be quiet! Dark Rock Pro 5 – Test/Review

    Design und Verarbeitung:

    Wie man es von be quiet! kennt, ist auch der Dark Rock Pro 5 hochwertig und ordentlich verarbeitet. Die Finnen des Kühlkörpers sind gleichmäßig ausgerichtet und die Oberflächenbeschichtung ist gleichmäßig aufgetragen. Auch die Heatpipes sind gleichmäßig geformt, die Coldplate ist frei von Kratzern. Am Profil des Kühlkörpers zeigen sich die vorgesehenen Aussparungen für die VRM-Kühler und RAM-Riegel. Sogar auf der Oberseite der Coldplate zeigen sich noch einige Kühlrippen.

    Der vordere Silent-Wings-Lüfter ist das etwas kleinere Modell mit 120-mm-Baugröße. Hierbei handelt es sich um einen Silent-Wings-4-Lüfter mit angepasstem Drehzahl-Bereich, aber ansonsten gleicher Form und Optik. Der mittlere Lüfter ist mit 135-mm-Baugröße etwas größer und komplett an den Kühler angepasst. Er befindet sich in einem Rahmen, der bündig mit dem Kühlkörper abschließt und von oben in den Spalt zwischen den beiden Towern geschoben wird. Über einen oberen Rahmen wird er mit Push-Verbindern am Kühlkörper fixiert. Auf diesen oberen Rahmen kann man magnetisch eine Abdeckung mit Mesh-Elementen aufsetzen. So bekommt der Kühler eine deutlich elegantere Oberseite, da die Heatpipes und der mittlere Lüfter verdeckt werden.

    Montage:

    Zur Montage des Kühlers sind wenige Schritte erforderlich. Je nachdem, bei welchem Sockel die Montage erfolgen soll, unterscheiden sich diese etwas. Hier muss lobenswert erwähnt werden, dass be quiet! sehr konsequent auf ein einheitliches Montagesystem setzt.

    Für unseren Test wurde der CPU-Kühler in folgendem System (nur die relevanten Komponenten) montiert:
    CPU: Intel Core i5-13600K
    Mainboard: NZXT N7 Z790 (zum Test)
    RAM: Crucial 32 GB Kit DDR5-4800 UDIMM (zum Test)
    Gehäuse: be quiet! Dark Base Pro 901 (zum Test)
    Gehäuselüfter: be quiet! Light Wings 140 mm (3 vorne, 1 hinten)

    Vormontage bei Intel LGA115x, LGA1200 und LGA1700:

    Aufgrund der ähnlichen Bohrungsgeometrie kann bei Intel für LGA115x, LGA1200 und LGA1700 das gleiche Montage-Kit genutzt werden. Die Backplate weist hierfür zwei verschiedene Montagebohrungen auf, da für den Sockel LGA1700 ein etwas größerer Abstand benötigt wird. Gesichert werden diese mit stramm sitzenden O-Ringen, die einfach auf die Stifte geschoben werden. So vorbereitet kann die Backplate durch das Mainboard gesteckt und mit den Innengewinde-Stiften verschraubt werden. Auf diese werden dann schließlich zwei Montagebügel verschraubt.

    Vormontage bei AMD AM4 und AM5:

    Für die AMD-Sockel wird die originale AMD-Backplate weiterverwendet. Hierzu müssen zunächst die Kunststoffklammern entfernt und durch die beiden Montagebügel, samt Abstandshaltern ersetzt werden. Die Montagebügel weichen von denen für die Intel-Sockel ab.

    Montage des Kühlkörpers:

    Bei der Montage des Kühlkörpers ist die Ausrichtung über die Montagebügel bereits vorgegeben und auch die Aussparungen an den Kühlfinnen sind genau für eine Ausrichtung ausgelegt, mit der Förderrichtung nach hinten. Bevor man den Kühlkörper an den beiden Montagebügeln verschrauben kann, muss die Wärmeleitpaste auf der CPU aufgetragen werden und am Kühler muss die Schutzfolie entfernt werden. Die beiliegende Montageplatte ist recht weich/flüssig und lässt sich so gleichmäßig auf der CPU verteilen.

    Montage der Lüfter:

    Wie oben bereits beschrieben, verfügt der mittlere Lüfter über einen Rahmen, mit dem er, wenn er zwischen die beiden Tower geschoben wurde, auf der Oberseite festgeclipst werden kann. Nun gilt es den Frontlüfter mit den beiliegenden Klammern am Kühlkörper zu befestigen. Hierbei kann man die Höhe an die RAM-Riegel anpassen. Dann kann man nun noch die Abdeckplatte magnetisch fixiert aufsetzen. Abschließend verbindet man den Frontlüfter mit dem Kabel des mittleren Lüfters und schließt so beide Lüfter gemeinsam mit einem Kabel am Mainboard an.

    Der bei den technischen Daten erwähnte Schalter zur Wahl des Quiet- und Performance-Modus findet sich am Rahmen des mittleren Lüfters unter der Abdeckung. Er dient zur Wahl eines Drehzahlbereichs und richtet sich so eher an Nutzende, die nicht manuell in die Lüfterkurven eingreifen wollen.

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    Alexander Schaaf
    Seit der Jugend bin ich von PC-Hardware begeistert und habe Systeme in den verschiedensten Hardware-Generationen gebaut. Mit der Zeit kamen dann auch Videokonsolen dazu. Ich bin hier eigentlich in allen Bereich aktiv. Mit einem Schwerpunkt auf Hardware.