INNO3D GEFORCE RTX 4070 Ti SUPER TWIN X2 – Test/Review

    Synthetische-Benchmarks:

    Um die Leistung einer neuen Grafikkarte einzuordnen, lohnt es sich immer einen 3D-Mark-Run zu starten. Mittlerweile 3D Mark, die vielleicht bekannteste Benchmark-Lösung für Grafikkarten. In den letzten zehn Jahren wurden so stetig neue Benchmarks hinzugefügt, so auch in diesem Jahr mit dem neuen DirectX-12-Benchmark Speedy Race. Im Rahmen unserer Review haben wir von Firestrike bis Speed Way die wichtigsten Benchmarks der letzten Jahre durchgeführt. Zum Vergleich haben wir auch vorhandene Ergebnisse einer  KFA2 GeForce RTX 4060 Ti 16 GB EX 1-Click OC (zum Test), einer SAPPHIRE PULSE AMD RADEON RX 7800 XT GAMING Memory PC Edition 16 GB (zum Test) und einer Gigabyte Aorus Master GeForce RTX 3070 8 GB dieser Benchmarks herangezogen.

    Fire Strike ist mittlerweile ein schon etwas älterer Benchmark, der noch auf DirectX 11 setzt. Nach zwei Grafiktests wird auch noch ein Physik-Test und ein kombinierter Test für CPU und GPU durchgeführt. Im klassischen Fire Strike wird eine Renderauflösung von 1920×1080 Pixeln genutzt. Für leistungsfähigere Hardware gibt es den Fire Strike Extreme, der eine härtere Testumgebung bietet und eine Auflösung von 2560×1440 Pixeln nutzt. Der Fire Strike Ultra war der erste 4K-Benchmark und richtet sich mit seiner Renderauflösung von 3840×2160 Pixeln an High-Performance-PCs.

    Beim Time Spy handelt es sich um einen DirectX-12-Benchmark. Die neue Engine unterstützt Features, wie eine asynchrone Berechnung, Multi-Threading und vieles mehr. Der Benchmark umfasst zwei Grafik- und einen Physik-Test, die Renderauflösung beträgt 2560×1440 Pixeln. Mit einer höheren Auflösung von 3840×2160 Pixeln richtet sich der Time Spy Extreme an besonders leistungsfähige Gaming-PCs und ist ideal für Prozessoren mit 8 oder mehr Kernen.

    Für einen Vergleich der Echtzeit-Raytracing-Leistung ist der Benchmark Port Royale gedacht. Wichtig hierfür ist, dass die GPU DirectX Raytracing unterstützt. Ein spezieller CPU-Test findet hier nicht statt.

    Der neue Benchmark Speed Way setzt auf DirectX 12 Ultimate und demonstriert sowie testet die neuen DirectX-Features. Ein separater CPU-Test wird hier ebenfalls nicht durchgeführt. Die Renderauflösung beträgt hier 2560×1440 Pixel.

    INNO3D GEFORCE RTX 4070 Ti SUPER TWIN X2 KFA2 GeForce RTX 4060 Ti 16 GB EX 1-Click OC SAPPHIRE PULSE AMD RADEON RX 7800 XT GAMING Memory PC Edition Gigabyte Aorus Master GeForce RTX 3070
    Firestrike 41.996 31.409 40.696 31.309
    Firestrike Extreme 27.880 15.480 23.587 16.273
    Firestrike Ultra 14.819 7.560 12.394 8.705
    Time Spy 24.084 14.360 18.000 14.284
    Time Spy Extreme 12.061 6.712 8.355 7.050
    Port Royale 15.440 8.058 10.322 8.227
    Speed Way 6.300 3.139 3.816 3.388


    Bei der Auswertung der synthetischen Benchmarks setzt sich die INNO3D GEFORCE RTX 4070 Ti SUPER TWIN X2 erwartungsgemäß deutlich von den Vergleichskarten ab. Abhängig vom Benchmark erreicht diese Grafikkarte durchaus eine doppelt so hohe Punktezahl. Im Ray-Tracing-Benchmark Port Royale erreicht sie beispielsweise einen um 50 % höheren Wert als die RTX 3070 und im neuen Benchmark Speed Way ist die Punktzahl doppelt so hoch im Vergleich zur RTX 4060 Ti. Auch im Vergleich zur RX 7800 XT kann sich die RTX 4070 Ti Super deutlich absetzen.

