatte, einer Kamera und einem Rotationsmodul.

    Lasertyp Diode
    Wellenlänge 450 nm
    Laserleistung 20 W (10 W und 40 W ebenfalls verfügbar)
    Größe Laserpunkt 0,15 x 0,27 mm
    Features
    • Austauschbares Lasermodul
    • Flammerkennung
    • Rauchabsaugung
    • Vorbereitet für Air-Assist und Kamera
    • Erkennung für Bewegung und Gehäuseöffnung
    • Sicherheitsschlüssel
    • Beleuchtung
    Arbeitsbereich 415 mm x 395 mm
    Geschwindigkeit 400 mm/s
    Spannungsversorgung 24 V, 5 A
    Abmessungen 645 mm x 617 mm x 306 mm
    Gewicht 13 kg

    Über TOOCAA:

    TOOCAA wurde im Jahr 2022 gegründet und baut auf die langjährige Erfahrung von ELECFREAKS im Bereich der Mikroelektronik für STEM-Projekte auf. Von Anfang an war es das erklärte Ziel, sichere und zuverlässige Lasergravierer zu entwickeln. Seitdem wächst das Produktportfolio stetig an und umfasst auch eine Reihe von diversem Zubehör.

    Sicherheitshinweise für die Arbeit mit Laser-Engravern:

    In Europa gelten für Laser die Laserklassen nach EN 60825-1. Diese sieht eine Unterteilung von Klasse 1 bis 4 mit einigen Unterklassen vor. Ein Laser der Klasse 1 wäre ein Laser, der eine ungefährliche Laserstrahlung abgibt oder vollständig eingehaust ist (mit automatischer Abschaltung beim Öffnen). Ein Laser der Klasse 4 gibt eine Laserstrahlung ab, die für die Augen und Umgebung gefährlich ist. Auch diffus gestreute Strahlung kann gefährlich sein. In diese Klasse fallen Materialbearbeitungslaser ohne vollständige Einhausung. Somit gilt, trotz aller Faszination, für offene Lasergravierer eine besondere Vorsicht im Einsatz. Ohne Laser-Schutzbrille oder anderen Sichtschutz sollte man daher nicht direkten Blickkontakt zum Laserstrahl aufnehmen. Ansonsten kann man sich, ähnlich wie beim Schweißen, die Augen verblitzen oder anhaltend schädigen.

    Das Laser-Gravieren basiert darauf, dass durch Erhitzung Material abgetragen, gewissermaßen abgebrannt, wird. Damit verbunden ist eine gewisse Rauchentwicklung. Der Rauch enthält Feinstäube und sollte daher nach Möglichkeit abgesaugt werden. Ein weiterer Vorteil einer Einhausung des Lasers. Durch die Erhitzung entsteht auch eine gewisse Gefahr, dass es zu einer Entzündung des Materials kommt. Daher sollte man den Laser nicht unbeaufsichtigt arbeiten lassen. Es gibt auch Materialien, die man nicht mit einem Laser bearbeiten sollte, dazu zählt unter anderem Polyvinylchlorid (PVC). Denn wird dieses Material mit einem Laser bearbeitet, entsteht sehr schädliches Chlorgas.

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    Alexander Schaaf
    Seit der Jugend bin ich von PC-Hardware begeistert und habe Systeme in den verschiedensten Hardware-Generationen gebaut. Mit der Zeit kamen dann auch Videokonsolen dazu. Ich bin hier eigentlich in allen Bereich aktiv. Mit einem Schwerpunkt auf Hardware.