APNX C1 – Test/Review

    Einbau der Hardware:

    Folgende Hardware haben wir für diesen Test im APNX C1 verbaut:

    CPU: Intel Core i7-11700K
    CPU-Kühler: be quiet! Silent Loop 2 360 mm
    Mainboard: MSI Z590 MEG ACE
    RAM: Crucial Ballistix RGB 4*8 GB @3.600 MHz
    GPU: MSI GeForce RTX 3060 Ti Ventus 2X mit APNX Riser Kabel
    PSU: Corsair RM750x 2018 mit CableMod PRO ModMesh Cable Extensions
    m.2-SSDs: Silicon Power P34A60 1 TB, Teamgroup T-FORCE ZERO Z44L 1 TB (Test)
    Gehäuselüfter: 3x APNX FP1 140 mm, 1x APNX FP1 120 mm
    OS: Windows 11

     

    Grundlegende Montage:

    Die linke und rechte Gehäuseseiten lassen sich einfach abziehen, da diese mit Push-Lock-Halterungen befestigt sind. Selbiges gilt für die Oberseite des Gehäuses. Die Front mit dem Übergang zu rechten Seite kann man nun einfach nach oben abziehen. So haben wir einen guten Zugriff auf das gesamte Gehäuse und können mit der Montage starten. Da wir die Grafikkarte vertikal montieren wollten, hatten wir die Grafikkarten-Stütze ausgebaut. Dank des ebenfalls abnehmbaren Blendrahmens war das Netzteil leicht montiert. Auch bei der Montage des Mainboards gab es keine Probleme. Bei der Montage der AiO an der Gehäuse-Oberseite gab es jedoch kleine Komplikationen mit dem Kabelmanagement, doch dazu später mehr.

    Kabelmanagement:

    Mit den Klettbindern auf der Rückseite lassen sich die Kabel gut organisieren. Jedoch wären vordefinierte Kabelbahnen hier komfortabler. Besonders an der rechten Seite des Mainboard-Trays fehlen Montagepunkte für Kabelbinder, da man hier meist die CPU-Stromkabel verlegen muss. Der Abstand zwischen Mainboard-Tray und der Gehäuseseite ist gut dimensioniert, um die Kabelsträne aufzunehmen.

    Nach innen ist die seitliche Kabeldurchführung am Mainboard gut durch die seitliche Abdeckung kaschiert. Bei den oberen Durchführungen übernimmt der Radiator diese Aufgabe und bei den unteren das GPU-Montagekit. Allerdings könnte der Abstand zwischen PSU-Cover und Netzteil etwas größer sein, denn so kann man die hintere, untere Durchführung kaum nutzen. Die Verlegung der beiden CPU-Stromkabel erwies sich als durchaus schwierig, da man diese etwas mehr von hinten er verlegen muss, damit diese nicht mit dem hinteren Lüfter der AiO kollidieren.

    CPU-Kühler:

    Für Luftkühler steht mit einer maximalen Höhe von 166 mm ein großzügiger Einbauraum zur Verfügung, sodass hier fast alle gängigen Modelle Platz finden. Der Dark Rock Pro 4 von be quiet! findet so mit einer Höhe von 163 mm problemlos Platz, genau wie der NH-D15 von Noctua mit einer Höhe von 165 mm.

    Im Rahmen unseres Tests haben wir uns für den Einbau einer AiO mit 360-mm-Radiator entschieden. Hier fiel unsere Wahl auf die be quiet! Silent Loop 2. Diese haben wir in einer Push-Konfiguration in der Gehäuseoberseite montiert. Der Montageraum an der Oberseite ist hierfür mehr als ausreichend, währen da nicht die CPU-Stromkabel. Diese muss man etwas umständlich von hinten her verlegen, damit diese nicht den hinteren Lüfter blockieren. Dieses Problem würde sich etwas abschwächen, wenn die Oberseite des Gehäuses über zusätzliche Befestigungspunkte verfügen würde, damit man einen 120 mm breiten Radiator auch zur Scheibe hin orientiert platzieren könnte. Das würde das Problem mit der Verlegung der Kabel deutlich abschwächen.