    Auch FurMark bietet einen kleinen synthetischen Benchmark für die Einstufung von Grafikkarten. Bei FurMark handelt es sich um ein schlankes Benchmark-Programm für Grafikkarten, dass jedoch besonders darauf ausgelegt ist, eine maximale Last rein auf die GPU zu legen. Es eignet sich daher besonders gut für Stabilitäts- und Temperaturtests.

    Spiele-Benchmarks:

    Bei unseren Spiele-Benchmarks haben wir uns auf Titel konzentriert, die über einen integrierten Benchmark verfügen. So können wir ein Maximum an Vergleichbarkeit sicherstellen. Getestet haben wir die INNO3D GEFORCE RTX 4070 Ti SUPER TWIN X2 in WQHD- und Full-HD-Auflösung. Denn bedingt durch das gute Leistungspotenzial richtet sich diese Grafikkarte besonders an eine WQHD-Anwendende. Jedoch kann sie auch im Full-HD-Bereich interessant sein, besonders dann, wenn man bei hohen Detailgraden besonders hohe FPS-Werte erreichen möchte. Sofern es von den Spielen unterstützt wurde, haben wir natürlich auch mit und ohne Raytracing getestet. Somit umfasst unser Testparcours folgende Titel:

    • Assassins Creed Valhalla
      Settings: Extrem hoch
    • Assassins Creed Mirage
      Settings: Extrem hoch
    • Avatar: Frontiers of Pandora
      Settings: Ultra
    • Borderlands 3
      Stettings: Ultra
    • Civilization VI
      Setting: Extrem
    • Dirt 5
      Settings: Ultrahoch, Raytracing-Fahrzeugschatten: ein/aus
    • F1 22 (Bahrain-Rennen)
      Settings: Ultrahoch, Raytracing-Effekte: ein/aus
    • Far Cry 6
      Settings: Ultra, Raytracing: Reflexionen und Schatten ein/aus
    • Forza Horizon 5
      Settings: Extrem, Raytracing: Extrem
    • Godfall
      Settings: Episch, Raytracing: Qualität
    • Immortals Fenyx Rising
      Settings: Extrem hoch
    • Metro Exodus
      Setting: Extreme, Raytracing: Ultra
    • Rainbow Six Extraction
      Settings: Ultra, Raytracing-Reflexionen Ultra
    • Shadow of the Tomb Raider
      Settings: Ultrahoch, Raytracing-Schatten: Ultra
    • Watch Dogs Legion
      Settings: Ultra, Raytracing-Reflexionen: Ultra

    Wie auch schon bei den synthetischen Benchmarks haben wir vorhandene Ergebnisse einer KFA2 GeForce RTX 4060 Ti 16 GB EX 1-Click OC, einer SAPPHIRE PULSE AMD RADEON RX 7800 XT GAMING Memory PC Edition 16 GB und einer Gigabyte Aorus Master GeForce RTX 3070 8 GB herangezogen. Die AMD-Grafikarte hatten wir allerdings mit einer anderen CPU und zwar dem AMD Ryzen 7 7800X3D getestet. Zum Vergleich haben wir die FPS-Werte in den nachfolgenden Diagrammen zusammengefasst.

    Die Erfahrungen aus den synthetischen Benchmarks bestätigen sich auch in den Spielebenchmarks. Auch hier kann sich die INNO3D GEFORCE RTX 4070 Ti SUPER TWIN X2 teils deutlich absetzen. Im Vergleich zur RX 7800 XT liefert diese so in der Regel zwischen 10 % und 30 % mehr FPS, teilweise sind sogar bis zu 65 % möglich. Verglichen mit der 4060 Ti sind in der Regel 50 % bis 90 % möglich, ebenso im Vergleich zur RTX 3070. Noch deutlicher wird der Abstand bei aktiviertem Ray-Tracing, denn hier profitiert die Grafikkarte natürlich von den RT-Cores der 3. Generation. Somit erhöhen sich die FPS in den getesteten Titeln durchaus um 60 % bis über 100 % verglichen mit der RTX 3070 oder RTX 4060 Ti. Nimmt man für den Vergleich die RX 7800 XT hinzu liegt die Mehrleistung bei 10 % bis 100 %, ist also sehr stark von den jeweiligen Titeln abhängig. Zu den Auswirkungen von DLSS bei den Grafikkarten der 40×0-Generation findet ihr bei uns ergänzend eine Reihe von Artikeln.

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    Alexander Schaaf
    Seit der Jugend bin ich von PC-Hardware begeistert und habe Systeme in den verschiedensten Hardware-Generationen gebaut. Mit der Zeit kamen dann auch Videokonsolen dazu. Ich bin hier eigentlich in allen Bereich aktiv. Mit einem Schwerpunkt auf Hardware.