Razer Basilisk V2 – Test/Review

    Ergonomie und Handling:

    Die Razer Basilisk V2 liegt gut in der Hand. Dank der angerauten Oberfläche und den Gummi-Elementen ist sie sehr griffig und liegt straff in der Hand, hier gibt es Konkurrenzmodelle die zum Rutschen in der Hand neigen. Bei der Benutzung merkt man direkt das, für diese Bauform, geringe Gewicht der Maus. Alle Tasten sind problemlos zu erreichen und haben einen angenehmen Betätigungswiderstand. Dabei sind sie straff geführt, neigen also nicht zum Wackeln (bis auf die beiden oberen am Mausrad). Ein interessantes Feature ist der stufenlos einstellbare Widerstand des Scroll-Rades. So kann man selber entscheiden, ob man präzise (rastend) oder besonders schnell (leichtgängig) scrollen möchte. Insgesamt ergibt sich so ein sehr gutes Handling der Maus.

    Dadurch, dass die Gummierung nur an den wirklich erforderlichen Stellen aufgebracht ist, werden allzu schwitzige Hände vermieden. Die Daumenauflage könnte etwas breiter sein, aber hier ist es natürlich wie mit einem Handschuh, Hände sind nun mal unterschiedlich groß. Insgesamt eignet sich die Maus für kleine bis mittelgroße Hände.

    Durch die großen PTFE-Elemente an der Unterseite der Maus verfügt sie über sehr gute Gleiteigenschaften und bewegt sich leichtgängig über das Mauspad. So fühlt sie sich sogar nochmal etwas leichter an. Schnellen FPS-Gefechten steht somit nichts im Weg.

    Die bereits erwähnte Multifunktionstaste ist nicht vormontiert und die Öffnung mit einem Gummi-Element abgedeckt. Sie kann optional angebracht werden und dient, ohne Anpassung, dazu im gedrückten Zustand die Empfindlichkeit der Maus zu ändern, quasi eine Scharfschützen-Taste.

    Software:

    Zur individuellen Konfiguration der Maus dient die Software Razer Synapse 3. Ein Programm über das sich alle Razer-Produkte ansteuern lassen. Solange man sich im Razer-Ecosystem bewegt muss man also nur eine Software installieren. Die Software schauen wir uns nun im Hinblick auf die diversen Maus-Optionen genauer an.

    Startseite:

    Beim Start des Programms wird zunächst nach einem Login gefragt, aber man kann Synapse 3 aber auch ohne Nutzerkonto verwenden. Ein Vorteil des Benutzerkontos ist die Nutzung des Cloud-Speichers für die Profile, sodass diese auf unterschiedlichen Geräten genutzt werden können.

    Die Startseite von Razer Synapse 3 bildet das sogenannte Cockpit, hier hat man einen Überblick über alle angeschlossenen Geräte und kann Zusatzmodule, z.B. zur Einbindung in Amazon Alexa oder Philips Hue installieren. Mit einem Klick auf das Gerät, in unserem Fall also die Maus, gelangt man nun in die Einstellungsoptionen.

    Einstelloptionen der Maus:

    Die erste Kachel der Mausoptionen trägt den Titel Anpassen. Hier sieht man zunächst eine Übersicht der Maus mit den jeweiligen Tastenbelegungen. Klickt man eine Taste an, öffnet sich die Konfiguration und man kann zwischen diversen vordefinierten und anpassbaren Belegungen und Funktionen wählen. Hier kann man nicht nur Maus- und Tastaturfunktionen auswählen, auch einzelnen Programme, Multimediafunktionen usw. lassen sich einer Taste zuordnen. So lässt sich z.B. auch eine Taste als Hypershift-Taste definieren. Diese ermöglicht es allen anderen Tasten eine zweite Belegung zuzuordnen. Um diese aufzurufen, muss man dann lediglich bei der Betätigung die Hypershift-Taste gedrückt halten.

    Auf der zweiten Kachel, mit dem Titel Leistung, kann man unter anderem die Empfindlichkeit in bis zu fünf Stufen konfigurieren. Hier sind standardmäßig 800 DPI, 1800 DPI, 4000 DPI, 9000 DPI, und 20000 DPI eingestellt. Es ist auch möglich die x- und y-Achse separat zu konfigurieren. Ebenfalls ist es hier möglich die Abtastrate in den Stufen 125 Hz, 500 Hz und 1.000 Hz einzustellen.

    Kommen wir nun zur dritten Kachel, die sich der Beleuchtung widmet. Diese lässt sich in der Helligkeit dimmen und auch bei Nichtbenutzung der Maus automatisch deaktivieren (diese Funktion ist besonders für Wireless-Mäuse interessant). Hierbei gibt es einige vorinstallierte Effekte mit den selbsterklärenden Titeln Atmung, Audiometer, Reaktiv, Spektrum und Statisch. Bei diesen Effekten leuchten Scroll-Rad und Razer-Logo gleichmäßig. Mit dem optionalen Razer Chroma Studio-Modul kann man auch seine eigenen Effekte erstellen. Hier ist es dann auch möglich die beiden Beleuchtungszonen der Maus separat zu konfigurieren.

    Auf der letzten Kachel mit dem Titel Kalibrierung kann man nun noch die Maus auf die hinterlegten Razer Mauspads kalibrieren oder unter dem Punkt Smart Tracking den Trennungspunkt zwischen Maus und Oberfläche manuell konfigurieren.

    Fazit:

    Razer bietet mit der Basilisk V2 eine hochwertige, präzise und gut anpassbare Gaming-Maus. Die Maus ist in der Anwendung universal ausgerichtet, Sie verfügt über ein recht geringes Gewicht für Shooter, aber auch für viele anpassbare Tasten für MMOs oder Strategie-Titel, insbesondere wenn man auf Hypershift zurückgreift. Sie profitiert stark vom umfassenden Razer-Ecosystem und der übergreifenden Software Synapse 3. Dies macht es besonders interessant möglichst viel einheitliche Peripherie zu verwenden.

    Aktuell ist die Maus laut Geizhals.de ab 52,80 € erhältlich (Stand: 17.06.2021). Sie bietet somit ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Insbesondere im Hinblick auf die Verarbeitung, die Ausstattung, die Einbindung ins Razer-Ecosystem und die Präzision.

    Vorteile: Nachteile:
    • Hochwertige Verarbeitung.
    • Angenehmer, präziser Druckpunkt der Tasten.
    • Geringes Gewicht.
    • Griffige Oberfläche.
    • Einstellbarer Widerstand des Scroll-Rades.
    • Sehr gute Gleiteigenschaften, dadurch gefühlt noch leichter.
    • Sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis.
    • Insbesondere die Daumenablage könnte etwas größer sein.

    Quelle: Produktseite Razer

    Die Basilisk V2 wurde Game2Gether von Razer für den Test zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Herstellers oder Händlers auf den Testbericht hat nicht stattgefunden.

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    Alexander Schaaf
    Seit der Jugend bin ich von PC-Hardware begeistert und habe Systeme in den verschiedensten Hardware-Generationen gebaut. Mit der Zeit kamen dann auch Videokonsolen dazu. Ich bin hier eigentlich in allen Bereich aktiv. Mit einem Schwerpunkt auf Hardware.