Bei Sega durften wir die neueste Version zu Yakuza – Dead Souls (Europäische Version) anspielen und einen schönen Nachmittag im Münchner Büro verbringen.
Die Story:
Der sechste Ableger knüpft an die Ereignisse von Yakuza 4 an und spielt in den Ruinen von Kamurocho, das von Zombieherden überrannt wurde. Yakuza – Dead Souls entfernt sich an diesem Punkt von der ursprünglichen Storry. Nach dem Ausbruch der Seuche wir die Japan Ground Self-Defense Force gerufen, um die Ausbreitung einzudämmen, scheitert aber. Nach einem mysteriösen Telefonanruf, der Kazuma Kiryu über die Entführung von Haruka informiert, kehrt er von Okinawa zurück. Jetzt sind vier Männer die einzige Hoffnung: Der zwiespältige Geldverleiher Shun Akiyama, der gefürchtete Yakuza und Baufirmen-Besitzer „Mad Dog“ Goro Majima, der Drache von Kansai, der schließlich erwacht ist, Ryuji Goda und der legendäre Ex-Yakuza Kazuma Kiryu. Nur sie können jetzt noch die Stadt retten.
Gameplay:
Sobald man zu spielen beginnt, fällt einem sofort die übersichtliche Karte auf. Die Einführung in das Spiel ist sehr gut gemacht worden. Auch Gamer, die noch nie etwas mit der Yakuza-Reihe zu tun hatten, finden sich schnell im Spiel ein. Das Levelsystem wird über sog. „SoulPoints“ vorangetrieben, die man beim erreichen einer neuen Stufe bekommt. Bei höheren Leveln steigt die Anzahl der erhaltenen Soulpoints. Diese kann man anschließend in die Erweiterung des Inventars, besseren Autoaim, mehr Gesundheit, … stecken. Die Missionen sind aufgeteilt in Substorys,Directives und Subterranea, was einen guten Überblick verschafft. Neben der Hauptmission werdet ihr noch einiges mit den Mini-Spielen und den Spec-Ops Missionen zu tun haben, die ihr von Hasegawa direkt vor den Quarantäne-Toren bekommt. Für Missionen gibt es bei erfolgreicher Ausführung natürlich auch Rewards. Die Substory-Quests werden durch Passanten vergeben. Außerhalb der Quarantäne-Zone ist es an Öffentlichen Telefonen möglich zu speichern und Items aus dem Inventar abzulegen. In der Zone gibt es Checkpoints.
Jetzt kommen wir zum Handling von Yakuza – Dead Souls. Das erste mal kann man jetzt in einem Yakuza-Ableger Schusswaffen,Granaten und so manch anderes Spielzeug benutzen. Man kann das Zielen entweder selbst in die Hand nehmen oder den Auto-Aim benutzen. Anfangs macht der manuelle Modus ein wenig mehr Spaß, da man schön Headshots verteilein kann. Jedoch gewöhnt man sich schnell daran, einfach den Auto-Aim zu drücken, da man für die Pistolen sowieso unendlich Munition hat und die späteren Zombie-Horden mit dem manuellen Zielen, eher schwer in Schach zu halten sind. Zusätzlich kann es beim manuellen zielen auch zu ungewollten 180 Grad Drehungen kommen. Bei großen Zombie-Ansammlungen komme ich auch sogleich auf die „Heat Snipe“ Funktion. Dafür lädt man erstmal mit ein paar Schüssen in die Menge den dazugehörigen Balken auf und drück daraufhin den Heat Snipe Button. Meistens gibt der Held dann je nach Ziel einen oder mehrere Schüsse ab, die in Zeitlupe auf das Ziel(zumeist etwas Explosives) zufliegen. Diese Aktion muss dann kurz vor dem Einschlagen der Kugel mit einer ziemlich schnellen Tastenkombination besiegelt werden. Falls man alles richtig gemacht hat, ist im Umkreis dieser Explosion, nichts mehr am leben. Das ganze sieht schön aus, reißt den Spieler aber oft aus dem Geschehen. Wobei die Tastenkombinationen zu späteren Zeitpunkten auch zur Frustration führen können. Den Lebensbalken könnt ihr mit Essen,Trinken,Medi-Sprays oder durch schlafen im Hideout, a la GTA auffüllen.
Zu den Waffen. Diese gibt es fast in allen Variationen und können beim Waffenhänder/Modder verbessert und umgebaut werden. Dazu benötigt ihr jedoch seltene Einzelteile, von denen ihr nicht sofort wisst, dass ihr sie brauchen werdet. Für die Pistolen gibt es immer unendlich Munition, für alle anderen Schießeisen werdet ihr Munition kaufen oder sammeln müssen.
Zu den Gegnern kann ich leider nicht ganz so viel sagen, da ich nur bis zum 2ten Boss gekommen bin. Die standard Zombies sind recht leicht zu erledigen und auch ohne Headshot schnell tot. Manche haben sich durch Mutationen jedoch schon verändert und rufen z.B. mit einem lauten Schrei eine neue Horde bei. Diese gilt es dann schnell zu eliminieren um der mutierten Version den Gar aus zu machen.
Im laufe des Spiels bekommt man auch Partner zur Seite gestellt, die aber eher nerven, als helfen. Sie laufen teilweise in die Zombie-Menge rein oder lassen sich von Bossen einfach auseinander nehmen. Dabei kann man sie auch selber anschießen, was beim Auto-Aim rumgeballere des öfteren vorkommt. Das hätten die Entwickler von Yakuza wirklich besser lösen können.
Grafik:
Yakuza – Dead Souls sieht mit der Unreal Engine schon ein wenig veraltet aus. Die Zwischensequenzen sind aber erstaunlich gut geworden. Man sieht auch oft einen verschwommenen Hintergrund wenn man durch die Ruinen Läuft. Aber Yakuza glänzt für die Fans auch einfach mit anderen Finessen.