Einbau der Hardware:
Für unseren Test haben wir nachfolgende Hardware im Gehäuse verbaut:
| CPU: | AMD Ryzen 9 7950X3D |
| CPU-Kühler: | NZXT Kraken Elite 420 mm (Test folgt) |
| Mainboard: | NZXT N9 X870E (Test folgt) |
| RAM: | CORSAIR Vengeance RGB 2x 16 GB @6.400 MHz und CL32 |
| GPU: | XFX Quicksilver AMD Radeon RX 9070XT White Gaming Edition |
| PSU: | NZXT C1500 Platinum (zum Test) |
| m.2-SSDs: | Crucial T700 2 TB, WD Black SN850X 4 TB, WD Black SN770 2 TB |
| Lüfter: | 2x NZXT F420 Core RGB, 1x NZXT F120 RGB |
| sonstiges: | NZXT interner USB-Hub |
| OS: | Windows 11 |
Kabelmanagement:
Unsere Testhardware ließ sich ohne Probleme im NZXT H9 Flow RGB Plus verbauen. Dank der kombinierten F420-Core-RGB-Lüfter und dem NZXT Control Hub ist der Verkabelungsaufwand für diese Hardware überraschend gering. Das von uns verbaute Netzteil hat eine Länge von 180 mm, lies sich durch den großzügigen Einbauraum dennoch problemlos montieren. So lassen sich auch die Kabel auch an dem bereits verbauten Netzteil gut anstecken. Da wir für die Verkabelung auf Extensions zurückgegriffen haben, kam uns der großzügige Raum durch den 2-Kammeraufbau entgegen. Hier ließen sich die Kabel sehr gut unterbringen. So haben wir beispielsweise den Laufwerkskorb genutzt, um hier Kabel zu sammeln.
Die Kabelführung zum Mainboard war insgesamt problemlos. Alle Kabeldurchführungen sind sinnvoll positioniert und wirklich nur so breit wie eben nötig. So muss man zwar manchmal etwas probieren, damit man die Stecker korrekt durchgeführt bekommt, aber so sind die Öffnungen auch wirklich nur so groß, wie nötig. Die EPS-Kabel für das Mainboard lassen sich dank der leicht nach oben gestreckten Form des Gehäuses leicht zu den Buchsen führen. Ein schönes Detail bei den Gehäusen von NZXT ist auch immer der kombinierte Stecker für die Anschlüsse des Frontpanels, denn so ist eine deutlich angenehmere Montage möglich. Dank der mitgelieferten kleinen Blende für die große Durchführung seitlich des Mainboards lassen sich hier die Kabel auch gut fixieren.
Laufwerke:
Zur Montage der 2,5″-Laufwerke muss man zunächst den, wie eine Tür aufgebauten Rahmen aufklappen. Dann können die Laufwerke eingeschoben und verschraubt werden. Bei der Verkabelung sollte man beachten, dass die Kabel so verlegt werden, dass ein Klappern weiterhin möglich bleibt.
Der Käfig für die 3,5″-Laufwerke kann durch Lösen einer Schraube demontiert werden und die Laufwerke werden hier senkrecht eingesetzt. Aufgrund der Position des Netzteils oberhalb des Käfigs sollte man hier die Anschlüsse nach unten orientieren.
CPU-Kühler und Lüfter:
Das NZXT H9 Flow RGB Plus verfügt bereits ab Werk über eine üppige Ausstattung an Lüftern, an der Oberseite ist noch Platz für den Radiator einer AiO frei. Dies ist aber auch mit der beste Montageplatz hierfür, ansonsten kann man die Montage der Lüfter aber auch noch abändern.
Für Luftkühler steht mit einer maximalen Höhe von 165 mm ein großzügiger Einbauraum zur Verfügung, sodass hier fast alle gängigen Modelle Platz finden. Ein Spitzenmodell von Noctua, der NH-D15, hat beispielsweise eine Einbauhöhe von 165 mm und würde so genau in das Gehäuse passen.
