W.S. Anderson gehört zu den Leuten, die keinem mehr beweisen müssen, dass sie aufwändige 3D Action auf die Leinwand bringen können, denn als Stammregisseur der „Resident Evil“ Reihe hatte er ja genug Gelgenheit dazu.
Mit seinem neusten Film Pompeii (ab 27. Februar im Kino) will der gebürtige Engländer nun wieder für ein visuelles Spektakel sorgen und dieses gleichzeitig mit einer spannende Story vermixen. Und welche Kulisse könnte sich für dieses Vorhaben besser eignen als die legendäre antike Stadt Pompeii zur Zeit des berüchtigtsten Vulkanausbruches aller Zeiten?
Für alle, die vor dem Kinobesuch mit wissenswerten Fakten zum Regisseur Paul W. S. Anderson glänzen möchten, haben wir hier die wichtigsten zusammengestellt:
1. Ein flotter Student
Mit einem Universitätsabschluss sorgt man heutzutage auch nicht mehr für offene Münder. Dennoch darf sich der Regisseur hier mit dem Titel des jüngsten Absolventen seines Studiengangs (Literaturgeschichte) an der Universität Warwick brüsten.
2. Fluch der Namensänderung
Vor 2002 arbeitete Paul W. S. Anderson ohne die Nennung seiner beiden Mittelnamen William und Scott und wurde somit nur als Paul Anderson auf den Filmpostern und DVD-Covern verewigt. Als das von ihm geschriebene und in Szene gesetzte „Resident Evil“ jedoch ein weltweiter Erfolg wurde, wollte er Verwechslungen mit seinem Kollegen Paul Thomas Anderson vermeiden, woraufhin er seine Karriere mit dem zusätzlichen W. S. fortsetzte. Nun wird er gerne mit Regisseur Wes Anderson verwechselt und bei Interviews immer wieder nach der Zusammenarbeit mit Bill Murray befragt – vom Regen in die Traufe!
3. Seltenes Erstlingswerk
Dass Paul W. S. Anderson keine Scheu vor kontroversen Szenen hat, bewies er bei seinem Regiedebut „Shopping“ aus dem Jahr 1994. Einige Szenen waren für bestimmte englische Kinos damals so ausschweifend, dass der Film aus dem Programm gestrichen wurde. Auch die Veröffentlichung in Amerika erfolgte nur auf DVD und zudem in einer geschnittenen Fassung. Obwohl der Gewaltgrad mittlerweile eher als mild zu bezeichnen ist, gilt der Film heutzutage trotzdem als Rarität.
4. Videospiele für die Leinwand
Paul W. S. Andersons Arbeit an der „Resident Evil“-Reihe, die mittlerweile fünf Teile umfasst, erfreut sich seit der Veröffentlichung des Erstlings 2002 zahlreicher Fans. Doch schon 1995 versuchte er sich an einer Videospielverfilmung und konnte mit „Mortal Kombat“ einen finanziellen Erfolg feiern. „DOA: Dead or Alive“ markierte 2007 seine dritte Filminterpretation eines bekannten Game-Franchises, anschließend kehrte Anderson jedoch wieder zur „Resident Evil“-Serie zurück, derer er sich bis heute annimmt.
5. Romantisches Zombie-Date
Seine Ehefrau Milla Jovovich lernte er nicht bei einem romantischen Dinner oder einer prunkvollen Gala, sondern am düsteren Set des ersten „Resident Evil“-Films kennen. Ihr seid der Meinung, dass eine zwischen Zombies und Blutfontänen begonnene Liebesgeschichte keine wirkliche Zukunft hat? Mit einer knapp fünfjährigen Ehe und der am 3. November 2007 geborenen Tochter beweisen Anderson und Jovovich das Gegenteil.