John Wick – Filmkritik

    Inhalt

    John Wick war einst ein Vorzeige-Hitman der sich einen gefürchteten Namen machte, bis er auf die Liebe seines Lebens traf. Als er aus dem Geschäft als Auftragskiller ausstieg, tat er das aus Liebe zu seiner Frau. Er schloss mit seinem Boss eine Vereinbarung, dass er die Branche verlassen darf, wenn er noch einen unmöglichen erscheinenden Auftrag erledigt. Diesen jedoch erfüllte Jonh Wick und so zog er sich aus dem Geschäft zurück. Tragischerweise leidet seine Frau an einer unheilbaren Krankheit und so kommt es, dass sie schon früh verstarb. Sie hinterließ ein letztes Geschenk für John Wick, einen Hund, damit er nicht alleine trauern muss und er ihm seine Liebe schenken kann. So zogen er und sein neuer Begleiter los, um an der nächstgelegenen Tankstelle Hundefutter zu holen. Der junge Russe Iosef bemerkte den Ford Mustang (1969 Baujahr), mit dem er gefahren ist, und fragte direkt nach dem Preis. John Wick lehnte das Angebot ab und so kam es, das er noch in der Nacht darauf, von dem Russen und seinen Männern, in seiner Wohnung niedergeschlagen wurde. Sie haben nicht nur seinen Wagen gestohlen, sondern zu gleich auch auf brutale weise den Hund totgeschlagen, weil dieser keine Ruhe gab. So zieht es John Wick zurück in die Welt der Killer und die Täter die er verfolgt, sind seinem Bekanntenkreis näher als er dachte.

    John Wick hatte sich zurückgezogen, doch nun verschwört er Rache und macht sich auf dem Weg die Täter ausfindig zu machen und auszuschalten. Dank seiner damaligen brillanten Arbeit, hat er noch heute viele gute Freunde im Untergrund, seien es Polizisten, die ihn decken, Reinigungs-Teams um Spuren zu verwischen oder Mittelsmänner. Auch kommt er mit seinem alten Boss Viggo in Kontakt, der ihm jedoch nicht freundlich gesonnen ist. Der Kerl, der sein Auto stahl und nicht wusste, wem er das Auto stahl, ist nämlich sein Sohn. Ein Idiot, wie er im Buche steht und dafür die Konsequenzen im Gesicht und Magen spüren musste. Viele aus seiner Familie haben ihm erst mal eine verpasst, als sie erfahren haben, wessen Zorn er auf sich gelenkt hat. John Wick macht sich auf in das berühmteste „Hitman-Hotel“ seiner Branche, bekommt sein Zimmer für einen Coin und lässt sich nieder. Jedoch schon beim Einzug in das Zimmer wird er beobachtet, denn Viggo hat John Wick für 2 Millionen auf die Abschussliste gesetzt und dazu noch seinen ehemaligen besten Freund auf ihn gehängt.

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    „Wie viel für das Auto?“
    Kritik

    John Wick ist durch und durch ein Action-Film der mit lustigen Sprüchen den Typischen Stirb Langsam Stil trifft. Die Settings laden sehr ein und geben einem das Gefühl inmitten des größten Verbrechersyndikat einzutreten. Schon nach knappen 20 Minuten Vorgeschichte zu John Wick und seiner Frau, sowie seinem Hund, werden wir auf einer Regelrechten Kill’em all- Tour begleitet. Wenn man mal davon absieht, dass einige Actionpassagen doch etwas einstudiert wirken, kann man an der einen oder anderen Stelle doch den Schmerz richtig mitfühlen. Ein Messer ins Bein oder einen Tritt in die Hoden, werden schmerzhaft auf den Zuschauer übertragen. Die Mimik der Darsteller ist auch in diesen schmerzvollen Szenen sehr glaubhaft und die Blicke von Viggo und John geben einem ein ungutes Gefühl.

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    Er ist zurück…

    Keanu Reeves (Matrix, 47 Ronin), in der Rolle als John Wick, spielt einen verzweifelten Mann mittleren Alters, der über den Verlust seiner Frau einfach nicht wegkommt. Die Rolle liegt ihm sehr gut. Den Schmerz kann man nach wenigen Minuten mitfühlen und so auch die Freude über den kleinen Hund, den er noch von seiner Frau bekam. Alfie Allen (Game of Thrones), in der Rolle als Iosef, ist der etwas selbst verliebte möchtegern Gangster, der sich mit dem Falschen anlegte. Auch Marcus und Viggo, gespielt von Willem Dafoe und Michael Nyqvist, spielen authentisch gut ihre Rollen in diesem dreckigen Milieu. Durch die erstklassige Regie und die choreografierten Kämpfe, durch die Hand von Chad Stahelski und David Leitch, kommen Fans von Action-Filmen auf ihre Kosten. Überwiegend spielen sich die Actionszenen bei Nacht, in Hotels und Clubs in mitten des Party-Lifestyles. Ebenfalls sind die Kampfszenen und Kameraführung gut eingeprobt und so konnte auf überflüssige Schnitts und ständig rotierende Perspektivenwechsel verzichtet werden.

    Fazit

    John Wick ist ein Film, der enormen Spaß macht und mit beinharten Action-Szenen punktet. Schon am Anfang kann man sich gut in die Rolle dieses Hitmans versetzen, durch die nichtssagenden und erdrückenden Rückblenden mit seiner Frau und wie sie verstarb. Es macht Spaß ihn auf seinem Rachefeldzug zu begleiten und wie er mit jedem anderen Killer fertig wird. Auch die frechen Sprüche, die passend zur Situation fallen, machen Lust auf mehr. Doch hat auch der Film einige Momente die einen aus der Rolle aus John Wick holen und man merkt, dass man nur einen Film sieht. So sind leider einige Action-Szenen doch zu stark choreografiert und wirken doch ein wenig unecht. Dennoch merkt man das John Wick Ahnung von seiner Arbeit hat und weiß, wie man in kürzester Zeit möglichst viele Männer zur Strecke bringt. An einigen Stellen punktet der Film durch überraschende Wendungen. Abschließend sei gesagt, für einen schwachen Magen oder für einen Familienabend ist der Film nicht geeignet, da auch einige Exekutionen heftiger ausfallen.

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    januar

    Daniel Plaumann
    Seit 2014 schreibe ich für das tollste Online Magazin in Deutschland. Ich kümmere mich um alles an News von den Microsoft Studios, einigen Releases und Buchkritiken zu Comics sowie Mangas.