Alien: Earth – Serienstart als würdiges Erbe des Sci-Fi-Klassikers

Mit Alien: Earth wagt sich Showrunner Noah Hawley (bekannt für Fargo) an eine der einflussreichsten Science-Fiction-Marken überhaupt. Und liefert nach Ansicht erster Kritiken ein beeindruckendes Werk, das den Geist von Ridley Scotts Alien (1979) bewahrt und gleichzeitig neue Ideen ins Franchise bringt.

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Rückkehr ins Universum vor den Ereignissen von Alien

Die Serie spielt einige Jahre vor den Geschehnissen des Originalfilms. An Bord des Raumschiffs Maginot erwacht die Crew aus dem Kryoschlaf und kehrt von einer Mission zurück, bei der sie fünf neue, höchst gefährliche Lebensformen entdeckt hat. Diese Albtraumkreaturen werden zur Erde gebracht. Und lösen eine Kette von Ereignissen aus, die nicht nur die Besatzung, sondern auch den gesamten Planeten bedrohen.

Dystopie und Konzernmacht

Die Erde befindet sich in einer düsteren Zukunft. Die Demokratie wurde abgeschafft, die Macht liegt bei fünf Megakonzernen, darunter der berüchtigte Weyland-Yutani-Konzern. Neu im Machtspiel ist das Unternehmen Prodigy, angeführt vom jüngsten Milliardär der Welt (gespielt von Samuel Blenkin), der auf technologische Unsterblichkeit setzt.
Prodigy überträgt das Bewusstsein todkranker Kinder in unzerstörbare synthetische Körper. Eine dieser Figuren, Wendy/Marcy (Sydney Chandler), entwickelt sich zum moralischen Zentrum der Serie.

Zwischen Alien, Blade Runner und Gesellschaftskritik

Während ein Wettlauf um die gefährliche Fracht der Maginot entbrennt, verwebt Hawley klassische Alien-Horror-Elemente mit gesellschaftskritischen Themen. Wie Hyperkapitalismus und Transhumanismus. Neben klaren Referenzen an Alien finden sich auch Anspielungen auf Ridley Scotts Blade Runner, insbesondere in der Frage, ob künstliches Leben seinen eigenen Willen entwickeln kann. Die Serie enthält zudem liebevolle Hommagen an das Original. Mit Alien: Earth gelingt Hawley laut ersten Kritiken das Kunststück, eine frische, komplexe Geschichte zu erzählen, ohne die DNA des Originals aus den Augen zu verlieren. Ein Muss für Fans des Franchise.