Kühlleistung 360 mm Baugröße:..
Kommen wir noch kurz zur Kühlleistung zu sprechen, mit Abstand der wohl wichtigste Part bei einer Kühlerreview. Wir haben die MSI MAG CoreLiquid 360R V2 auf einem AMD Ryzen 9 7950X3D und der Software Prime95 getestet. In Prime95 haben wir den Small FFTs Test (maximum power/heat/CPU stress) mit konstanter Belastung gewählt. Hier werden also alle 16-Kerne voll belastet, auch wenn man hier fairerweise erwähnen muss, dass man dann deutlich entfernt ist von einem theoretischen Maximaltakt von 5.7 GHz. Der Durchschnittsverbrauch lag im Prime95 Test bei soliden 144 Watt, was zur Folge hatte das alle Kerne im Durchschnitt mit 4.3 – 4.4 GHz dauerhaft getaktet haben. Einzelne Kerne zwischendurch aber auch mal die 5GHz geknackt haben. Hier spielt der Faktor Stromverbrauch definitiv eine Rolle. Die 144 Watt müssen halt für alle 16 Kerne gleichzeitig ausreichen. Hier ist es nicht wie bei einem Spiel, wo am Ende eventuell nur 6 Kerne wirklich genutzt werden und somit deutlich über 5 GHz boosten können.
Wir simulieren hier einen extremen Dauerlastfall, der im Dailybetrieb selten bis gar nicht auftritt. Jedoch sollte ein Kühlsystem immer so ausgelegt sein, dass es in der Lage ist, die maximal mögliche Abwärme zu kühlen. Die Gehäuselüfter liefen für einen ausreichenden Luftaustausch mit fester Drehzahl bei 50 % Steuersignal. Bei unserem Testsystem gilt es zu berücksichtigen, dass es sich um Benchtableaufbau mit zwei Lüfter für den zusätzlichen Airflow handelt. Die Temperaturen fallen somit etwas geringer aus als in Gehäusen mit geschlossener Front.
Testvorgaben:..
Zur Erprobung der AiO wurden zunächst folgende Lüfterdrehzahlen festgelegt:
- 50 % Steuersignal – 1.050 RPM
- 75 % Steuersignal – 1.520 RPM
- 100 % Steuersignal – 1.910 RPM
Die Drehzahl der Pumpe haben wir auf die volle Drehzahl von 4.200 RPM eingestellt, damit wir die gleiche Basis für die verschiedenen Lüfterdrehzahlen haben.
Die erfassten Temperaturen entsprechen dem arithmetischen Mittelwert aller Kerntemperaturen. Diese wurden mittels HWiNFO64 ausgelesen und aufgezeichnet. Bei den Tests lag die Umgebungstemperatur bei etwa 18 °C.