Leistung der Lüfter:
Um die Leistung des Noctua NF-A12x25 PWM zu beurteilen haben wir verschiedene Vergleichstests durchgeführt. Da der Lüfter über eine Allround-Auslegung verfügt haben wir hier sowohl den Einsatz als Gehäuselüfter und auch auf dem Radiator einer AiO getestet. In unserem Testsystem haben wir hier eine AiO von LC-Power, die LC-CC-120-LICO-ARGB, und eine AiO von NZXT, die Z63, genutzt.
Die relevanten Komponenten unseres Testsystems:
CPU: Intel Core i7-10700K
Mainboard: MSI MPG Z490 Gaming Carbon WiFi
RAM: PNY XLR8 Gaming Epix-X RGB 2×8 GB (3.600 MHz CL18)
Gehäuse: Fractal Design Meshify 2 XL
Gehäuselüfter: Fractal Design Dynamic X2 GP-14 (2x Front, 1x Rückseite)
1. Test: Lüftervergleich mit einer 120 mm AiO
Im ersten Test haben wir den Noctua NF-A12x25 PWM und weitere Lüfter auf einer LC-Power LC-CC-120-LICO-ARGB AiO montiert. Zur Beurteilung der Lüfterleistung haben wir dann den im Testsystem verbauten Intel i7-10700K mit Prime95 im Small FFTs Test (maximum power/heat/CPU stress) mit konstanter Belastung bei 125 W gefordert. Die Lüfter liefen einmal auf maximaler Leistung und einmal limitiert auf 1.000 RPM. Dabei haben wir eine Pull-Ausrichtung gewählt, sodass in allen Fällen kühle Luft von außen angezogen wurde. Die Vergleichslüfter sind neben dem Standard-Lüfter der LC-Power AiO ein XPG VENTO PRO und ein Noctua NF-P12 redux-1700 PWM.
Die angegebenen Temperaturen sind jeweils die Mittelwerte der Kerntemperaturen der CPU. Während der Tests lag die Umgebungstemperatur bei etwa 22,5 °C. Im Testsystem haben wir die Lüfter konstant auf 50 % Leistung eingestellt.
Der Standard-Lüfter der LC-Power AiO lief, genau wie der Noctua NF-A12x25 PWM mit einer Drehzahl von 2.000 RPM. Dabei erreicht dieser allerdings eine um 5 °C geringere CPU-Temperatur. Der XPG VENTO PRO erreicht eine Drehzahl von 2.150 RPM und damit eine nochmals um 3 °C geringe Temperatur. Mit einem Volumenstrom von 102,1 m³/h im Vergleich zu 127 m³/h und einem statischen Druck von 2,34 mm H₂O im Vergleich zu 3,15 mm H₂O erklärt sich dieser Unterschied. Allerdings muss man hier auch die geringere Maximaldrehzahl von 2.000 RPM berücksichtigen.
Gegenüber dem Noctua NF-P12 redux-1700 PWM schneidet der NF-A12x25 PWM ebenfalls besser ab. Dabei beträgt der Unterschied etwa 2 °C. Allerdings hat das Redux-Modell auch eine geringere maximale Drehzahl von 1.700 RPM.
Auch bei 1.000 RPM zeigt der NF-A12x25 PWM eine sehr gute Performance. Der Abstand zum Standard-Lüfter der LC-Power AiO liegt hier sogar bei 7 °C. Der XPG VENTO PRO schneidet hier nur noch 1 °C besser ab.
2. Test: Lüftervergleich mit einer 280 mm AiO
Für den nächsten Test haben wir verschiedene Lüfter auf einer NZXT Z63 AiO mit 280 mm Größe installiert. Neben dem Noctua NF-A12x25 PWM haben wir einen NF-P14s redux-1500 PWM, einen NF-P12 redux-1700 PWM und die Standard-Lüfter von NZXT montiert. Dabei haben wir für die 120 mm Lüfter die Noctua NA-SFMA1 Montagerahmen verwendet.
Bei der Ausrichtung der Lüfter haben wir uns hier auch für eine Pull-Ausrichtung entschieden, um für eine bessere Vergleichbarkeit die kühle Außenluft zu nutzen. Den im Testsystem verbauten Intel i7-10700K haben wir mit Prime95 im Small FFTs Test (maximum power/heat/CPU stress) mit konstanter Belastung bei 200 W gefordert.
