NZXT H3 Flow – Test/Review

    Einbau der Hardware:

    Für unseren Test haben wir nachfolgende Hardware im Gehäuse verbaut:

    CPU: Intel Core Ultra 7 265KF
    CPU-Kühler: NZXT Kraken Plus 280 mm (Test folgt)
    Mainboard: ASUS TUF GAMING B860M-PLUS WIFI (zum Test)
    RAM: G.Skill Trident Z5 2*16 GB Kit @6.000 MT/s CL36
    GPU: Gigabyte Aorus Master RTX 3070
    PSU: Seasonic Prime PX-1000
    m.2-SSD: PNY CS2150 SSD (zum Test)
    Gehäuse: NZXT H3 Flow
    OS: Windows 11

    Kabelmanagement:

    Unsere Testhardware ließ sich ohne Probleme im NZXT H3 Flow verbauen. Auffällig ist hier die Ausrichtung des Netzteils, denn dieses zieht hier nicht die Luft von unten an, sondern durch die Abdeckung zum Hauptbereich des Gehäuses, also von oben aus dem Inneren. Bauartbedingt bliebt aber auch kein Platz, um die Luft von unten anzuziehen. Durch die kompakten Abmessungen des Gehäuses stellen Kabellängen hier kein Problem dar. Alle Anschlüsse sind dank der guten Öffnungen überraschend gut zugänglich. Selbst die beiden oberen EPS-Kabel lassen sich gut einstecken. Die Gehäuserückseite bietet zudem auch einen sehr guten Freiraum zum ordentlichen Verlegen der Kabel. Hier wären zwar Klettbinder schön, die Befestigungspunkte für Kabelbinder sind jedoch auch alle gut positioniert. Ein schönes Detail bei den Gehäusen von NZXT ist auch immer der kombinierte Stecker für die Anschlüsse des Frontpanels, denn so ist eine deutlich angenehmere Montage möglich.

    Laufwerke:

    Bei der Laufwerksmontage gibt es einen kleinen Haken, denn um an der Rückseite des Mainboards-Trays die 2,5″-Laufwerke zu verschrauben, muss das Mainboard ausgebaut sein. Allerdings verlieren diese auch immer mehr an Bedeutung, da m.2-SSDs häufig günstiger sind, als 2,5″-SATA-SSDs. Der Montagepunkt an der Gehäuseunterseite eignet sich am besten, um im fertigen System mal eben schnell ein Laufwerk einbauen zu können.

    CPU-Kühler und Lüfter:

    Das NZXT H3 Flow verfügt bereits ab Werk über einen Lüfter an der Gehäuserückseite. Für eine bessere Performance bietet es natürlich Vorteile, wenn man an der Oberseite und Front weitere Lüfter ergänzt. Verbaut man eine AiO ist dies natürlich direkt mit erledigt.

    Für Luftkühler steht mit einer maximalen Höhe von 170 mm ein großzügiger Einbauraum zur Verfügung, sodass hier fast alle gängigen Modelle Platz finden. Ein Spitzenmodell von Noctua, der NH-D15 G2, hat beispielsweise eine Einbauhöhe von 168 mm und würde so genau in das Gehäuse passen.

    Im Rahmen unseres Tests haben wir uns für den Einbau einer AiO mit 280-mm-Radiator in die Gehäusefront entschieden. Hier haben wir eine NZXT Kraken Plus 280 genutzt. Diese haben wir in einer Pull-Konfiguration in der Gehäusefront montiert. An der Oberseite kann man nur eine AiO bis zur Größe 240 mm verbauen, ansonsten werden die RAM-Slots blockiert. Ein kleines Problem hatten wir in Kombination mit der Kraken Elite RGB 420, denn hier war bei einer ordentlichen Verlegung der Kabel das USB-Kabel zu kurz. Verbaut man die AiO in der Front, empfiehlt es sich, die Schläuche nach unten auszurichten. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sich die Luft genau an den Schlauchanschlüssen sammelt, die AiO beschädigt und den Durchfluss minimiert. Dank der großzügigen Öffnung im PSU-Cover konnte man die AiO auch gut in dieser Form ausrichten.

    Erfahrungen im Betrieb:

    Bei unserem Systemaufbau im NZXT H3 Flow besitzt lediglich die GPU etwas an RGB-Beleuchtung. Bei der Kraken Plus 280 besitzt nur die Pumpe ein kleines Display. In Verbindung mit dem schwarzen Gehäuse ergibt sich so eine sehr unauffällige Optik. Dennoch lässt sich hier ein System mit einer durchaus sehr hohen Leistungsfähigkeit unterbringen.

    Der vorinstallierte Gehäuselüfter lässt sich gut regeln und in Kombination mit ggf. einer AiO und zwei weiteren Lüftern kann man schließlich auch einen kräftigen Luftstrom durch das Gehäuse sicherstellen.

    1
    2
    3
    4
    Alexander Schaaf
    Seit der Jugend bin ich von PC-Hardware begeistert und habe Systeme in den verschiedensten Hardware-Generationen gebaut. Mit der Zeit kamen dann auch Videokonsolen dazu. Ich bin hier eigentlich in allen Bereich aktiv. Mit einem Schwerpunkt auf Hardware.