Inhalt
Wade Wilson ist ein kleiner Söldner, welchen man beauftragen kann, um lästige Stalker loszuwerden oder untreue Partner zur Rede zu stellen. Seine Aufträge bekommt er in seiner Lieblingsbar, in der er schon bald seine große Liebe entdeckt. Vanessa war ihr Name. Sie verliebten sich und es kommt zum Heiratsantrag <3! Alles schien perfekt, doch leider wurde nach einem Kreislaufzusammenbruch bei Wade Krebs im Endstadium diagnostiziert. Eines Abends in seiner Bar kam ein Mann auf ihn zu und versprach ihm nicht nur die Heilung, sondern zugleich auch noch eine Verbesserung der menschlichen Fähigkeiten. Dass er das Angebot angenommen hat, um noch viele Jahre für seine Frau da zu sein, wird er später noch bereuen…
Nachdem die „Ärzte“ ihn durch die Experimente äußerlich total verwurstet hatten, flieht Wade Wilson von der Einrichtung. Auf der Suche nach Rache, kämpft er sich mit Schwert und Knarren zu dem Mann, der ihn das angetan hatte. Wie auch im Trailer schon zu sehen, trifft er dabei auf Colossus und seine Schülerin Negasonic Teenage Warhead, die ihn unbedingt im X-Men Team haben möchten. Leider entführt zu allen Übels Bösewicht Ajax seine Frau.
Kritik
Deadpool wird gespielt von Ryan Reynolds, welcher schon Deadpool verkörperte in X-Men Origins und eine großartige Performance im Film „The Voices“ hinlegte. Was der Kerl einfach drauf hat, sind Komödien, Action Filme und alles dazwischen. Mit der Rolle als Deadpool wird er jedenfalls einen tiefen Eindruck in der Filmbranche hinterlassen und der nächste Cast mit ihm wird sicher nicht billig! Seine Worte kürzlich waren sogar: „Ich möchte keine andere Superheldenrolle mehr spielen als Deadpool!“ Wade Wilson Freundin Vanessa wird von Morena Baccarin gespielt, die euch bekannt sein dürfte aus O.C. Carlifonja und Gotham. In beiden Serien ist sie regelmäßig zu sehen mit ihren Schauspielkolegen und Ehemann Benjamin McKenzie. Sie spielt hier eine recht taffe Frau, die nichts erschüttern kann, so hart auch die Situation ist. Schon fasziniert hat mich Brianna Hildebrand als Negasonic Teenage Warhead, ein abgenervter Teenager, den man am Ende doch noch in sein Herz schließt.
Die Kamerafahrten und Actionszenen waren überraschend oscarreif. Schon im ersten Trailer sieht man Szenen von der Autobahnszene, in der mehrere Autos und Motorräder kreuz und quer fliegen. Kameramann Ken Seng und das Visual Effects-Team von Deadpool haben gleich mal Michael Bay gezeigt, wie man Filme richtig macht. Für die musikalische Note ist auch gesorgt. Deadpool liebt Retro! (Walkman und Schallplatten). Also wird man im Film einiges an 80’s und 90’s um die Ohren kriegen. Wham!
Fazit
Mir schießen direkt mehrere Sätze zum Fazit durch den Kopf: „Zum ersten Mal habe ich Kino erlebt!“ oder „Wer zur Hölle war Michael Bay?“. Das war ein bombastisches Actionerlebnis mit einer schön inszenierten Liebesgeschichte. Um mit Deadpool mitzuhalten, wird es Marvel’s Civil War nicht leicht haben. Da der Film jeden im Saal von der Machart überrascht hat, wird er sicher noch einiges an Preisen einräumen. Der Film macht verdammt viel Spaß, auch denen, die noch nie was mit Superhelden am Hut hatten. Mit seinen 109 Minuten war er leider recht kurz. Man wurde durch die Ständigen und nicht langweilig werden Sprüche vom Pool durchgehend unterhalten, was einem dann wie ein 15-Minuten-Film vorkam.
Noch ein paar Worte an die Deadpool-Fans, die Angst vor der Comicverfilmung hatten. Der Film ist genauso absurd und lustig wie der Comic! Deadpool spricht oft zum Publikum und weiß, dass er in einem Film ist, mit einem „viel zu hohem Budget“. Sogar schon am Start des Films, wenn das Intro eingespielt wird, folgt ein Gag auf den nächsten und die Leute, die hinter dem Film stecken, nehmen sich selbst nicht ernst.
Wartet die Credits ab! …Jetzt erstmal ein paar Chimichangas.
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