Star Citizen 2023 – Noch immer eine unendliche Reise?

Star Citizen: Ein Marathon voller Sprints

CIG ist derzeit dabei, den zweiten Meilenstein auf dem Weg zum Servermesh abzuschließen. Das sogenannte „Persistent Entity Streaming“ betrifft vor allem die bereits erwähnte Datenbankstruktur. Aber auch das Streaming der Daten zwischen Servern und Clients wird performant und ausfallsicher gestaltet. Eine erste Version, eine erste Iteration, dieses Meilensteins befindet sich derzeit im Rollout und wird mit dem Patch Alpha 3.18 im Frühjahr 2023 in Betrieb gehen.

Wie im echten Leben gibt es in Star Citizen dementsprechend echte Sonnen-Auf und Untergänge. Dementsprechend sind Städte beleuchtet und das Einschalten der Raumschiff Flutlichter ist für eine saubere bzw. sichere Landung notwendig.

Da sich auch hinter „Persistent Entity Streaming“ ein komplexes Konstrukt aus vielen einzelnen technischen Komponenten verbirgt, ist die Entwicklung mit diesem Patch nach wie vor nicht abgeschlossen. Vielmehr werden nun die Kernkomponenten wie Shard Manager, Server Manager (der sogenannte Fleet Manager), Service Migration, Server Nodes, Crash Recovery und viele mehr finalisiert. Im Laufe des Jahres folgt die Veröffentlichung weiterer Patches. So hat CIG bereits darüber informiert, dass auch die folgenden Patches wie 3.19 auf der technischen Basis des Patches 3.18 aufbauen, also keine eigenständigen Patches, sondern Sub-Patches von Alpha 3.18 sein werden.

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Auch das „Server Meshing“ wird, wie zuvor das Persistent Entity Streaming und davor das Object Container Streaming, über einen längeren Zeitraum entwickelt und ausgerollt. Sobald Persistent Entity Streaming fertiggestellt ist, womit voraussichtlich Ende 2023 zu rechnen ist, wird daran anschließend mit Hochdruck gearbeitet und die erste Iteration des Server Meshing zum Laufen gebracht. Wie viel Zeit dies letztlich in Anspruch nehmen wird, ist derzeit schwer abzuschätzen. Mindestens ein weiteres Jahr sollte dafür eingeplant werden.

Die übliche Stille?

Ruht sich CIG also aus? Ist Star Citizen ein einziger Betrug? Natürlich nicht! Auch wenn diese Behauptung vielerorts grassiert. Als „Beweis“ wird auf dubiose Quellen und die Fehlerdichte des „unspielbaren“ MMORPGs verwiesen. Cloud Imperium begeht seit Jahren einen Drahtseilakt, der so einzigartig ist wie das Spiel selbst. Denn anstatt abgeschottet von der Öffentlichkeit ihr Spiel zu entwickeln, ist immer eine lauffähige Test-Version von Star Citizen online. Die Spielergemeinschaft kann nach Herzenslust testen und spielen. Diese Version ist natürlich nicht fehlerfrei. Immerhin wird im Hintergrund sozusagen am offenen Herzen gearbeitet.

Die Stadt Lorville vom Planeten Hursten soll noch dieses Jahr ein großes Update erhalten. Unter anderem werden laut RSI viele Gebäude begehbar und die Spieler sollen eigene Wohnungen beziehen können.

Es ist davon auszugehen, dass die Zahl der Fehler in naher Zukunft sogar noch zunehmen wird. Jedenfalls solange, bis das dynamische Server-Meshing irgendwann einmal erstellt und ausgerollt ist. Aber man sieht, dass CIG ernsthaft und mit voller Konzentration daran arbeitet, die Vision von Chris Roberts Wirklichkeit werden zu lassen.

Engagement

Dabei vergisst man auch die Backer, die Unterstützer, nicht. Dies zeigt das ungebrochene Engagement in Form von Videos, die über den Fortschritt und den Status der Entwicklung berichten. Oder auch die Form von schriftlichen Berichten und persönlichen Treffen, den Bar Citizens. Die Teams von CIG geben ihr Bestes, um ständig neue Inhalte zu entwickeln und den Spielern zur Verfügung zu stellen. Seien es Points of Interest wie Absturzstellen, Flüsse, Höhlen und Raumstationen oder ganze Planeten und Monde. Aber auch neues Gameplay wie aktuell neue Rennstrecken oder das „Salvage“-Gameplay, bei dem man Schiffswracks zerlegen und wiederverwerten kann.

Natürlich gibt es auch immer wieder neue Raumschiffe, Fahrzeuge, Waffen und Tools für die Community. Es wird nie langweilig und man sieht, wohin alle Einnahmen fließen. Nämlich in die Entwicklung eines noch nie dagewesenen, einzigartigen Paralleluniversums. Verbunden mit einem virtuellen Weltraum, den wir schon heute frei bereisen und bestaunen können. In diesem können wir auf vielfältige Weise aUEC (die Ingame-Währung) verdienen, sei es als Freelancer, Händler oder Pirat. Wir können unsere eigenen Abenteuer erleben, allein oder mit Freunden, und lange Reisen durch den „Quantum-Tunnel“ unternehmen. Oder wir können uns bequem in den Gästesitzen der Constellation Phoenix oder der Origin 890 Jump räkeln.

Bildquelle: Star Citizen: Origin 890 Jump youtube.com/@RobertsSpaceInd

Fazit

Unsere Reise und die von CIG bis zur Veröffentlichung von Star Citizen und darüber hinaus wird noch einige Jahre andauern. Dessen können wir uns sicher sein. Ich freue mich darauf, weiterhin unter Menschen zu sein, mit denen ich diese Reise teilen kann. Oder denen ich erklären darf, warum Stille manchmal etwas positives ist – und was so faszinierend daran ist, ein „Star Citizen“ zu sein.

Zurück zur Frage des Artikels: Star Citizen – Eine unendliche Reise? – Eventuell eine Frage, die jeder Spieler für sich selbst beantworten muss. Findige Werbeleute haben jedenfalls in jüngster Zeit vom einmaligen Look der Raumschiffe profitiert.