Soviel zu entdecken…
Am vergangenen Wochenende fand der CosDay 2017 in Frankfurt am Main statt. Die Bauarbeiten am und im Nordwest-Zentrum waren kein Hindernis für die Veranstalter, den Besuchern eine tolle Veranstaltung zu bieten. Die Open-Stage gab es durch die Umbauten am Shoppingcenter leider nicht. Denn dort konnten bisher Besucher auf der Bühne ihre Cosplays vorstellen und ihre Talente präsentieren. Dafür gab es ein gut durchgeplantes Programm im Saalbau, in dem der Fokus des CosDays lag. Livemusik, Workshops und Bring’n’Buy!
Außenbereich und Cosplays
Zwar fand der Cosday nur im Nordwest-Zentrum und Saalbau statt, die Cosplayer und Fotografen campierten jedoch auch außerhalb des Geländes. Der Außenbereich war auch ohne eine Karte zu erreichen, weshalb auch einige ohne Karte vor Ort waren, um Freunde wiederzusehen und Fotos zu machen. Im „Martin-Luther-King-Park“ und am „Schwarzer Platz“ konnten Einwohner die kreativen Kostüme bewundern. An der Information des Nordwest-Zentrums gab es die Künstlerallee. Dort konnten Zeichnungen, Poster und vieles mehr aus eigener Hand erworben werden.
Game Center und Nintendo Gamesplace
Für die Spiele Enthusiast der Otakus gab es gleich drei Hot Spots auf dem CosDay. Das Game Center ist ein Raum innerhalb des Saalbaus. Diesen Teil konnte man nur mit einer Eintrittskarte erreichen. Hier durfte an den Konsolen Karaoke Spiele gespielt werden, Super Smash Bros., Arms, Fast RMX und vieles mehr. Im selben Raum gab es auch noch einen Händler Shop und Chan von Applewar war dort anzutreffen.
Neben der Künstlerallee an der Information war der Nintendo Gamesplace. Auch für nicht CosDay Besucher war dieser Teil erreichbar. Für diesen Bereich hat Nintendo Konsolen und Spiele bereitgestellt. Der Stand wurde von freiwilligen Helfern aufgebaut und geführt. StreetPass Frankfurt war vor Ort und hat auch einige Turniere ausgetragen. In Mario Kart 8 Deluxe, Arms und Ultra Street Fighter 2 wurde um Ruhm und Ehre gespielt.
Am anderen Ende vom Nordwest-Zentrum wurden 8 Stationen Splatoon 2 aufgestellt. Da der Titel erst am 21. Juli erscheint, gehörten die Besucher zu den Ersten, die die Vollversion des farbenfrohen Shooters spielen konnten. In einem 4 gegen 4 Deathmatch so viel Farbe verteilt, wie es nur möglich war.
Bühnen Show und Deutsche Cosplaymeisterschaft (DCM)
Die zwei Tage CosDay waren voller Bühnenprogramme. Leider konnte ich nicht alle besuchen, deshalb erzähle ich euch von den zwei, welche ich mitbekommen habe. Am Samstag Vormittag war Sankaku (Deu. Dreieck) auf der U-Stage zu sehen. Die drei jungen Damen singen Intros und Endings aus Animes mit ein paar Tanzeinlagen dazu. Von den Stimmen her könnte es glatt aus dem Original entstammen. Viele hohe Töne wurden auf lange Zeit gehalten, was mich sehr beeindruckt hat. Am Sonntag, zu beginn des letzten Tages, traten sie dann noch mal auf der Main-Stage auf.
Auf der Main-Stage fand am zweiten Tag die DCM statt. Diese ist unter den Cosplayern mit die wichtigste und bekannteste Cosplaymeisterschaft. Gewinner der DCM dürfen sich ein ganzes Jahr lang deutscher Cosplay-Meister nennen. Für die Teilnehmer gab es allerlei Preise zu gewinnen. Darunter waren zum Beispiel eine Reise nach Japan für zwei Personen oder Eintrittskarten für mehr als 10 Veranstaltungen wie Japan-Tag, Dokomi, Buchmesse, Connichi und viele Conventions mehr. Auch die Zuschauer der DCM hatten die Chance auf kleine Preise. Moderiert wurde das Ganze von Luigi und Waluigi. Zwischen den Cosplay-Vorführungen gab es von ihnen Slapstick. Diese reichten von sehr lustig bis fremdschämend.
Fazit
Organisatorisch war der diesjährige CosDay auf Höchstform. Aus vielen Jahren Erfahrung mit der Convention hat man viel dazu gelernt und verbessert. Ich hatte an beiden Tagen wirklich nichts zu bemängeln. An den Bring’n’Buy Ständen waren die Durchgänge zum Laufen breiter, sodass ein Weiterkommen ermöglicht wurde. Die Planung mit den Ein- und Ausgängen war dieses Jahr auch um einiges besser. Damit nicht der Raum des DCM überfüllt ist, wurden grüppchenweise die Besucher hineingelassen. Einen separaten Eingang für die Presse gab es jetzt nicht, aber das ist nicht schlimm. So war der Einlass strukturiert und es kam nicht zu Komplikationen. Es ist schön zu sehen, dass es so viele freiwillige Helfer gibt, die es erst ermöglichen, dass es so eine tolle Veranstaltung überhaupt gibt. Ich hatte auch das Gefühl, dass trotz der Umbauten des Centers ich kaum die Möglichkeit hatte, alles zu sehen, da es so viel Programm gab an den beiden Tagen. Wenn der CosDay weiter wächst, muss ganz schnell ein Freitag her! Alles in allem hatte ich viel Spaß und bin das nächste Jahr gerne wieder dabei.