Warriors Orochi 3 Ultimate – Test / Review

Mit Warriors Orochi 3 Ultimate kommt zwei Jahre nach der Veröffentlichung des Originals, dass grafisch aufpolierte Spiel für die neue Konsolengeneration. Jetzt dürft ihr euch auch erstmals auf der PlayStation 4 und der Xbox One mit einer riesigen Masse an Klongegnern prügeln. Ob sich der Kauf der neuen Version lohnt und was ihr von dem Spiel erwarten dürft, lest ihr in unserem Review.

Zurück in die Zukunft

Die Story rund um Warriors Orochi 3 Ultimate ist wie immer auf typische asiatische Art verdreht. Ihr stellt euch gemeinsam mit euren Kämpfern gegen die übermächtige Hydra und ihr verliert den Kampf. Doch zum Glück werdet ihr im letzten Moment noch vor der vernichtenden Niederlage bewahrt und ihr reist zurück in der Zeit. Nun habt ihr die Möglichkeit eure Fähigkeiten vor dem entscheidenden Kampf gegen die Hydra weiter zu verbessern und ihr könnt euch neue Verbündete suchen. Hierbei besucht ihr zwar immer wieder die gleichen Areale, aber diese verändern sich je nachdem welche Szenarien ihr vorher bewältigt habt. In diesem Teil ist es auch wichtig, dass sich eure Kämpfer untereinander gut verstehen, da dies noch weitere Boni im Kampfgetümmel freischaltet. Die Geschichte von Warriors Orochi 3 Ultimate ist zwar teilweise verwirrend, aber uns hat sie im Vergleich zu den Vorgängern gut gefallen.

Geschnetzelte Feinde

Das Spielprinzip der Warriors Orochi-Reihe dürfte hinlänglich bekannt sein. Ihr lauft über eine Karte und müsst bestimmte Aufgaben lösen. Meistens geht es darum einen bestimmten Zwischenboss zu töten und euch stehen hunderte kleine Gegner im Weg. Diese sind dann meistens mit ein paar wenigen Schlägen ausgeschaltet und auch die Zwischenbosse sind nur weiteres Kanonenfutter. Wenn ihr dann noch zwischen unzähligen Gegnern auf dem Bildschirm eine Kombo-Attacke zündet und damit hunderte Feinde gleichzeitig tötet, spürt ihr die Faszination hinter dieser Serie. Die Bossgegner haben bestimmte Fähigkeiten und hierdurch kommt es dann zu spaßigen/schwierigen Kämpfen. Der Schwierigkeitsgrad „Normal“ ist nicht gerade herausfordernd. Sobald ihr euch ein starkes Trio aufgebaut habt und deren Waffen durch Zukäufe und durch das Schmieden verbessert habt, könnt ihr ohne große Probleme durch die Gegnermassen laufen. Veteranen empfehlen wir daher einen höheren Schwierigkeitsgrad zu wählen.

Es gibt viel zu entdecken

Ihr könnt euer Kampfteam aus drei verschiedenen Kämpfern zusammenstellen und diese Kämpfer lassen sich noch jeweils einzeln aufleveln, wodurch sie noch stärker werden. Tecmo Koei hat hierbei vorausschauend gearbeitet und ermöglicht es euch auch Kämpfer aufzuleveln während diese in der Basis warten. Dadurch könnt ihr euch eure neuen Lieblingskämpfer erst heranzüchten, bevor sie sich in der Schlacht beweisen müssen. Für die Ultimate Edition wurde das Rooster der Kämpfer noch weiter erhöht und hierdurch dürft ihr fast 150 Charaktere freischalten. Es sind Charaktere aus Warriors: Legends of Troy, der Atelier-Serie, Trinity: Souls of O’Zill, Bladestorm, Dead or Alive und Ninja Gaiden vertreten. Wir haben uns gerne mit Ryu Hayabusa über 100 Spielstunden durch die Gegnermassen gekämpft. Die einzelnen Charaktere haben sogar individuelle Geschichten und Missionen, wodurch ihr euch ewig mit diesem Spiel beschäftigen könnt. Die Ladezeiten dauern auf beiden Konsolen etwas zu lang, wodurch das ansonsten gute Spielgefühl gestört wird. Spielstände von der PlayStation 3 und der Vita können auf das neue System übernommen werden.

Zeit für ein Duell

Tecmo Koei hat Warriors Orochi 3 Ultimate einen Duell-Modus spendiert, wodurch ihr mit eurem Trio gegen andere Spieler-Trios antreten könnt. Dieser Modus bietet aber keine Langzeitmotivation, da ihr durch die begrenzten Angriffs- und Verteidigungsmöglichkeiten schnell den Dreh raus habt und daraufhin jeder Kampf nach dem gleichen Schema abläuft. Weitaus mehr Spaß macht der neue Gauntlet-Modus, der uns an das grandiose Diablo 3 erinnert. Ihr lauft hier mit fünf Charakteren durch zufallsgenerierte Level und müsst dabei verschiedene Gegner eliminieren. Dies führt dazu, dass ihr euch nach Abschluss des Levels über neue Ausrüstungsgegenstände freuen dürft und diese werden sogar in den Story-Modus importiert.

Feudale Grafik

Die Grafik hat sich mit der Ultimate Edition leider kaum noch weiter verbessert. Hierbei hätten wir uns weitere Fortschritte gewünscht. Dafür hat sich die Anzahl der Feinde die gleichzeitig auf dem Bildschirm sind signifikant erhöht. Die Sprachausgabe ist nur auf Japanisch, sodass es während der Kämpfe schwierig ist der Geschichte zu folgen. Die Untertitel auf Englisch können euch dann in größeren Schlachten ziemlich ablenken. Eine separate englische Sprachausgabe hätte das Spiel noch weiter verbessert und es wäre einfacher gewesen der Story zu folgen. Dafür hat uns die Musikauswahl positiv überrascht.

Fazit

Warriors Orochi 3 Ultimate bietet die bisher beste Spielatmosphäre der Warriors Orochi-Reihe und der Umfang des zwei Jahre alten Spieles wurde nochmals deutlich erhöht. Die Grafik haut zwar niemanden um, aber dafür können noch mehr Gegner auf dem Bildschirm angezeigt werden. Außerdem liefern die fast 150 freischaltbaren Charaktere endlose Möglichkeiten sich ein Kämpfer-Trio zusammenzustellen und der Gauntlet-Modus bietet über die Kampagne hinaus noch Futter für viele weitere Spielstunden. Einzig und allein der Duell-Modus konnte uns nicht vollends überzeugen. Daher könnt ihr euch auf ein rundum gelungenes Warriors Orochi-Spiel freuen, welches euch unendlich viele Möglichkeiten für Verbesserungen bietet und euch für mindestens 100 Stunden an den Bildschirm fesseln wird.