Die angegebenen Temperaturen sind jeweils die Mittelwerte der Kerntemperaturen der CPU. Während der Tests lag die Umgebungstemperatur bei etwa 22,5 °C. Im Testsystem haben wir die Lüfter konstant auf 50 % Leistung eingestellt.
Bei maximaler Drehzahl erreichen der Noctua NF-A12x25 PWM und die Standard-Lüfter der NZXT-AiO eine vergleichbare Kühlleistung und das, obwohl die NZXT-Lüfter 140 mm messen. Der NF-P12 redux-1700 PWM und NF-P14s redux-1500 PWM liegen ebenfalls gleich auf, allerdings um ca. 2 °C höher.
Bei 1.000 RPM zieht sich das Feld etwas auseinander und das Bild wandelt sich. Hier haben die 140 mm messenden Lüfter einen Vorteil und die Standard-Lüfter von NZXT erreichen eine um etwa 3,5 °C geringere Temperatur als der NF-A12x25 PWM. Der NF-P14s redux-1500 PWM ordnet sich hier mittig ein. Der NF-P12 redux-1700 PWM liegt nochmal um 3 °C höher.
3. Test: Lüftervergleich im Einsatz zur Gehäusebelüftung
Um die Leistungsfähigkeit im Einsatz als Gehäuselüfter zu testen haben wir jeweils einen Lüfter in der Gehäusefront und einen in der Gehäuserückseite montiert. Als CPU-Lüfter haben wir im Testsystem einen Noctua NH-D15S montiert und diesen mit einem Signal von 50 % angesteuert. Die Test-Lüfter haben wir einmal mit 1.000 RPM und einmal mit Maximalleistung betrieben. Den im Testsystem verbauten Intel i7-10700K haben wir mit Prime95 im Small FFTs Test (maximum power/heat/CPU stress) mit konstanter Belastung bei 200 W gefordert. Abhängig von der Frischluftzufuhr ändert sich nun die CPU-Temperatur und soll uns als Vergleichsgröße für die Leistungsfähigkeit der Lüfter dienen. Tendenziell sind hier natürlich Lüfter mit einem hohen maximalen Luftstrom im Vorteil.
Die angegebenen Temperaturen sind jeweils die Mittelwerte der Kerntemperaturen der CPU. Während der Tests lag die Umgebungstemperatur bei etwa 22,5 °C. Im Testsystem haben wir die Lüfter konstant auf 50 % Leistung eingestellt.
Der NF-P14s redux-1500 PWM hat in unserem Testfeld den höchsten maximalen Luftstrom und schneidet somit am besten ab. Der Noctua NF-A12x25 PWM liegt hier gut 5 °C höher. Dabei bietet er eine vergleichbare Kühlleistung wie der minimal langsamer drehende NF-A12x15 PWM. Der NF-P12 redux-1700 PWM liefert einen etwas höheren maximalen Luftstrom, sodass dieser etwa um 1 °C besser abschneidet.
Bei einer Limitierung der Drehzahl auf 1.000 RPM bliebt das Bild etwa gleich. Wieder schneidet der NF-P14s redux-1500 PWM am besten ab. Allerdings schrumpft der Vorsprung auf den NF-A12x25 PWM auf nun nur noch 4 °C.
Zusammenfassung:
Nach dem XPG VENTO PRO verfügt der Noctua NF-A12x25 PWM den höchsten statischen Druck und schneidet daher im Einsatz an einer AiO sehr gut ab. Dabei ist er sogar in der Lage mit den 140 mm messenden vorinstallierten Lüftern der NZXT-AiO gleichzuziehen. Im Einsatz als Gehäuselüfter zeigt sich jedoch eine etwas geringere Kühlleistung, da hier andere Modelle höhere Luftströme ermöglichen. Insgesamt können wir dem Lüfter aber eine sehr gute Allround-Nutzbarkeit bescheinigen, wobei die Tendenz in Richtung des Radiator-Einsatzes liegt. Somit ein idealer Lüfter, wenn man nachträglich auf eine Custom-Wasserkühlung erweitern möchte.