In der Bankenhauptstadt Frankfurt am Main bietet das Filmmuseum eine ganz besondere Ausstellung für die Besucher. Im Rahmen von Filmen und Videospiele und ihrer Koexistenz wurde die „Film und Games – Ein Wechselspiel“ Ausstellung ins Leben gerufen. Einer der Kooperationspartner ist sogar die Gamescom, was darauf hinweist, dass Leute daran gearbeitet haben, die Videospiele so lieben, wie wir. Weitere Partner sind zudem die Stadt Frankfurt am Main, KulturFonds und die Speyer’sche Hochschulstiftung.
Was einen dort erwartet? Im „Film und Games – Ein Wechselspiel“ geht es hauptsächlich um die Kunst Videospiele und Filme an sich, aber auch um den Einfluss von Filmen in Spielen und Spiele in Filmen. Filme und Videospiele auf Augenhöhe!
Sobald man die Ausstellung betritt, ist man in einem Raum, der einen an Prototyp-Räume aus Filmen erinnert, der sich virtuell an die Wünsche anpasst. Ebenso ist es sehr dunkel, da viele Monitore Spiele und Filme ausstrahlen. Sitzgelegenheiten gibt es Dank den Tetris-förmigen Bänken genug. Hier und dort steht in den Ecken auch ein lebensgroßer Link oder Snake Eater.
In einer kleinen Glasvitrine wird auf den Videospiel-Crash hingedeutet, an dem Atari Schuld war und an den Bildschirmen herum laufen nebeneinander Film- und Videospielfassung. Was die Ausstellung hier näher bringen möchte, ist der Einfluss den Filme für Videospiele hatten und umgekehrt. So sieht man Resident Evil aus dem Jahre 1996 und den darauffolgenden Film im Jahr 2002.
Filme werden präsentiert, bei denen Spiele die Inspiration waren und/oder darin vorkommen. Große Titel wie Ralph Reichts, Her, Ben X sind nur wenige von ihnen. Den Nerdfaktor allerdings treibt Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt auf die Spitze.
An einigen Bildschirmen werden Spiele gezeigt, bei denen man sich fragt, ob es noch ein Spiel ist oder nicht schon ein Film. Diese Frage stellten sich damals erstmalig die Gamer bei Heavy Rain oder Last Of Us. Das Hauptaugenmerk lag stark an den Dialogen und der Geschichte. Gerade die Spannungsmomente, Bild und Ton beider Genrekonzepte von Filmen und Games auf einer Wellenlänge.
Schon im Jahre 1982 erkannte man das Potenzial von Videospielen, so sieht man Ausschnitte aus dem Film Tron und kann selbst sein Glück bei einer Runde Tron an einem echten Spielautomaten versuchen.
An vielen Stationen mit Beamern kann man ebenfalls alte Retrospiele anspielen und neuere Indi-Titel. Diese sind nämlich auch zur Kunst geworden und das zu Recht.
Eine sehr schöne Ausstellung und ein Tipp von uns! Falls ihr mal nach Frankfurt kommt, solltet ihr einen Abstecher in das Filmmuseum machen. Die „Film und Games – Ein Wechselspiel“ Ausstellung kann man noch bis zum 31.01.2016 besuchen.