NZXT N9 Z890 – Test/Review

    UEFI und Software:

    Zur Ansteuerung und Konfiguration des NZXT N9 Z890 kann man zum einen auf das UEFI und zum anderen auf die Software NZXT CAM zurückgreifen.

    UEFI:

    Das UEFI des Mainboards präsentiert sich in einem schlichten und funktionalen Design, das für eine besonders übersichtliche Darstellung sorgt. Im Easy Mode werden auf der Startseite essenzielle Systeminformationen angezeigt, darunter Lüfterdrehzahlen, Laufwerkskonfiguration, Temperaturen und die RAM-Auslastung. Zudem lassen sich hier direkt das XMP/EXPO-Profil aktivieren und der CPU-Kühler-Typ festlegen, was unmittelbar die Einstellungen des Powerlimits beeinflusst. Die Anpassung der Boot-Reihenfolge der Laufwerke ist ebenfalls möglich.

    Für weitergehende Konfigurationen steht der Advanced Mode zur Verfügung. Hier können zahlreiche System- und Übertaktungseinstellungen vorgenommen werden. Die CPU-Parameter lassen sich individuell justieren, Spannungen anpassen und auch beim RAM besteht Zugriff auf detaillierte Timing-Optionen. Zudem gibt es die Möglichkeit, Profile zu erstellen, um spezifische Anpassungen zu speichern. Darüber hinaus erlaubt das BIOS Änderungen an Chipsatz-Einstellungen, wie der Auswahl des primären Grafikadapters oder der PCIe-Konfiguration. Sowohl bei der aktuellen als auch bei der vorherigen Mainboard-Generation wurden in diesem BIOS regelmäßig Anpassungen vorgenommen, die stets zuverlässig übernommen und umgesetzt wurden – sowohl bei der RAM-Übertaktung als auch bei der CPU-Konfiguration.

    NZXT CAM:

    Die Steuerung der verschiedenen Mainboard-Funktionen unter Windows erfolgt über NZXT CAM, die vielseitige Management-Software von NZXT, mit der sich sämtliche Produkte konfigurieren und verwalten lassen. Dank der übersichtlichen Benutzeroberfläche gelingt die Navigation mühelos.

    Auf der Startseite präsentiert die Software essenzielle Monitoring-Daten, darunter Temperaturen, Taktraten und Lüfterdrehzahlen von CPU und GPU sowie die RAM-Auslastung. Zusätzlich lassen sich auf einer separaten Seite detaillierte Informationen zu den Systemspezifikationen abrufen.

    Besonders relevant für die Mainboard-Steuerung sind die Tabs „Beleuchtung“ und „Kühlung“. Im Beleuchtungsbereich können die LED-Ports des Mainboards individuell konfiguriert werden. Wer 5V-ARGB-Geräte betreibt, muss hier unter den erweiterten Optionen die korrekte LED-Anzahl festlegen, um eine optimale Darstellung der Effekte zu gewährleisten. Dabei steht eine breite Palette an voreingestellten Effekten zur Verfügung – von statischen Farben bis hin zu aufwendigen Animationen. Die große ARGB-Zone des Mainboards kann man hier sehr feinstufig mit Effekten belegen, vom statischen Licht bis hin zu feingliedrigen Lauflichteffekten. Im Kühlungs-Tab können separate Lüfterkurven für die verschiedenen Anschlüsse des Mainboards erstellt werden. Besonders praktisch: Die Lüfterdrehzahlen lassen sich nicht nur anhand der CPU-Temperatur regulieren, sondern auch abhängig von der GPU-Temperatur. Wer eine Kraken-Wasserkühlung nutzt, kann sogar die Wassertemperatur als Steuergröße einbinden.

    Darüber hinaus bietet NZXT CAM erweiterte Steuerungsoptionen für die NZXT Function-Tastatur und die Lift-Maus, die ebenfalls über die Software verwaltet werden können. Weitere Features umfassen Overlays, einen Mini-Modus und die Möglichkeit, die Firmware-Version des Mainboards einzusehen.

    1
    2
    3
    4
    5
    6
    Alex
    Seit der Jugend bin ich von PC-Hardware begeistert und habe Systeme in den verschiedensten Hardware-Generationen gebaut. Mit der Zeit kamen dann auch Videokonsolen dazu. Ich bin hier eigentlich in allen Bereich aktiv. Mit einem Schwerpunkt auf Hardware.