be quiet! Dark Base Pro 901 – Test/Review

    Design, Verarbeitung und Ausstattung:

    In den nächsten Abschnitten schauen wir uns nun von außen nach innen das Gehäuse im Detail an. Dabei gehen wir unter anderem auf das Design, die Lüfter-Kompatibilität und das Kabelmanagement ein.

    Die äußere Erscheinung:

    Schon das äußere Erscheinungsbild des be quiet! Dark Base Pro 901 ist wandelbar. Denn wir können es mit einer geschlossenen Front oder einer Mesh-Front ausstatten. Darüber hinaus besteht auch noch die Möglichkeit, das Innere des Gehäuses so umzudrehen, dass das Mainboard an der linken, statt an der rechten Gehäuseseite montiert wird und so die Glasscheibe die rechte Gehäuseseite verschließt. Im Folgenden beziehen wir uns immer auf die klassische Aufteilung mit der Glasscheibe links.

    Das Gehäuse ist komplett in Schwarz gehalten. Als Materialien kommen Stahl und Kunststoff, teils in der Optik von gebürstetem Aluminium zum Einsatz. Die Glasscheibe verfügt über einen schwarzen Rand und einen Rahmen aus Stahl. In das Seitenelement der rechten Seite ist ein Lüftungsgitter integriert, das im montierten Zustand über den zusätzlichen Laufwerkplätzen liegt. Auf der Oberseite findet sich ebenfalls ein großzügiges Lüftungsgitter, was über Klick- und Clip-Halterungen befestigt ist. Im Auslieferungszustand finden sich hier schallisolierte Blenden. Die Gehäuserückseite bietet die obligatorischen Öffungen für Lüfter, IO-Shield und PCI-Slotblenden. Letztere kann man auch um 90° drehen, um einen vertikalen Einbau der Grafikkarte zu realisieren. Auch die Unterseite verfügt über großzügige Öffnungen, die vollständig von einem nach vorne herausziehbaren Staubfilter verschlossen werden. Ein weiterer Staubfilter findet sich hinter der Front, dazu muss man die Front einmal unten greifen und abziehen. Somit sind alle Lufteinlässe mit Staubfiltern versehen.

    Das IO-Panel findet sich an der Oberseite und ist leicht angeschrägt ausgerichtet. Hier findet sich mehr, als nur die üblichen Anschlüsse. Von denen gibt es sogar einige, denn hier finden sich vier USB 3.2 Gen1, ein USB 3.2 Gen2 Typ-C und je 3,5 mm Klinke für Mikrofon und Kopfhörer. Darüber hinaus gibt es auch noch eine Lüftersteuerung, einen ARGB-Controller und hinter dem IO-Panel eine QI-Ladestation.

    Im Gehäuse findet sich auch eine dezente ARGB-Beleuchtung. Hierzu ist in der Front und am PSU-Cover ein LED-Streifen eingearbeitet. Die Ansteuerung erfolgt über ein Bedienelement an der Front oder mittels 3-Pin-ARGB-Anschluss über das Mainboard. Zur Stromversorgung findet sich ein SATA-Kabel.

    Das Innenleben – Lüfter und Radiatoren:

    Im be quiet! Dark Base Pro 901 lassen sich einige Lüfter unterbringen. So sind bis zu elf 120-mm-Lüfter oder acht 140-mm-Lüfter zusammen mit drei 120-mm-Lüftern möglich. Ab Werk sind drei Lüfter vormontiert, zwei Silent Wings 4 PWM 140 in der Front und einer an der Rückseite (diese werden für unseren Test weichen müssen). Auch für Radiatoren gibt es viel Platz, in der Front in einer Größe von bis zu 420 mm, an der Oberseite und seitlich bis zu 360 mm (kein 280 mm großer) und an der Rückseite bis zu 140 mm groß. Zusammen mit dem großzügigen Platz im Gehäuse lässt sich auch sehr gut ein aufwändiger Custom-Loop realisieren.

    Für die Lüfter findet sich im Gehäuse bereits ein Lüftercontroller. Diesen kann man über die Bedienelemente an der Front bedienen, aber auch mittels Kabel am Mainboard anschließen. Für eine einfache Verkabelung gibt es an der Front und Oberseite einen abnehmbaren Rahmen, an dem sich die Lüfter bequem verschrauben lassen. Dieser verfügt über eine kleine Platine, an der man die Lüfter anschließen kann und die im montierten Zustand die Verbindung zum Controller herstellt. Die Stromversorgung des Controllers erfolgt über ein SATA-Kabel.

    Das Innenleben – Mainboard-Tray und Kabelmanagement:

    Auf dem Mainboard-Tray sind die Abstandhalter für ATX-Mainboards bereits vormontiert, verbauen kann man Mainboards von Mini-ITX- bis hin zum E-ATX-Format. Im Bereich der CPU ist ein großer Ausschnitt vorgesehen, sodass auch CPU-Kühler mit großen Brackets problemlos montiert werden können. Mit einer maximalen Höhe von 190 mm können auch großformatige CPU-Kühler problemlos montiert werden.

    Neben einer senkrechten Kabelbahn mit Klettbindern entlang der zusätzlichen Laufwerksplätze finden sich noch am Mainboard-Tray, zwei waagerechte und eine senkrechte Kabelbahn. Weitere Klettbinder finden sich im Lieferumfang. Großzügige Kabeldurchführungen ins Gehäuseinnere finden sich an der Ober- und Unterseite des Mainboard-Trays sowie senkrecht neben dem Mainboard. Diese Durchführung wird mit einem Metallbügel verdeckt.

    Grafikkarten können mit einer Länge von bis zu 495 mm verbaut werden. Bei der Höhe und Breite sollte es keine Probleme geben, denn das Gehäuse verfügt über viel Raum zwischen Mainboard und Seitenscheibe.

    Laufwerksoptionen:

    Für die Montage von Laufwerken bietet das Gehäuse sehr viel Potenzial. An der Rückseite des Mainboard-Trays finden zwei 2,5″-Laufwerke Platz. Unter dem PSU-Cover finden wir einen Laufwerkskäfig mit Platz für zwei 3,5″- oder vier 2,5″-Laufwerke. Weitere Laufwerke lassen sich darüber hinaus an dem austauschbaren Seitenelement montieren. Ein Montagerahmen hierfür liegt bei, weitere finden sich im Zubehör. Insgesamt finden so bis zu sechzehn 2,5″- oder sieben 3,5″-Laufwerke Platz. Als große Besonderheit bietet das Gehäuse die Möglichkeit ein 5,25″-Laufwerk unten im Gehäuse unterzubringen. An der Front kann man hierfür den unteren Teil herunterklappen, sodass eine unauffällige Montage möglich ist. Hierfür muss allerdings der HDD-Käfig entfernt werden.

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    Alexander Schaaf
    Seit der Jugend bin ich von PC-Hardware begeistert und habe Systeme in den verschiedensten Hardware-Generationen gebaut. Mit der Zeit kamen dann auch Videokonsolen dazu. Ich bin hier eigentlich in allen Bereich aktiv. Mit einem Schwerpunkt auf Hardware.