DEFENDERS: Ohne Skrupel – Comic Review

Luke CageIron Fist und Daredevil mischen einen Nachtclub voller Gangster auf. Damit machen sie sich einen mächtigen Feind, der gleich mal Jessica Jones ins Krankenhaus befördert, und der die Unterwelt von Black Cat übernehmen will. Haben die Defenders eine Chance gegen diesen skrupellosen Gegner? Zumal auch Wilson Fisk und der Punisher involviert sind …“

Autor: Brian Michael Bendis
Zeichner: David Marquez
Tusche: David Marquez

Danke an Panini für die Bereitstellung des Comics.

Story: 4/5
Zeichnung: 5/5
Farbe: 4.5/5
Preis: 16,99€
Release: 03.04.2018

Zum Comic

DEFENDERS: Ohne Skrupel umfasst auf 132 die Comics „The Defenders Ausgabe 1-5“ und FCBD Guardians of the Galaxy 2017 (II). Die Geschichte „Ohne Skrupel“ wurden von keinem geringeren als Brian Michael Bendis selbst – Schöpfer von Jessica Jones – geschrieben. David Marquez ergänzt mit seinem zeichnerischen Talent. Einen Namen hatte er sich bereits gemacht, durch seine Arbeit an den Ausgaben FANTASTIC FOUR: Season One, Ultimate Comics Spider-Man und All-New X-Men.

Story

In der Welt der Defenders ist es ruhig geworden, nachdem Wilson Fisk sich zurückgezogen hat und jetzt den Wohltäter spielt. Im Untergrund von New York wird nun entschieden, wer der nächste Kingpin wird, doch der Streit ist nicht von kurzer Dauer, als ein vermeintlich verstorbener Bösewicht auftaucht. Es ist kein anderer als der ehemalige beste Freund von Luke Cage, Willis Stryker a.k.a Diamondback! Dieser macht sich auch sofort ans Werk allen aktiven Mitgliedern der Defenders Gruppe auf die Füße zu treten. Es folgen kurzerhand Attentate auf Luke Cage, Jessica Jones, DareDevil und Iron Fist.

Da er aber nicht alleine ist mit der Idee vom neuen Kingpin versucht er Black Cat auf seiner Seite zu wissen. Sie ist aber nicht sehr angetan von der Idee. Nun ist sein neuer Plan, dass man ihn noch mehr fürchtet, als die Legende Wilson Fisk und man besser für ihn arbeitet, als gegen ihn. Zum absoluten Kingpin vermag seine neue und tödliche Designer-Droge zu helfen, welche zu 94% rein ist und den absoluten Kick verspricht. Einmal mehr müssen die Viererbande einen todgeglaubten Schurken mit Superkräften das Handwerk legen.

Fazit

DEFENDERS: Ohne Skrupel stellt, in seiner Zusammenfassung der ersten fünf Ausgaben, Gewalt und Bilder, die an die Nieren gehen und das ohne Skrupel da. Mit Diamondback wurde ein bekannter und gefürchteter Schurke aus dem Universum von Luke Cage wiederbelebt und die Rechnung geht auf. Für Fans der Netflix-Serien dürfte dies sogar ein gefundenes Fressen sein, da schon Willis Stryker in der ersten Staffel von Luke Cage vorgestellt wurde und man einen ersten Eindruck über diesen verrückten Bösewicht bekam. Dass der Comic nicht gerade sparsam ist mit den Schlägereien und den Tumult zwischen der Gruppe und den Kleinganoven, dürfte für den Stil sprechen, welcher hier eingeschlagen wird. Es ist düster, rabiat und voll und ganz im DareDevil Style.

Einer dieser Geschichten wird erzählt, in der die Helden ziemlich viel einstecken müssen und Hilfe von außerhalb nicht auszuschließen ist. Superhelden Auftritte von Miles Morales alias Spider-Man, Balde und The Punisher dürften in einigen Momenten für Überraschungen sorgen. Mit Autor Brian Michael Bendis und Zeichner David Marquez kann man auch nicht weniger Erwarten als eine impulsive DEFENDERS Story, da sie auch größtenteils verantwortlich sind für die Ideen rundum Luke Cage, Jessica Jones, Iron Fist und DareDevil. Wirklich überzeugt haben Zeichenstil und die Tusche! DEFENDERS: Ohne Skrupel gibt einem keine Verschnaufpause und setzt nicht viel auf Rückblenden, um einen konstanten Erzählfluss zu halten. Es funktioniert und nimmt einen mit! Dass das Team fast machtlos gegen den neuen Diamondback erscheinen und sich der Punisher auch noch zwischen beiden stellt, sollte Marvel-Fans einen Anreiz geben, sich das Comicbuch zu gönnen! Selbstverständlich wäre es nicht verkehrt, als Netflix Zuschauer sein Defender-Wissen damit zu erweitern.

Unsere Wertung: „4 von 5 Sternen“

Bildquelle: Panini