Alpenföhn Gletscherwasser 280 Black – Test / Review

    Beleuchtungseffekte:

    Die ARGB-Beleuchtung der Alpenföhn® Gletscherwasser 280 Black bietet sehr schöne Beleuchtungseffekte und weiß mit einer gleichmäßigen Beleuchtung zu überzeugen. Allerdings gibt die Ausrichtung der ARGB-Elemente der Lüfter gewissermaßen die Montagerichtung vor, denn die Effekte sind nur vollständig zu sehen, wenn der Lüfter mit der Rückseite zu AiO montiert wird. Bei einem Einbau im Deckel ist somit die optisch effektvollste Ausrichtung eine Push-Konfiguration, die die Luft aus dem Gehäuse hinausfördert.

    Wie bereits erwähnt kann man die Logoplatten nicht nur austauschen, sondern mit einer Blankoplatte auch sein eigenes Logo in die AiO integrieren. Dazu haben wir mit einem Schneideplotter unser Logo aus schwarzer Vinylfolie ausgeschnitten. Natürlich kann man hier auch mit Lineal und Cutter ans Werk gehen. Das Ergebnis kann sich auf jeden Fall sehen lassen.

    Sollte im System der passende RGB-Header am Mainboard fehlen lässt sich die Beleuchtung auch mit der beiliegenden Fernbedienung ansteuern. Dazu muss nur der Empfänger mit dem RGB-Kabel der AiO und einem SATA-Stromanschluss verbunden werden. Über die Fernbedienung lässt sich die Beleuchtung nun ein-/ausschalten. Natürlich kann man zwischen automatischen Farbmodi umschalten, dabei lassen sich Geschwindigkeit und Helligkeit einstellen. Aber auch konstante Einzelfarben können problemlos eingestellt werden.

    Lautstärke:

    Um auch einen quantitativen Vergleich bieten zu können haben wir den Schallpegel der Alpenföhn® Gletscherwasser 280 Black mit einem Schallpegelmessgerät (Voltcraft SL-200 SE) im Abstand von 1 m gemessen. Dabei waren die Gehäuselüfter deaktiviert. Der Schallpegel im Idle liegt dabei in etwa auf der gleichen Höhe wie der Hintergrundschallpegel des Raums.

    Drehzahl Schallpegel Case geschlossen (Meshify 2 XL)
    750 RPM 35,7 dBA
    1.000 RPM 36,8 dBA
    1.250 RPM 38,6 dBA
    1.630 RPM 43,0 dBA
    2.000 RPM 47,9 dBA

    Bis zu einer Drehzahl von 800 RPM sind die Lüfter nicht hörbar, danach nimmt die Lautstärke langsam zu. Bei 1.000 RPM ist diese noch dezent und die Lüfter sind nur leicht hörbar. Mit weiter steigender Drehzahl erhöhte sich die Lautstärke nun deutlich und bei 2.000 RPM sind die Lüfter sehr laut, hier helfen auch keine Kopfhörer mehr.
    Die Pumpe ist bei einer Drehzahl unter 2.000 RPM nicht wahrnehmbar, darüber hört man sie bei geringen Lüfterdrehzahlen leicht, wird dann aber auch schnell von den Lüftern übertönt.

    Fazit:

    Die Alpenföhn® Gletscherwasser 280 Black bietet eine sehr hohe Kühlleistung und kann selbst stark gedrosselt eine CPU mit 200 W Leistungsaufnahme kühlen. Unter voller Drehzahl wird die AiO durchaus sehr laut, jedoch wird man diese selten benötigen, da im Alltagsbetrieb auch nur selten 200 W konstant anliegen und selbst diese lassen sich auch gut mit 1.000 RPM kühlen. Gegebenenfalls müsste man in der Lüftersteuerung eine kleine Latenz hinterlegen, damit kurzzeitige Leistungsspitzen nicht zu schnell in einer Erhöhung der Lüfterdrehzahl und dem damit verbundenen „Aufheulen“ münden. Schließlich kann die AiO über die Wärmekapazität von Radiator und Kühlmittel solche Spitzen sehr gut puffern. Optimal wäre hier natürlich ein Temperaturfühler um die Kühlmitteltemperatur der AiO zu erfassen, um diese für die Steuerung heranziehen zu können.

    Möchte man die AiO im Silent-Betrieb nutzen sollte die Lüfterdrehzahl auf maximal 1.000 RPM, besser unter 800 RPM, und die Pumpendrehzahl unter 2.000 RPM eingestellt werden.

    Optisch ist die AiO ebenfalls ein Highlight. Hier punkten die Wing Boost 3 ARGB-Lüfter mit einem schönen Effekt durch die ringförmig angebrachten, gleichmäßig leuchtenden LEDs und auch die Pumpeneinheit bietet ein gleichmäßiges und kräftiges Licht. Ein schönes Gimmick ist hier die wechselbare Logoplatte, sodass hier eine gute Möglichkeit besteht die AiO an den eigenen Geschmack anzupassen. Neben dem AMD-Logo wären hier ein Intel- und Nvidia-Logo für viele sicherlich auch interessant, aber hier kann man ja auch die Blanko-Platte nutzen.

    Laut geizhals.de ist die AiO aktuell (Stand 23.05.2021) ab 184,40 € gelistet. Somit ist diese keinesfalls ein Schnäppchen. Aber die AiO kann hier natürlich mit der ARGB-Beleuchtung und der wechselbaren Blende punkten.

    Vor- und Nachteile der Alpenföhn® Gletscherwasser 280 Black:

    Vorteile: Nachteile:
    • Wertig verarbeitet
    • Üppiger Lieferumfang
    • Sehr schöne RGB-Effekte an Lüfter und Pumpeneinheit
    • Austauschbare Logoplatten
    • Sehr leise Pumpe, nur über 2.000 RPM hörbar
    • Sehr gute Kühlleistung
    • Flexibilität bei der Ansteuerung der RGB-Effekte
    • Einfache Montage
    • Lüfter werden oberhalb von 1.000 RPM schnell laut
    • Kleiner Leistungseinbruch im Pull-Betrieb

    Die Gletscherwasser 280 Black wurde Game2Gether von Alpenföhn für den Test zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Herstellers oder Händlers auf den Testbericht hat nicht stattgefunden.

    Quellen: Alpenföhn Produktseite, Caseking

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    Alexander Schaaf
    Seit der Jugend bin ich von PC-Hardware begeistert und habe Systeme in den verschiedensten Hardware-Generationen gebaut. Mit der Zeit kamen dann auch Videokonsolen dazu. Ich bin hier eigentlich in allen Bereich aktiv. Mit einem Schwerpunkt auf Hardware.