MSI 2025 LEC: G2 Esports und Movistar KOI enttäuschen

MSI 2025 LEC Teams verabschieden sich aus dem Turnier.

Das MSI 2025 ist für die LEC vorbei und aus europäischer Sicht war es eine herbe Enttäuschung. Sowohl G2 Esports als auch Movistar KOI, die beiden Vertreter der LEC beim Mid-Season Invitational, sind bereits in der ersten Runde des Lower Brackets ausgeschieden. Damit bleibt Europa erneut ohne nennenswerten Erfolg auf internationaler Bühne, ein Trend, der sich seit Jahren abzeichnet und nun besonders schmerzhaft bestätigt wurde.

G2 Esports scheitert klar gegen FlyQuest

Besonders bitter verlief das Turnier für G2 Esports. Das Team, das in der Vergangenheit oft als Hoffnungsträger der Region galt, musste sich im prestigeträchtigen Duell gegen FlyQuest aus Nordamerika deutlich mit 0:3 geschlagen geben. Was früher ein ausgeglichenes oder gar vorteilhaftes Matchup für Europa war, wurde in diesem Jahr zur klaren Machtdemonstration aus NA-Sicht.
G2 zeigte in keiner Phase der Best-of-Five-Serie die gewohnte Souveränität. Mechanische Fehler, fragwürdige Draft-Entscheidungen und fehlende Anpassungsfähigkeit prägten die Serie. Das Ergebnis ist ein klares Statement: NA ist aktuell stärker als EU, zumindest wenn es um die Leistung auf der internationalen Bühne geht.

BrokenBlade, Toplaner von G2 Esports sieht im Draft noch zuversichtlich aus.
G2-Toplaner „BrokenBlade“ während der Pick & Ban Phase für Game 1 (Bildquelle: Screenshot LoL Esports YouTube)

MSI 2025 LEC First Seed Team Movistar KOI scheidet aus

Auch Movistar KOI, das zweite LEC-Team beim MSI 2025, konnte keine positiven Schlagzeilen schreiben. Gegen das taiwanesische Team CTBC Flying Oyster setzte es eine 1:3-Niederlage, die das Aus in der ersten Knockout-Runde bedeutete. Obwohl KOI einen Hoffnungsschimmer in Spiel 3 zeigen konnte, war das Niveau insgesamt nicht ausreichend, um sich gegen das Team aus der LCP durchzusetzen.
Der Auftritt von Movistar KOI offenbarte grundlegende Probleme: Unsicherheiten im Early Game, unklare Zielsetzungen im Midgame und zu wenig Druck im Entscheidungsbereich. Der Unterschied zu strukturiert spielenden Teams aus anderen Regionen war deutlich sichtbar.

Movistar KOI in der Pick & Ban Phase vor Game 1.
Als letzte Hoffnung Europas ins Match gegangen: das Team von MKOI (Bildquelle: Screenshot LoL Esports YouTube)

Rückstand der LEC bei MSI 2025 unübersehbar

Das doppelte Aus im Mid-Season Invitational 2025 ist mehr als nur ein sportliches Versagen, es ist ein Alarmsignal. Europas einstiger Status als dritte Kraft im globalen League of Legends-Kosmos ist endgültig Vergangenheit. Sowohl Nordamerika als auch kleinere Regionen wie die LCP scheinen Europa aktuell den Rang abzulaufen. Die Kluft zur Weltspitze, insbesondere zur LCK und LPL, wird immer größer.

Hoffnung auf den LEC Summer Split

Mit dem enttäuschenden Abschneiden beim MSI 2025 endet die internationale Frühjahrsphase für die europäische Region und damit beginnt das Warten auf den LEC Summer Split 2025. Für Teams wie G2 Esports und Movistar KOI ist dies eine dringend benötigte Gelegenheit zur Rehabilitation.

Ob Europa im Sommer die Wende schafft, bleibt abzuwarten. Klar ist: Die LEC muss sich weiterentwickeln: strategisch, individuell und mental. Der Wille zur Wiedergutmachung ist da, doch der Weg zurück zur Weltspitze wird lang und steinig.

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Sascha
Angefangen hat alles mit einem Gameboy Color und der gelben Pokémon Edition. Seit 25 Jahren leidenschaftlicher Gamer, der sich mittlerweile überwiegend in League of Legends austobt. In der Welt des E-Sport bin ich zuhause und freue mich auf die zukünftigen Entwicklungen der Szene.