Performance-Tests:
Natürlich kann man ein Mainboard nur im richtigen Einsatz ausführlich testen. Dazu haben wir nachfolgendes Test-Setup für das NZXT N7 Z690 zusammengestellt.
Unser Testsystem:
CPU: Intel i9 12900K
CPU-Kühler: Alpenföhn Gletscherwasser 360 White (zum Test)
RAM: Teamgroup T-FORCE XTREEM ARGB WHITE DDR4 2*16 GB @3.600 MHz
SSD: WD Black SN850
Grafik: MSI RTX 3060Ti Ventus
PSU: be quiet! Straight Power 11 Gold 1000 W
Gehäuse: Jonsbo TB01 Benchtable
OS: Windows 11
Boot-Zeit:
Der Boot-Vorgang dauerte bei unserem Testaufbau insgesamt etwa 22 Sekunden vom Drücken des Power-Knopfes bis zum Login-Screen von Windows. Nach etwa 10 Sekunden erschien dabei der POST-Screen, der einige Sekunden Zeit lässt, um das UEFI oder das Boot-Menü aufzurufen. Aktiviert man den Ultra Fast Boot im UEFI lässt sich die Boot-Zeit reduzieren, jedoch kann man dann nicht mehr direkt das UEFI oder Boot-Menü aufrufen.
OC:
Mit den mitgelieferten Programmen ist ein OC nur im UEFI möglich, die NZXT-CAM-Software unterstützt kein OC für die CPU. Alternativ kann man natürlich auf externe Software, wie das Intel Extreme Tuning Utility zurückgreifen.
Die einfachste Form des Overclockings besteht im Anheben des Powerlimits. Hierzu gibt es im UEFI eine Option zur Vorgabe des installierten Kühlers (Luft/AiO in unterschiedlichen Größen). Wählt man, wie in unserem Test, eine 360 mm AiO aus, wird das Powerlimit automatisch auf 280 Watt erhöht. Um die Performance zu testen haben wir den Cinebench R20 Benchmark gewählt. Hier konnten wir mit unserem Setup die CPU mit maximal 225 W betreiben bis das Temperaturlimit griff. So konnten wir im Single Core einen Wert von bis zu 763 erreichen und im Multi Core einen Wert von bis zu 10247. Im 3DMark Timespy haben wir einen CPU Score von 16721 erreicht und im neuen CPU Profile Test von 3DMark einen Wert von 11904 für die maximalen Threads.
VRM-Temperatur:
Ein nicht unwichtiger Faktor im OC-Betrieb ist die Temperatur der VRMs. Hierzu haben wir das System in unserem offenen Benchtable-Aufbau für eine halbe Stunde mit Prime95 ausgelastet, sodass sich eine Leistungsaufnahme der CPU von 250 Watt eingestellt hat. Die VRM-Temperaturen lagen hierbei im Leerlauf bei etwa 59 °C und unter Volllast bei etwa 82 °C. Da dieser offene Aufbau keinen direkten Luftstrom über RAM und VRM vorsieht, so wie es in einem normalen Systemaufbau der Fall wäre ist dort durchaus mit geringeren Temperaturen zu rechnen. In einem zweiten Durchgang haben wir daher zwei Lüfter so auf dem Benchtable platziert, dass sich ein Luftstrom über RAM und VRM eingestellt hat. Dabei fiel die VRM-Temperatur etwa 2 °C geringer aus.
Schnittstellen:
Mit Blick auf die Schnittstellen interessiert uns vor allem, ob bei der SSD und auch bei den USB-Schnittstellen die angegebenen Datenraten erreicht werden. Hierzu haben wir auf die Software CrystalDiskMark zurückgegriffen.
Über CrystalDiskMark:
Das Geschwister-Tool von CrystalDiskInfo prüft die Leistung von HDDs und SSDs sowohl sequentiell, als auch zufällig. Dabei kann die Zusammenstellung der jeweiligen Tests angepasst werden.
M.2-Schnittstelle:
Getestet haben wir die Performance der M.2-Schnittstelle mit einer WD_BLACK SN850 mit einer Kapazität von 1 TB. Hier zeigen die Datenraten eine passende Performance.
USB-Schnittstellen:
Für einen Test der USB-Schnittstellen haben wir eine externe SSD genutzt. Da die Schnittstellen des Mainboards maximal 20 Gbit/s als Datenrate unterstützen haben wir für den Test sowohl eine Crucial X8 500 GB (bis zu 10 Gbit/s) und eine San Disk Extreme Pro 1 TB (bis zu 20 Gbit/s) genutzt. Besonders letztere war nötig um die USB 3.2 Gen 2×2-Schnittstelle ausreizen zu können.
Die Tests der USB 2.0, USB 3.2 Gen 1 und USB 3.2 Gen-2-Schnittstellen mit der Crucial X8 500 GB zeigen, dass die Datenraten der Schnittstellen tatsächlich ausgereizt werden. Gleiches gilt für den Test der USB-3.2-Gen-2×2-Schnittstelle mit der SanDisk Extreme Pro.