Diablo Immortal ist ein Spiel in dem man schnell viel Geld für seinen Charakter ausgeben kann. Streamer Jtisallbusiness hat das ganze jedoch auf die Spitze getrieben.
Er hat, nach eigenen Angaben, schon kurz nach der Veröffentlichung rund 100.000 US-Dollar dafür ausgegeben, um seinen Charakter möglichst stark und unbesiegbar zu machen.
Im PVP-Modus besiegte er so, ohne große Mühe, hunderte von Gegnern. Das Problem ist jetzt, dass er so stark eingestuft wurde, dass das System schlicht keine Spieler mehr finden kann, gegen die er noch spielen könnte. Der Algorithmus ist so eingestellt, das er möglichst Spieler mit ähnlichen Fertigkeiten gegeneinander antreten lässt.
Um das ganze noch frustrierender zu machen, ist das nicht nur ein Problem für ihn. Seine ganzen 299 anderen Mitglieder aus seinem Clan können, solange ihr Freund so übermächtig ist, ebenfalls nicht mehr im PVP-Modus kämpfen.
Die Stimmung im Clan dürfte deswegen momentan nicht die beste sein. Laut Jtisallbusiness, haben auch andere Clanmitglieder einige tausende US-Dollar in ihre Chars investiert. Dass sie jetzt auch nicht spielen können, wird sie wahrscheinlich nicht freuen.
Der Streamer hat Blizzard bereits kontaktiert. Doch ausser einer wenig hilfreichen Antwort, sein Problem doch im öffentlichen Forum zu schildern, ist nichts passiert.
Momentan erwägt er deswegen, einen Anwalt einzuschalten.
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Blizzard selbst hat sich nicht direkt zum obigen Fall von Jtisallbusiness geäußert. Jedoch haben sie mitgeteilt, dass sie an allgemeinen Korrekturen für das Matchmaking arbeiten, die im Laufe dieser Woche eintreffen werden.
„Wir haben Rückmeldungen erhalten, dass einige Diablo Immortal-Spieler nicht in der Lage sind, Matches im Schlachtfeld-PvP zu finden, oder dass es sehr lange dauern kann“, schrieb ein Sprecher von Blizzard in einer E-Mail an das Onlinemagazin Kotaku. „Wir gehen diesen Berichten nach und erwarten, dass wir noch diese Woche Änderungen am Matchmaking-System vornehmen werden.“
Bislang ist Jtisallbusiness die einzige Person die sich, zumindest öffentlich, zu solch hohen Ausgaben in Diablo Immortal bekannt hat.
Blizzard hat mit dem Spiel trotzdem eine Goldgrube gefunden. Allein in den ersten acht Wochen sollen sie rund 100 Millionen US-Dollar eingenommen haben. Noch schneller hat diese Grenze nur Pokemon Go erreicht, dass damals nur 2 Wochen dafür gebraucht hat.
Quelle: Kotaku, Youtube (Jtisallbusiness)