Amy Winehouse, die Beehive-Ikone mit der unvergleichlichen Soulstimme, die mit ihren persönlichen Texten Millionen Menschen bewegte und sechs Grammys mit nach Hause nahm. Dieselbe Amy, deren Drogenexzesse die Schlagzeilen weit über England hinaus bestimmten, deren betrunkene Auftritte für Aufsehen sorgten und die am 23. Juli 2011 viel zu früh die Bühne des Lebens verlassen musste.
Wer aber war die Amy hinter den Kulissen? Was spornte sie an auf ihrem Weg, und wer waren ihre Begleiter? Der Dokumentarfilm AMY (dt. Kinostart: 16. Juli 2015) erzählt mit großer Sensibilität die Geschichte einer Ausnahmekünstlerin, die eine unendliche Leidenschaft für die Musik, viel Humor und immer ihren eigenen Kopf hatte, aber auch ihre Unsicherheiten, ihre Zwänge und ein unersättliches Verlangen, geliebt zu werden. Der Film zeigt einen fröhlichen Teenager, die junge Jazzsängerin, die ihre musikalische Heimat auf kleinen Festivals und in Independent-Clubs findet. Er begleitet sie weiter durch die Zeit des plötzlichen Ruhms, der großen Shows und Duette (u.a. mit Jazz-Legende Tony Bennett) und die Versuche, wieder zu sich zu finden. Dabei ist AMY so ehrlich, roh und überraschend wie seine Protagonistin selbst.
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Asif Kapadia („Senna“, 2011) erhielt Zugang zu bisher unveröffentlichtem Material und gewährt Einblicke in persönliche Videos, Notizbücher und Tonaufnahmen. In Interviews bietet er Bestandsaufnahmen aus Amy Winehouses engstem Umfeld und lässt Menschen zu Wort kommen, die direkten Einfluss auf ihr Glück, ihre Erfolge, aber auch ihr Scheitern hatten. Immer wieder gelingt es ihm, konkrete Verbindungen zwischen ihren persönlichen Erlebnissen und ihren unverwechselbaren Songs herzustellen. Als filmisch-musikalisches Fotoalbum verliert die emotionale Charakterstudie trotz privater Einblicke nie den Respekt vor dem Menschen hinter dem Namen. Mit AMY ist ein herausragendes Porträt über eine der größten Musikerinnen unserer Zeit entstanden.
Quelle: PM