    Laufwerke:

    Durch den Montagerahmen an der rechten Gehäuseseite lassen sich die Laufwerke komfortabel montieren und sind auch für die Verkabelung gut zu erreichen. Lediglich beim Bündeln des Kabelstrangs muss in diesem Fall natürlich etwas vorausschauend arbeiten, um nicht die Anschlüsse der Laufwerke zu blockieren. Wir würden hier aber vor allem zu 2,5″-Laufwerken tendieren.

    Der FP1- und FP2-Lüfter:

    Im Gehäuse vormontiert sind vier Lüfter der FP1-Serie von APNX. Diese verfügen über einen nahtlosen, glatten Rahmen und sind mit 30 mm etwas dicker als übliche Lüfter. Optisch wirken sie so allerdings sehr elegant. Der Rotor ist aus einem milchig-transparenten Kunststoff und wird so über die integrierte RGB-Beleuchtung elegant in Szene gesetzt.

    Der APNX FP2 verfügt über eine ähnliche Optik mit dem nahtlosen Außenrahmen. Allerdings ist hier der innere Bereich zum Lüfter hin etwas stärker gefüllt. Die große Besonderheit des Lüfters ist allerdings, dass der Rotor austauschbar ist und so die Richtung des Luftstroms gedreht werden kann. Zum Beispiel in der Gehäusefront hat man oft das Problem, dass die Lüfter mit der etwas unschöneren Rückseite im Sichtbereich montiert werden müssen. Beim FP2 kann man in so einem Fall den gedrehten Rotor montieren und so den Luftstrom hin zur offenen Seite des Lüfters ausrichten. Auch die Optik des Lüfters im beleuchteten Zustand ist etwas anders. Denn neben dem beleuchteten Lüfter findet sich am äußeren Ring noch eine in vier Segmente aufgeteilte Beleuchtung. Insgesamt wirkt der Lüfter so nochmal effektvoller, eleganter und hochwertiger.

    Erfahrungen im Betrieb:

    Der großzügig dimensionierte Innenraum hilft sehr gut dabei, die Hardware in Szene zu setzen, besonders in Verbindung mit einer vertikalen Montage der Grafikkarte. Die Lüfter verfügen sich durch den glatten Außenrahmen recht unauffällig in das Gehäuse ein. Besonders mit dem weißen Rahmen bekommt die Beleuchtung eine sehr schöne Wirkung. Zum einen beleuchten sie das Innere des Gehäuses und zum anderen scheinen sie auch elegant durch das Mesh der Gehäusefront. Mit dem im Fan-Hub integrierten Beleuchtungscontroller lassen sich die wichtigsten statischen Farben und Lichteffekte ganz ohne Anschluss am Mainboard einstellen. Man kann aber auch eine Verbindung mit dem 3-Pin-RGB-Anschluss des Mainboards herstellen und die Steuerung über den Controller deaktivieren.

    Die vorinstallierten Lüfter lassen sich gut regeln und erreichen im gedrosselten Betrieb eine nahezu kaum hörbare Lautstärke. Durch den guten Regelbereich verfügen sie über eine ordentliche Leistungsreserve und können so einen starken Luftstrom durch das Gehäuse führen. Dank des sehr luftigen Aufbaus blieb unser System so selbst bei geringen Lüfterdrehzahlen immer angenehm kühl.

    Bei einem Riser-Kabel stellt sich häufig die Frage, ob die Grafikkarte dann auch noch korrekt erkannt wird. Beim APNX-Riser-Kabel hatten wir keine Probleme, die Grafikkarte lief weiterhin im PCIe 4.0×16 Modus.

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    Alexander Schaaf
    Seit der Jugend bin ich von PC-Hardware begeistert und habe Systeme in den verschiedensten Hardware-Generationen gebaut. Mit der Zeit kamen dann auch Videokonsolen dazu. Ich bin hier eigentlich in allen Bereich aktiv. Mit einem Schwerpunkt auf Hardware.