Im Rahmen unseres Tests haben wir uns für den Einbau einer AiO mit 420-mm-Radiator entschieden. Hier haben wir eine NZXT Kraken Elite 420 mm genutzt. Diese haben wir in einer Push-Konfiguration in der Gehäuseoberseite montiert. Der Montageraum an der Oberseite ist hierfür mehr als ausreichend, und die AiO ließ sich problemlos montieren. Wie bereits erwähnt, bereiten hier auch die EPS-Kabel des Mainboards kein größeres Problem.
Ein kleines Problem hatten wir in Kombination mit der Kraken Elite RGB 420, denn hier war bei einer ordentlichen Verlegung der Kabel das USB-Kabel zu kurz.
Ansteuerung via NZXT CAM:
Zur Ansteuerung des verbauten Control Hubs kommt NZXT CAM, die produktübergreifende Managementsoftware von NZXT, zum Einsatz. Diese kann nicht nur Lüfter und Beleuchtung ansteuern, sondern man kann hier auch die Tastaturen, Mäuse, Monitore und weitere Produkte von NZXT konfigurieren.
Im Tab zur Konfiguration der Beleuchtung werden die angeschlossenen Komponenten sortiert nach den Controllern angezeigt. Die jeweils angeschlossenen Komponenten werden automatisch erkannt. In unserem Fall erscheinen hier der Control Hub, die Kraken Elite RGB 420 und das N9 X870E. Dabei ist es möglich jeden Lüftern einzeln zu konfigurieren, wobei man aus einer großen Anzahl von Effekten und Farben wählen kann. Es gibt aber auch einige Presets, die man Lüfterübergreifend wählen kann. Verbaut man im System auch ein Mainboard von NZXT wäre an dieser Stelle auch eine Konfiguration der RGB-Ausgänge des Mainboards möglich.
Die Ansteuerung der Lüfter erfolgt über einen separaten Tab. Hier können die drei Lüfterkanäle einzeln konfiguriert werden. Es gibt vorgegebene Profile oder man geht hin und erstellt sein eigenes Temperatur-Lüftersignal-Profil. Als Steuertemperatur hat man die Wahl zwischen der CPU- und GPU-Temperatur. Kommt eine NZXT Kraken-AiO zum Einsatz, kann man hier auch die Wassertemepratur als Steuersignal vorgeben.
Erfahrungen im Betrieb:
Beim ersten Einschalten unsers Builds im NZXT H9 Flow RGB kommt direkt wieder ein großer Wow-Effekt auf. Denn die Vielzahl an Lüftern und die elegante Hardware werden durch die großflächigen Scheiben wunderbar in Szene gesetzt. Besonders die Kombination aus weißen Lüfterrahmen, Lüfterblättern und dem ebenso weißen Gehäuseinneren lassen die beleuchteten Rotoren elegant wirken, ohne dass diese übermäßig in den Vordergrund treten. So wirkt die Beleuchtung trotz der großen Lüfteranzahl nicht überzogen. Das ganze Gehäuseinnere hat einen sehr cleanen Auftritt.
Die F420-Core-RGB-Lüfter bieten einen guten Regelbereich und wir können auch bei geringer Drehzahl einen guten Luftstrom durch das Gehäuse realisieren. Endlich sind diese werksseitig mit PWM-Regelung verbaut. Bei der Aufstellung sollte man darauf achten, dass das Gehäuse von unten und der rechten vorderen Seite Luft ziehen kann. Der gesamte Airflow ist hier viel direkter und ungehinderter als im bisherigen Modell.
Werden die Lüfter auf maximaler Drehzahl betrieben, erreichen diese natürlich eine gewisse Geräuschkulisse, was aber schon allein durch die Anzahl der Lüfter nicht verwunderlich ist, denn die Schalldruckpegel addieren sich, sodass zehn gleiche Lüfter in der Summe natürlich immer lauter sind als ein einzelner.
Das Front-Panel verfügt über alle notwendigen Anschlüsse. Die Beleuchtung des Power-Knopfes hat eine angenehme Helligkeit und fällt nicht störend auf.
