Zuletzt hatten wir einen Videospiel Grading Service unter die Lupe genommen. Mit AP Grading haben wir ebenfalls einen deutschen Bewertungs-Service. Dieser kümmert sich jedoch um Sammelkarten und Comics. Dieser Beitrag geht auf den Vorgang, Preise und das Case ein.
AP Grading im Test
Natürlich ist der erste Schritt die Auswahl der zu bewerteten Ware. Comics oder Sammelkarten oder vielleicht beides? Zu dem Bestellprozess und den Preisen kommen wir später. Wichtig bei der Vorbereitung ist es, die Sachen gut zu verpacken. Schließlich möchte man kein Minus in der Bewertung machen und Schäden bei der Lieferung vermeiden. Außerdem muss darauf geachtet werden, dass die Bestellnummer außen steht oder auf einem extra Zettel im Paket, damit AP die Zusendung unter all ihren Aufträgen zuordnen kann.
Wie bereits bei den Videospielen gibt es zwei Aspekte zu beachten, aus welchen Gründen man diesen Service nutzen möchte. Auf der einen Seite gibt es den emotionalen Faktor die Lieblingskarten in den Boxen verewigen zu lassen und natürlich bei teuren Karten die Bewertung als Wertanlage zu nutzen. Bestes Beispiel dafür bleibt Glurak 1. Edition mit einer 10! Ein wahlloses gegrade ist vollkommen sinnfrei und nicht die Idee dahinter. Bei den Karten ist es entscheidend, dass keinerlei Kratzer auf der Oberfläche zu finden sind, weiße Einrisse an den Seiten und das Zentrierung des Drucks. Die Comics unterlaufen einer ähnlichen Prüfung. Ein geschultes Auge achtet auf fehlende Seiten, Knicke und Risse.
Was kann ich bei AP Grading bewerten lassen?
Im Shop gibt es eine Auswahl aus Karten und Comic Gradings in verschiedenen Typen und Preisklassen.
Wie viel kosten ein Standard Grading?
Ein Standard Grading kostet 12,90€. Darunter ist das Verschließen der Karte zu verstehen und seinem Label mit Bewertung.
Kann ich auch Booster Graden lassen?
Ja, auch das ist möglich für 29,95€.
Wie lange dauert ein Grading?
Der Prozess samt Rücksendung kann bis zu 20 Tage dauern.
Über AP Grading und dem Ablauf
Der Service Dienstleiter in puncto Trading Cards und Comic Bewertung kommt aus Deutschland, dem niedersächsischen Schüttorf. Sie sind die erste deutsche Grading GmbH und bieten maximale Seriosität und volle Rechtssicherheit bei jedem Schritt des Verfahrens. AP Grading hat überall in der Welt Kunden und sorgt mit ihren innovativen technischen Geräten eine erstklassige Prüfung und den Rundumservice. Auf ihrer Homepage zeigen sie sich Transparent, so ist das Verfahren zu sehen in all ihren Schritten. Zuerst wird die Zusendung überprüft und der Kunde über den Erhalt informiert. Als Nächstes holt der Prüfende vorsichtig die Ware heraus und schaut nach Mäkeln, die bereits mit bloßem Auge erkennbar sind. Den Rest machen die Maschinen. Zentrierung und Forensik sind das A und O in diesem Prozess. Der letzte Schritt ist die rückstandslose Versiegelung. Mit einem Ultraschallschweißgerät stellt AP diese sicher.
Bei dem Label setzt AP vor allem auf ihr patentiertes Druckverfahren, welches besonders lange haltbar ist. Es besteht aus sechs Lagen verschiedener Materialien. Diese ergeben ein dünnes und extrem strapazierfähiges Band. Zu folgenden Vorzügen kommt es: Lichtbeständig, abriebfest, wasserbeständig, resistent gegen zahlreiche Chemikalien, laminiert und temperaturbeständig.
Bewertung und Verarbeitung der Cases
AP Grading hat mich über den Erhalt der Zusendung informiert. Das Gleiche gilt auch für die Abholung des Pakets von dem Zustelldienst nach Bearbeitung des Auftrags. Somit konnte ich mit einer baldigen Zustellung rechnen. Der generelle Ablauf hat ca. 3 Wochen gedauert. Das ist ebenfalls die exakte Arbeitszeit, welche auf der Homepage als geschätzte Bearbeitungszeit angegeben wird. Das Paket fand ich jedoch in meinem Garten, was in meiner Lage darauf schließen lässt, dass es geworfen wurde. Wie auf dem Bild zusehen ist, ist der Inhalt mehr als ausreichend gepolstert. Denn noch vermute ich, dass das Case des Comics etwas abbekommen hat, auch wenn ich mit bloßem Auge nichts erkennen kann. Dazu aber mehr im folgenden Absatz.
Zum Comic
Das Plastik vom Comic Case verursacht ein typisches Knarren, wenn Plastik etwas gedrückt wird und infolgedessen nachgibt. Dies passiert vor allem beim Halten und Wenden mit den Händen. An der Seite ist zu sehen, dass sich die erste Seite beim Comic abhebt. Das Case selber ist leider nicht gerade, sondern liegt gewölbt auf dem Tisch. Die Bilder dazu sind in der Slideshow zu finden. Auf den zweiten Blick ist zu erkennen, dass der Comic mit seiner Halterung leicht schief in der Box liegt.
Bei dem Granding selbst handelt es sich um eine einzelne Bewertung. Im Gegensatz zum Premium Card Grading sind im Label der Comic Bewertung die einzelnen Faktoren, aus denen sich die Gesamtnote zusammen schließt, nicht zu sehen. Gleiches hat man jedoch auch bei einem Standard Card Grading. Zu guter Letzt kommt das Label noch mit einem QR-Code daher. Mit diesem kommt man auf die Webseite, wo das Grading aufgeführt ist. Die komplette Erscheinung des Heftchens in dem Case ist dennoch ein echter Hingucker.
Zur Karte
Premium Card Grading ist zusätzlich in einer transparenten Hülle verpackt, welche sich durch den Klebestreifen öffnen lässt. Bei der Karte wurde wie gewöhnlich auf Zentrierung, Ecken, Kanten, und Oberfläche eingegangen, wodurch die Gesamtbewertung zustande kam. Alle Punkte sind untereinander gelistet. An diesem Case wurde auch kein Makel festgestellt und macht einen äußerst stabilen Eindruck. Zusätzlich gibt das Label Informationen preis zum Booster, Jahr der Veröffentlichung und mehr. Dieser hat ebenfalls seinen entsprechenden QR-Code. Dort sind noch einmal alle Punkte und Noten einsehbar.