Das JBL Quantum Stream Talk im Test

    Design und Verarbeitung:

    Das JBL Quantum Stream Talk besitzt einen sehr schlanken und kompakten Aufbau. Farblich ist es vollständig in Anthrazit gehalten. Auf einer runden Grundplatte befindet sich eine senkrechte, zylinderförmige Stütze, auf der das ebenfalls zylinderförmige Mikrofon gelagert ist. Es ist länglich und schlank, sodass es beim Streaming im Bild eher unauffällig daher kommt. Am vorderen Ende befindet sich ein Leuchtring und das hinter einem Metallgitter gekapselte Mikrofonelement. Auf der Vorderseite der Grundplatte befindet sich ein großer Drehregler, mit dem sich die Lautstärke regeln und das Mikrofon stummschalten lässt. Auf der Rückseite finden sich der USB-Typ-C-Anschluss für die Verbindung zum PC und ein 3,5-mm-Klinkenanschluss, um einen Kopfhörer mit dem Mikrofon zu verbinden. Die Verbindung zum PC erfolgt über das mitgelieferte USB-Typ-A auf USB-Typ-C-Kabel, dieses verfügt über eine Nylon-Ummantelung mit schwarzer Grundfarbe und orangen Streifen.

    Anschluss und Bedienung:

    Konnektivität:

    Der Anschluss des Mikrofons erweist sich als sehr einfach. An der Rückseite findet sich ein USB-Anschluss von Typ C. Mit dem beiliegenden Kabel kann das Mikrofon so direkt mit einem USB-Port verbunden werden, es wird kein separates Interface benötigt. Es ist kompatibel mit allen USB-Standards ab USB 2.0.

    Neben dem USB-Port befindet sich zusätzlich auch noch ein 3,5-mm-Klinkenanschluss. Über diesen lässt sich ein Kopfhörer zur Echtzeitüberwachung der Aufzeichnung anschließen. Sehr wichtig, wenn man beispielsweise bei Audioaufzeichnungen prüfen möchte, ob Störgeräusche erfasst werden.

    Das Mikrofon ist fest mit dem Standfuß verbunden, welcher als Tischstativ dient. Es ist dreh und schwenkbar gelagert, um eine einfache Anpassung zu ermöglichen. Durch die Supernierencharakteristik sollte man darauf achten, dass es möglichst genau zum Mund hin ausgerichtet ist.

    Bedienung:

    Die Bedienung des JBL Quantum Studio Talk ist einfach und übersichtlich. An der Grundplatte des Mikrofons befindet sich ein Lautstärkeregler. Durch Drehen kann man die Lautstärke eines angeschlossenen Kopfhörers regeln. Die Rasterung ist sehr gut fühlbar, sodass man die Lautstärke sehr präzise regeln kann. Wenn man das Bedienelement drückt, wird das Mikrofon stumm geschaltet.

    An der Vorderseite des Mikrofons befindet sich ein ringförmiges RGB-Element. Dieses zeigt farblich den Betriebszustand an: Rot für Stummschaltung, Grün für ein aktives Mikrofon.

    Software:

    Mit JBL QuantumENGINE, der Management-Software für die Audio-Produkte von JBL Quantum, lassen sich die Einstellung des Mikrofons individualisieren. Alle Optionen werden übersichtlich auf einer Seite dargestellt. Man kann die Lautstärke des Mikrofons, eines angeschlossenen Headsets und den Nebenton (Ausgabe der Mikroaufzeichnung über den Kopfhörer) anpassen. Über einen Equalizer kann man zudem noch ein Feintuning des Mikrofonklangs vornehmen.

    Aufnahmequalität:

    Kommen wir nun zum wichtigsten Faktor bei einem Mikrofon, die Aufnahmequalität. Dies ist insgesamt ein sehr subjektiver Punkt, der stark von persönlichen Präferenzen abhängt. Zum Vergleich haben wir ein Kondensatormikrofon, das Elgato Wave DX mit dem Wave XLR Interface herangezogen.

    Zunächst fällt auf, dass das Mikrofon in realistischen Sprechentfernungen sehr leise ist, hier muss man in Anwendungen, wie Discord, Verstärkungen aktivieren. Die Stimme wird gut verständlich erfasst, es fehlt ihr aber etwas an Klarheit und Sauberkeit. Den Klang kann man am besten als eher kalt beschreiben. Durch die Supernierencharakteristik ist eine gute Positionierung des Mikrofons entscheidend, denn ansonsten gerät man schnell aus dem guten Erfassungsbereich. Hintergrundgeräusche werden so nur schwach erfasst und lassen sich gut filtern. Mittels QuantumENGINE lässt sich dem Mikrofon ein wärmerer Klang verpassen, dennoch mangelt es weiter an Sauberkeit und Klarheit. Insgesamt eignet sich das Mikrofon so eher für Sprachsteuerungen oder Audiochats, für Content Creation würden wir eher den großen Bruder, das JBL Quantum Stream Studio empfehlen.

    Fazit:

    Das JBL Quantum Stream Talk zeigt sich in unserem Test als kompaktes und elegantes Mikrofon. Die Bedienung ist gut umgesetzt und insbesondere die direkte Stummschaltung mit farblicher Anzeige ist sehr gelungen. Ebenso vorteilhaft ist die direkte Einbindung in QuantumENGINE, da sich die Einstellungen so gut optimieren lassen. Die Stimme wird vom Mikrofon gut erfasst, allerdings fehlt es ihr etwas an Klarheit und Sauberkeit. Somit sehen wir den Anwendungsfokus hier eher bei Sprachchats oder Sprachsteuerungen. Für eine bessere Ausrichtung wäre eine integrierte Höhenverstellung praktisch. Darüber hinaus ist uns noch aufgefallen, das das Mikrofon auch auf maximaler Lautstärke noch sehr leise ist.

    Erhältlich ist das JBL Quantum Stream Talk aktuell (Stand: 15.06.2025) ab einem Preis von 39,99 € zzgl. Porto. Für die gebotene Ausstattung ein passender Preis.

    Das USB-Mikrofon Stream Talk wurde Game2Gether von JBL Quantum für den Test zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Herstellers oder Händlers auf den Testbericht hat nicht stattgefunden.

    Quelle: Produktseite JBL Quantum

    1
    2
    Alexander Schaaf
    Seit der Jugend bin ich von PC-Hardware begeistert und habe Systeme in den verschiedensten Hardware-Generationen gebaut. Mit der Zeit kamen dann auch Videokonsolen dazu. Ich bin hier eigentlich in allen Bereich aktiv. Mit einem Schwerpunkt auf Hardware.