Temperatur und Lüfter:
Viele Benchmarks laufen nur wenige Minuten, sodass sich die Grafikkarte zwar aufheizt, aber nicht an maximale Temperaturen gelangt, sofern die Frischluftzufuhr passt. Um die INNO3D GEFORCE RTX 4070 Ti SUPER TWIN X2 jedoch auch einmal in Richtung eines Temperaturlimits zu treiben, haben wir für eine halbe Stunde die Grafikkarte mit FurMark vollständig ausgelastet. Insbesondere FurMark, als bekannter Stresstest, führt die GPU an ihre Leistungsgrenze. Im Furmark-Belastungstest stellte sich eine GPU-Temperatur von etwa 71 °C bis 72 °C ein, nachdem die Temperatur kurzzeitig leicht überschritten wurde. Die Hot-Spot-Temperatur lag bei etwa 86 °C.
Probleme mit Coil Whining konnten wir nur leicht feststellen. Es tritt nur bei sehr hohen Bildraten auf und ist dabei recht leise und wird in der Regel durch das Lüftergeräusch ausgeglichen.
Sobald die GPU etwas heißer wird, sind die Lüfter baugrößenbedingt hörbar. Insgesamt bleiben sie jedoch auf einem noch akzeptablen, maximalen Niveau. Bei langanhaltender Volllast erreichen sie dabei schon einen deutlich hörbaren Geräuschpegel, liegen hier allerdings immer noch unterhalb der meisten CPU-Kühler. In Systemen, die nicht besonders auf Silent-Betrieb getrimmt wurden, fallen die Lüfter der Grafikkarte daher kaum ins Gewicht. Durch die kompakten Ausmaße der Karte und die Tatsache, dass so hier nur zwei Lüfter zum Einsatz kommen, ist dies aber auch kaum vermeidbar. Wie man es von aktuellen Grafikkarten kennt, sind die Lüfter im Idle deaktiviert. Sie schalten sich ein, sobald die Temperatur 50 °C oder die Leistungsaufnahme 100 W übersteigt. Je nach Auslastung der Karte variiert natürlich die Lüfterdrehzahl. Bei unserem Volllasttest erreichten wir maximal eine Lüfterdrehzahl von 77 % bzw. 2.270 RPM.
Fazit:
Die INNO3D GEFORCE RTX 4070 Ti SUPER TWIN X2 präsentiert sich in unserem Test als sehr performante und kompakte Grafikkarte im Bereich für fortgeschrittene Anwendende. Trotz sehr kompakter Abmessungen bietet sie die volle Leistung einer RTX 4070 Ti Super und auch die Lüfter treten nicht zu sehr in den Vordergrund. Die Leistungsaufnahme verhält sich entsprechend der Spezifikationen, sodass sie im Vergleich zur RX 7800 XT oder einer RTX 3070 ein besseres Frame-pro-Watt-Verhältnis bietet. Der mit 16 GB großzügige Speicher war in unseren Benchmarks in der Regel maximal bis zur Hälfte ausgelastet.
Overclocking-Potenzial ist kaum vorhanden, wir konnten etwa 1 bis 2 % an Mehrleistung erreichen, denn es kann nur der GPU- und RAM-Takt verändert werden. Möchte man seine Grafikkarte aber gezielt übertakten, würde man auch eher zu Modellen mit größeren Kühlern oder gleich einer Wasserkühlung greifen, von daher kann man das hier natürlich nicht negativ bewerten.
Auf eine RGB-Beleuchtung wird vollständig verzichtet. Durch das Design mit einer Kombination von Metalloberflächen mit schwarzen Elementen ist das aber auch gar nicht weiter tragisch, denn die Grafikkarte erhält so ein sehr elegantes Äußeres.
Aktuell (Stand: 21.02.2024) ist die INNO3D GEFORCE RTX 4070 Ti SUPER TWIN X2 laut idealo.de ab einem Preis von 849,99 € zzgl. Porto erhältlich. Somit liegt sie aktuell auf dem Niveau, der RTX 4070 Ti vor dem Release der Super-Modelle. Im Vergleich zur RTX 4080 (Super) liegt sie damit mindestens 300 € tiefer im Preis, was ihr ein besseres Frames-pro-Euro-Verhältnis beschert.
Die GEFORCE RTX 4070 Ti SUPER TWIN X2 wurde Game2Gether von INNO3D für den Test zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Herstellers oder Händlers auf den Testbericht hat nicht stattgefunden.
Quelle: Produktseite INNO3D
