Noctua Wärmeleitpasten NT-H1 und NT-H2 im Vergleich – Test / Review

Technische Daten, Verpackung und Lieferumfang:

Beide Wärmeleitpasten sind unabhängig von den CPU-Kühlern auch separat erhältlich. Als Packungsgröße sind 3,5 g und 10 g verfügbar. Gemäß Herstellerangaben reicht die kleine Tube für 3−20 Anwendungen, die große für 9−60 Anwendungen (untere Grenze TR4, obere Grenze LGA1151). Beide Pasten sollen bei Raumtemperatur mindestens 3 Jahre gelagert werden können. Die Nutzungsdauer soll 5 Jahre oder länger betragen, ohne das ein Austausch erforderlich ist. Die Noctua NT-H1 ist von -50 °C bis 110 °C und die Noctua NT-H2 von -50 °C bis 200 °C nutzbar. Dabei sind beide Pasten nicht elektrisch leitfähig und nicht korrodierend. Somit besteht keine Kurzschlussgefahr, sollte man beim Auftragen der Wärmeleitpaste kleckern.

Konkrete Angaben zur Wärmeleitfähigkeit beider Pasten sind nicht verfügbar. Lediglich die Aussage, dass die NT-H2 einen geringen thermischen Widerstand und geringere erreichbare Schichtdicken im Vergleich zur NT-H1 aufweist. Allerdings weist Noctua selber darauf hin, dass die Unterschiede in Hinblick auf die erreichbaren CPU-Temperaturen relativ gering ausfallen sollen und erst bei größerer Abwärme relevant werden.

Im Lieferumfang der NT-H2 befinden sich zusätzlich bei der kleinen Tube drei und bei der großen Tube zehn Reinigungstücher NA-CW1 (auf diese gehen wir später noch ein).

Die Applikation der Wärmeleitpaste

Noctua empfiehlt beim Auftragen der Wärmeleitpaste ein bis fünf Kleckse, je nach Größe der CPU. Details hierzu finden sich auch in der Anleitung oder auf dem YouTube-Kanal von Noctua.

Um ein Gefühl für die Konsistenz der Paste zu bekommen und einen vergleichbaren, flächiges Auftragen sicherzustellen haben wir diese mit einem speziellen Kunststoffspachtel verstrichen. Dabei fällt direkt auf, dass die Noctua NT-H1 im Vergleich zur NT-H2 weniger zäh, also besser manuell zu verteilen ist. Farblich ist sie etwas dunkler, dunkel-grau im Vergleich zu hellgrau bei der NT-H1. Die Konsistenz könnte ein Zeichen für einen erhöhten Anteil an Metall-Oxid-Partikeln in der Wärmeleitpaste sein.