„Geistervilla“ läuft ab morgen (27. Juli) offiziell in den deutschen Kinos. Ich durfte bei der Pressevorführung schon mal reinschnuppern – und möchte meine Eindrücke mit euch teilen.
Wenn ihr jetzt denkt:“‚Hä, das ist doch ein alter Film, oder?“, muss ich euch leider enttäuschen. Also ja, schon – es gibt bereits einen Disney-Film, der quasi so heißt. Aber um den geht’s heute nicht. Obwohl… Natürlich habe ich mir „den Alten“ mit Eddie Murphy noch mal angesehen. Woher sollte ich sonst wissen, ob „der Neue“ auch wirklich echte Neuerungen mit sich bringt? Dazu später mehr.
Die Story von „Geistervilla“ (2023)
Gabbie will mit ihrem Sohn Travis in eine alte Villa in New Orleans ziehen. Und wunderte sich vorm Kauf noch über den günstigen Preis. Wenig später erfährt das Mutter-Sohn-Gespann den Grund dafür: In der Villa leben zig Geister – und die sind alles andere als erfreut über die Neuankömmlinge!
Bizarr: Wer die Schwelle einmal übertreten hat, kann die Villa nicht mehr (dauerhaft) verlassen. Die Geister verfolgen die betroffenen Personen und suchen sie so lange heim, bis sie wieder in die Gracey Mansion zurückkehren. In ihrer Verzweiflung wendet sich Gabbie an Pfarrer Kent (gespielt von Owen Wilson) – allerdings eher mit mäßigem Erfolg.
Die beiden holen sich schließlich noch weitere Verstärkung: Den zynischen Wissenschaftler und Experten für Übernatürliches Ben, einen exzentrischen Historiker und sogar ein Medium. Ihr Versuch, die bösen Geister zu vertreiben, wird bald nicht nur ein Wettlauf gegen die Zeit, sondern auch ein Spiel um Leben und Tod!
Ist „Geistervilla“ (2023) nur eine Neuauflage von 2003?
Wenn ihr die oberen Absätze aufmerksam gelesen habt, wird euch schon aufgefallen sein: Es gibt definitiv Unterschiede zwischen den beiden Filmen. Vor allem bei der Personenkonstellation – und daraus ergeben sich dann tatsächlich auch Unterschiede in der Storyline und bezüglich der Schlüsselfiguren. Besonders auffällig ist dabei: In „Die Geistervilla“ (2003) verschlug es eine vierköpfige Familie in die Villa (und auch nur als Gäste), in „Geistervilla“ (2023) ziehen eine Mutter mit Kind ein sowie (zwangsläufig) ihre Geisterjäger.
Es gibt aber auch Parallelen: Alles dreht sich um die Gracey Mansion bzw. in weiten Teilen um Mr. Gracey, der verzweifelt versuchte, sich mit seiner großen Liebe zu vereinen. Auch Madame Leota in der Glaskugel ist in beiden Filmen dabei. Und natürlich sind in beiden Filmen, die eine Mischung aus Komödie und Gruselfilm sind, die Geister aufgrund eines Fluches vor Ort.
Alles in allem würde ich aber sagen, dass der neue Disney-Film durchaus als eigenständiger Film angesehen werden kann – manchmal sollte man den Begriff „Neuverfilmung/Remake“ einfach nicht zu eng definieren. Denn (auch wenn ich aufgrund der Spoiler-Gefahr an der Stelle nicht mehr verraten will) insbesondere die Unterschiede bezüglich der Figuren gibt „Geistervilla“ einen ganz neuen Anstrich – und damit eine eigene Handlung.
Filmkritik und Fazit
Ich hab mich tatsächlich sehr auf den Film gefreut, denn damals fand ich „Die Geistervilla“ mit Eddie Murphy schon recht gut. Fairerweise muss ich gestehen, dass ich diese Aussage heute, nach erneutem Anschauen, so nicht mehr unterschreiben würde. Eher ein bisschen anstrengend.
Ganz im Gegenteil zu Disney’s „Geistervilla“! In der Pressevorführung gab’s ihn in OV zu sehen und das hatte definitiv Charme – denn die Figuren hatten sehr eigene Sprach- und Verhaltensmuster. Tatsächlich wäre es interessant, jetzt noch die deutsche Fassung zu sehen. Allerdings habe ich da nicht allzu große Hoffnungen, dass die Adaption gelingen wird – sprachgewandt und witzig wird sie sicherlich ebenfalls sein. Aber eben anders.
Abgesehen davon ist der Film meiner Meinung nach sehr kurzweilig – und im direkten Vergleich mit dem Murphy-Film weniger „gruselig“ und dafür mit mehr Situationskomik. Ein guter Film für Familien, mit einigen „from zero to hero“-Elementen.
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Wir bedanken uns bei The Disney Company Germany und bei FRANDLY PR für die Einladung zur Pressevorführung.
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Bildquellen: Trailer, The Walt Disney Company Germany