NZXT H9 Flow RGB Plus – Test/Review

    Design, Verarbeitung und Ausstattung:

    In den nächsten Abschnitten schauen wir uns nun von außen nach innen das Gehäuse im Detail an. Dabei gehen wir unter anderem auf das Design, die Lüfter-Kompatibilität und das Kabelmanagement ein.

    Die äußere Erscheinung:

    Das H9 Flow RGB Plus zeigt sich unverkennbar als großer Bruder des H6 Flow RGB. Es folgt der bekannten Designsprache von NZXT und setzt auf klare, geradlinige Formen gepaart mit einem eleganten und eher dezenten Auftritt. Unser Testmuster ist vollständig in Weiß gehalten, eine schwarze Version ist auch verfügbar. Wie auch das H9 Elite gewährt es einen Panoramablick auf die verbaute Hardware, aber nun sitzen die vorderen Lüfter nicht mehr an der Seite, sondern sind unter einem Winkel von 45° in der Ecke platziert. So erhält das Gehäuse eine besonders auffällige Form. Die Oberseite, die Unterseite, die seitliche Front und auch die rechte Gehäuseseite verfügen über Mesh-Elemente mit einer gleichmäßigen Perforierung für den Airflow. Nach Herstellerangabe ist diese so gewählt, dass sie zum einen als Staubfilter fungiert, zum anderen aber auch eine möglichst kleine Behinderung des Airflows bewirkt. Die Seitenelemente werden durch eine Push-Lock-Verrieglung arretiert, sowie mit einer Rändelschraube verschraubt. Die Gehäuseoberseite verfügt nur ebenfalls über die Push-Lock-Verbinder. An der Unterseite ist zudem noch ein herausnehmbarer Staubfilter verbaut.

    Das IO-Panel findet sich unten an der Vorderseite des Gehäuses. Dieses verfügt über einen Power-Button mit integrierter Power-LED. An USB-Ports finden sich hier ein USB 3.2 Gen2 vom Typ C und zwei USB 3.2 Gen1 vom Typ A. Ebenso gibt es auch einen 3,5-mm-TRRS-Klinke-Anschluss für Headsets.

    Das Innenleben – Lüfter und Radiatoren:

    Insgesamt kann das NZXT H9 Flow RGB bis zu zehn 120-mm-Lüfter oder neun 140-mm-Lüfter zusammen mit einem 120-mm-Lüfter aufnehmen. Die Lüfter können am Boden, der Oberseite, der Rückseite und angewinkelt vorne rechts verbaut werden. An allen Lüfterplätzen ist auch die Montage von Radiatoren möglich. Vorne und oben kann man einen Radiator mit einer Größe von bis zu 420 mm unterbringen, am Boden darf dieser maximal 360 mm groß sein. Ein Custom-Loop mit großer Oberfläche ist so problemlos zu realisieren. Aber auch große AiO, sie die NZXT Kraken Elite RGB 420 finden so Platz.

    Seitlich und unten ist bereits je ein F420 Core RGB verbaut, zudem gibt es an der Rückseite noch einen einzelnen F120 RGB Lüfter. Auch ein RGB & Fan-Controller ist vorinstalliert. Dieser bietet fünf Lüfterkanäle, hier sind alle Gehäuselüfter angeschlossen. Dazu kommen fünf RGB-Kanäle, von denen vier den neuen 8-poligen Stecker nutzen und jeweils bis zu 96 RGB-LEDs unterstützen. Angeschlossen wird der Controller via internen USB-Anschluss und die Stromversorgung erfolgt über ein SATA-Stromkabel.

    Das Innenleben – Mainboard-Tray und Kabelmanagement:

    Wie üblich sind auf dem Mainboard-Tray die Abstandhalter für ATX-Mainboards bereits vormontiert, für ein leichtes Ausrichten des Mainboards verfügt der mittlere Abstandhalter über eine Erhöhung. Im Bereich der CPU ist ein großer Ausschnitt vorgesehen, sodass auch CPU-Kühler mit großen Brackets problemlos montiert werden können. Die Ausschnitte sind so positioniert, dass auch der Einsatz von BFT-, bzw. Projekt-Zero-Mainboards mit rückseitigen Anschlüssen möglich ist. Auf der Rückseite ist links eine Kabelbahn mit Klettbindern vorbereitet, ebenso längs der Oberseite. Darüber hinaus gibt es viele Punkte, an denen man Kabel mit Kabelbindern fixieren kann, auch auf der Unterseite.

    Öffnungen für die Kabeldurchführung sind unterhalb, oberhalb und rechts neben dem Mainboard zu finden. Die Durchführungen verfügen über keine Gummiverschlüsse.Seitlich vom Mainboard kann man, wenn man ein Board mit rückseitigem Anschluss nutzt, die Öffnung auch mit einer Abdeckung verschließen. Die unteren und oberen Durchführungen sind um 90° gewinkelt, sodass sie sich ganz gut von selber verblenden. Für die Kabel der Lüfter an der Gehäuseoberseite finden sich oben noch gesonderte Kabeldurchführungen.

    Grafikkarten können mit einer Länge von bis zu 459 mm verbaut werden. Bei der Höhe und Breite sollte es keine Probleme geben, denn das Gehäuse verfügt über viel Raum zwischen Mainboard und Seitenscheibe.

    Laufwerksoptionen:

    Zur Montage von Laufwerken in Form von HDDs oder SATA-SSDs verfügt das Gehäuse zum einen über einen senkrecht montierten, herausnehmbaren Rahmen für zwei 3,5″- oder 2,5″-Laufwerke. Zusätzlich lassen sich in einem aufklappbaren, senkrechten Rahmen in der seitlichen Kammer vier 2,5″-Laufwerke montieren. Bei Vollauslastung der Montagemöglichkeiten kann man so entweder zwei 3,5″- und vier 2,5″-Laufwerke oder insgesamt sechs 2,5″-Laufwerke verbauen.

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    Alexander Schaaf
    Seit der Jugend bin ich von PC-Hardware begeistert und habe Systeme in den verschiedensten Hardware-Generationen gebaut. Mit der Zeit kamen dann auch Videokonsolen dazu. Ich bin hier eigentlich in allen Bereich aktiv. Mit einem Schwerpunkt auf Hardware.