Harry Potter: The Exhibition

Am 3. Oktober öffnet die Ausstellung „Harry Potter: The Exhibition“ ihre Tore im Odysseum in Köln-Kalk. Dann dürfen endlich die deutschen Fans des Zauberers hinter die Kulissen der erfolgreichen Filme gucken und einige Filmrequisiten bestaunen. Wir hatten die Möglichkeit die Ausstellung vorab zu besuchen und sagen euch, ob sich der Besuch lohnt.

Die Ausstellung startete 2009 ihre Welttournee in Chicago und seitdem ist sie schon durch Boston, Toronto, Seattle, New York, Sydney, Singapur und Tokyo gereist. Nach ihrem letzten Auftritt in Schweden hat sie ihren Weg nach Köln angetreten und dies ist auch die einzige Station die sie in Deutschland aufsucht. Unglaublicherweise sehen die Requisiten und Kostüme nach diesen 5 Jahren der Herumreiserei immer noch fast neu aus. Sie sind in einem ansehnlichen Zustand gehalten worden und jeder Fan der Filme wird sich gerne auf diese Reise durch die Vergangenheit der Filme begeben. Wir hatten nach dem Besuch den Wunsch die Filme nochmals im Heimkino zu sehen.

Die meisten Ausstellungsgegenstände könnt ihr leider nur angucken und sie nicht selber anfassen. Teilweise sind diese Gegenstände hinter Glaskästen gelagert, damit sie noch ein paar weitere Reisen überstehen. Als kleine Abwechslung könnt ihr euch auf Hagrids Sessel setzen, Alraunen aus ihren Töpfen ziehen oder einen Quaffel durch ein Tor werfen. Diese interaktiven Aktionen dauern zwar nur ein paar Sekunden lang, aber wenn ihr mit bis zu 35 bis 50 anderen Besuchern gleichzeitig die Ausstellung betretet, kann es schon zu einiger Wartezeit kommen. Die Möglichkeit vom sprechenden Hut in eines der vier Häuser geschickt zu werden, haben sogar nur drei Leute pro Besuchergruppe. Wir hatten das Glück die Ausstellungsgegenstände in Ruhe bestaunen zu dürfen. Mit der oben angesprochenen Masse an weiteren Besuchern könnte es schwierig werden sich alles in Ruhe anzuschauen.

Der größte Minuspunkt der Ausstellung ist leider der Preis für die Tickets. Mit 29,95 Euro für Erwachsene und 23,95 Euro für Kinder hätte die Ausstellung unserer Meinung nach etwas mehr bieten müssen. Dafür dürft ihr euch aber auch die anderen Ausstellungen im Odysseum ansehen. Außerdem kostet der Audio-Guide weitere 5 Euro. Der Audio-Guide gibt euch an verschiedenen Stationen eine kurze weiterführende Beschreibung der Gegenstände und diese dauern meistens um die 50 Sekunden. Die weiterführenden Informationen sind für Filmfans sicherlich interessant, aber diese könnt ihr euch auch durch das Bonusmaterial der acht Harry Potter Filme aneignen.

Die Preisgestaltung ist im Allgemeinen sehr hoch ausgefallen. Beispielsweise könnt ihr am Anfang der Ausstellung ein Foto von euch vor einer grünen Leinwand mit einem Zauberstab und dem Schal eines Hauses machen. Der Hintergrund wird daraufhin durch ein typisches Harry Potter Motiv ausgetauscht und ihr könnt dann dieses Bild am Ende der Ausstellung für 18 Euro kaufen. Dies ist ein sehr überhöhter Preis für das was ihr geliefert bekommt und es kann auch passieren, dass eure blonden Haare aufgrund der Reflektion von der grünen Leinwand auf dem Bild grün erscheinen. Wir raten hiervon die Finger zu lassen. Die Harry Potter Gegenstände im Museumsshop sind zwar sehr kostspielig (beispielsweise gibt es eine Zauberstabkollektion für 190 Euro oder Schokoladenfrösche für 5 Euro), aber dies entspricht durchaus dem normalen Ladenpreis dieser Gegenstände.

Fazit:

Die Reise in die Vergangenheit dieser Filme ist sicherlich einen Besuch wert und obwohl ihr nur ein paar Requisiten und Kostüme seht, erinnert ihr euch an viele Szenen aus den Filmen. Daher können wir sagen, dass die Ausstellung auf jeden Fall gelungen ist und wir hoffen ihr habt das gleiche Erlebnis wie wir, wenn ihr mit weitaus mehr Besuchern die Ausstellung betretet. Die kleinen interaktiven Elemente haben sogar kurzweilige Abwechslungen zu den vielen Ausstellungsgegenständen gebracht. Der einzige Minuspunkt in unserem Artikel sind die doch sehr hohen Preise. Die Tickets sind mit 29,95 Euro für Erwachsene zu teuer für das was ihr geliefert bekommt und der Audioguide kostet sogar nochmal 5 Euro extra. Echte Potter-Fans schreckt dies aber wahrscheinlich nicht ab und gerade diese Zielgruppe wird an dem 45-90 minütigen Besuch viel Spaß haben.