Punisher – Mission Fury – Comic Review

Punisher

Punisher – Mission Fury Inhaltsangabe: „Vietnam, 1971. Colonel Nick Fury wird vom Vietvong im Dschungel gefangen genommen. Für die CIA ist das ein großes Problem, denn kaum jemand weiß so viel über deren streng geheime Operationen wie der Kriegsheld. Deshalb wird Captain Frank Castle vom Geheimdienst und von seinem Vorgesetzten in Saigon mit einer klaren Mission betraut: Er soll Fury finden und eliminieren. Comic-Superstar und Punisher-Legende Garth Ennis (The Boys, Preacher) kehrt mit Zeichner Jacen Burrows (Punisher: Soviet, Providence) für eine brutale neue Kriegsgeschichte über die beiden hartgesottenen Antihelden in Vietnam zurück.“

Autoren: Garth Ennis
Zeichner: Jacen Burrows
Veröffentlichung: Bereits erhältlich! (04.02.2025)
Preis: 18,00 Euro
Ausstattung: Über die Schöpfer, Cover-Galerie, Vorschau
Altersempfehlung: Ab 18

Über Punisher – Mission Fury

Punisher – Mission Fury enthält auf 136 Seiten die Issues Get Fury 1-6, welche im Juli 2024 bis Dezember 2024 veröffentlicht wurden. Garth Ennis kehrt als Autor zurück für eine neue Erzählung aus den Kriegstagen des Frank Castle. Eine ganz eigene Geschichte wird erzählt in der die zwei Antihelden Nick Fury und Frank Castle sich schon früher über den Weg gelaufen sind mit einer gemeinsamen Vergangenheit. Außerdem wird dieses Projekt durch den Zeichner Jacen Burrows unterstützt. Dieser hat ebenfalls Punisher Erfahrung, welche er miteinbringt. Damit auch der Vietcong und die Geheimoperationen schmutzig herüberkommt.

Frank Castles bekommt von seinem Oberbefehlshaber in Saigon die Aufgabe den Mann mit der Augenklappe zu finden und auszuschalten. Dieser steckt nämlich in Gefangenschaft und als Mitwissender diverser Geheimoperationen hat er zu viele Informationen, welche er bei einer Folter preisgeben könnte. Da er Kilometer weit hinter feindlichen Linien steckt, geht die CIA davon aus, dass eine Befreiung kaum möglich ist und der Tod des Agenten eine sichere Entscheidung.

Doch schon bald wird den Agenten klar, dass eventuell sogar der Punisher zum Problem werden könnte, wenn dieser ein paar Worte mit Fury wechselt und von dem Drogenschmuggel in amerikanischen Leichen von Soldaten erfährt. Ein Bewegen durch die Stadt ist als knapp 2 Meter Riese nicht möglich. Zu Castles Glück unterstützt ihn eine vergangene Liebschaft von Nick und dessen Tochter. Durch ihre Beihilfe versprechen die beiden sich Asyl in den Staaten. Frank kann jedoch für nichts garantieren.

Punisher

Falsches Spiel im Feindgebiet. Brutale Szenerie und knallharte Story mit schweren Verlusten geschaffen von zwei Punisher-Legenden.

> Rezension zu Punisher – Platoon.

Eindruck

Punisher – Mission Fury bietet mit einer abgeschlossenen Geschichte samt 6 Ausgaben einiges an Seiten für einen Zwanziger mit Rückgeld. Es sind einige Parteien im Spiel, welche im Wechsel rückblickend das Erlebte vortragen. Allen voran Letrong Giap, der bereits in Punisher Platoon seinen Auftritt hatte und seinen Respekt an Fury und Castle in einem Interview zollt.

Durch diese Erzählweise ist es jedoch schwer dem Geschehen zu folgen. Der Wechsel zwischen Ort, Zeit und Gruppe geschieht oft abrupt. Zumal manche Handlungen nicht nachvollziehbar sind, zumindest für das Erste, da viele kriminelle Taten eher untypisch sind, gerade durch Agent Fury. Immerhin klärt das Ende das ganze Hin und Her ein wenig auf. Wer mit wem spielt und wer wen und was deckt, bleibt wahrscheinlich genauso ein Rätsel, wie geschwärzte Akten eines Einsatzes.

Den Comic habe ich nach dem Mittagessen gelesen und musste einmal aufstoßen, als ich die Detailreiche und abartige Exekution eines Soldaten gesehen habe, welche den bitteren Vietnamkrieg nur untermauert. Tatsächlich würde ich diesen Band nicht in Jugendhände geben. Eine Altersempfehlung von 18 kommt nicht von ungefähr. Auf die Weise bekommt der Leser genau das, was er von einem Ennis Punisher erwartet. Jacen Burrows hat ganze Arbeit geleistet. Zudem gibt es neben den typischen Variant Cover noch zwei schöne Seiten zu dem Autor und Zeichner. Darunter lassen sich bestimmt einige Comic Empfehlungen finden.

Fazit

Einmal mehr bekommen wir einen Frank, der noch nicht verbittert ist und seine Familie zu Hause hat. Es ist interessant zu sehen, dass die beiden Marvel Protagonisten, welche im MCU nicht unterschiedlicher sein könnten, hier eine gemeinsame Veteranen-Vergangenheit haben. Der Comic konnte in erster Linie dadurch überzeugen, dass er mit der Garth Ennis Formel über seine Grenzen geht. Außerdem lernt man einen ganz neuen (alten) Fury kennen, den junge Leser vielleicht noch nicht kennen. Der Preis für die sechs Fälle ist absolut in Ordnung.

Punisher – Mission Fury vom Panini Verlag ist bereits erhältlich und für 18,00 Euro zu haben.

Vielen Dank an Panini für die Bereitstellung des Comics.

Wertung 4 Sterne
Unsere Wertung:
4 von 5 Sternen

Bildquelle: © Garth Ennis, Jacen Burrows, Panini