Der Klang des SPC Gear VIRO Plus:
Kommen wir nun zu einem schwierig objektiv zu bewertenden Thema, dem Klang. Durch das jeweilige Hörumfeld und die persönlichen Präferenzen ist hier nur eine subjektive Wertung möglich, die stark von der Meinung des Redakteurs geprägt ist. Denn hier hat jeder seine persönlichen Wünsche, der eine mag es lieber etwas klarer, der andere etwas basslastiger.
Die Kopfhörer:
Zunächst haben wir die Kopfhörer ohne weitere Anpassungen im Betrieb über das mitgelieferte USB-Interface getestet. Sie bieten eine überraschen kräftige Wiedergabe mit deutlich wahrnehmbaren Bässen. Die Höhen hingegen kommen nicht überzogen daher, sodass sich ein recht gleichmäßig abgestimmter Klang ergibt. Die Stereotrennung erfolgt sauber, jedoch gehen natürlich manche klanglichen Feinheiten verloren, was man in dieser Preisklasse jedoch nicht negativ anrechnen kann. Bauartbedingt schirmt das Headset sehr effektiv gegen Umgebungsgeräusche ab.
Das Mikrofon:
Auch das Mikrofon weiß, besonders im Hinblick auf die Preisklasse, zu überzeugen. Die Stimme wird sehr sauber aufgezeichnet und kommt sogar verhältnismäßig warm daher. Insgesamt ist es jedoch recht leise abgestimmt und durch die nötige Verstärkung kann man ein leichtes Hintergrundrauschen in den Aufzeichnungen hören.
Die Software und ihr Einfluss auf den Klang:
Für die individuelle Konfiguration des VIRO Plus bietet SPC Gear eine eigenständige Software an. Unser Testmuster stammt aus der Revision 2.0, hier muss man beim Softwaredownload aufpassen, dass man die korrekte Software lädt. Denn während unseres Tests war die Software für die Revision 2.0 nur bei der schwarzen Version des Headsets verlinkt.
Die Software ist sehr übersichtlich gestaltet und auf das wesentliche beschränkt. Sie bietet einen Equalizer mit zwei Presets und zwei Speicherplätzen für eigene Profile. Über eine Schaltfläche lässt sich dieser ein- und ausschalten und auch ein 3D-Klang-Profil aktivieren. Dieses verleiht der Wiedergabe eine Art Hall, wodurch es klingt, als stände man in einem größeren Raum. Dieser Modus konnte uns nicht so sehr überzeugen.
Auch für das Mikrofon ist eine Einstellungsseite vorhanden. Hier lässt sich das Mikrofon ein-/ausschalten, der Pegel regeln und auch eine Verstärkung aktivieren.
Die dritte Optionsseite ist dem 7.1-Raumklang zugeordnet. Dieser lässt sich ein-/ausschalten und man hat die Möglichkeit die Ausrichtung anzupassen. Besonders bei der Musikwiedergabe wird der Klang nun voluminöser, kräftiger und wirkt auch etwas gerichteter. Es lohnt sich in jedem Fall, diesen Modus zu aktivieren.