Vergangenes Wochenende fand die Comic Con Frankfurt statt. Hier tummelten sich allerlei Cosplayer, Stars, Shops und Künstler. Mit einem der Künstler habe ich Bekanntschaft gemacht: Der niederländische Zeichner Lenart Slabe von lenartlenartlenart. Durch seine beeindruckenden Zeichnungen kam ich mit ihm schnell in ein Gespräch. Zu seinen Werken gehören Illustrationen, Comics und Designs, welche man auch auf seiner Facebook und Instagram Seite abchecken kann. Nach dem geistigen Austausch unserer Lieblingscartoons bat er mich mal ein Blick in seinen ersten Comic zu werfen. Gesagt getan.
What has my life come to von Lenart
„What has my life come to“ ist eine Mischung aus erdachten Kurzgeschichten und Dinge aus dem Alltag. Die Storys sind humorvoll gehalten und verteilen sich auf 1-3 Seiten. Somit kommt man auf gut 19 Sketche. Die Geschichten wechseln zwischen mal schmunzeln und lautstark lachen. Die liebevoll gezeichneten Panels sind größtenteils Schwarz/Weiß. Farbe kommt nur dann ins Spiel, um Akzente zu setzen oder etwas besonders hervorzuheben, zum Beispiel die Gestalt von Slayer. Abgerundet wird der Comic mit kreativen Zeichnungen zwischen den einzelnen Kurzgeschichten. Mit seinen 28 Seiten ist „What has my life come to“ für 10 Euro eines der kostspieligeren Comics, die ich mir geholt habe, aber die aufstrebenden Comic Autoren von heute muss man einfach auch mal unterstützen.
Ein weiteres Heft, welches mir Lenart Slabe mitgegeben hat, ist „Dave“. Hierbei handelt es sich um einen Comic Jam. „Jam“ ist im Musik Bereich eine Bezeichnung für das gemeinsame Musizieren, in dem jeder Teilnehmer etwas einbringt. Das Gleiche ist auch in diesem Comic der Fall. An dieser Story arbeiteten Lenart und P.Fon (Petra Fon). Die Zeichner wechselten sich nach jedem Panel ab, sodass eine total verrückte Geschichte entsteht. Was Unteranderem daran liegen könnte, dass sie von Bild zu Bild versucht haben, sich gegenseitig zu sabotieren. Beeindruckend an dem Koop-Comic ist, dass trotz zwei verschiedener Künstler der Zeichenstil nahezu identisch ist. Trotz des Gegenspiels haben beide auf die Details des Anderen geachtet.
Falls Interesse an der Arbeit von Lenart entstanden ist, kann man ihn und seine Werke über Facebook und Instagram erreichen. Mit diesem Link kommt man auch an den Comic „What has my life come to“.