Obliteracer – Test/Review

     

    Wenn 16 Aliens in bunten Karts und mit großen Kanonen unterwegs sind, dann kann es sich wohl nur um Obliteracers handeln. Bunt, schnell, lustig und ganz schön verrückt umschreibt dieses Spaß-Rennspiel wohl am meisten. Neugierig?

    Dann auf die Plätze………….fertig……………los.

    Obliteracer (1)
    Warm Up – Installation & Einstellungen

    Das Spiel hat sich schnell und vollkommen problemlos installieren lassen. Beim ersten Start springt einen der knallbunte Startbildschirm an und mit freudiger Überraschung kann man feststellen, dass es nicht nötig ist, vorher Solo die Rennstrecken freizuschalten. Man kann durchaus gleich in den Multiplayer starten, wenn man das möchte.

    Die Einstellungen zur Steuerung sind vorgegeben und nicht einstellbar. Das ist für Spieler mit Controller kein Problem, an der Tastatur aber etwas umständlich. Allerdings komme ich zur Steuerung an anderer Stelle noch einmal zurück.

    Wenn alles eingerichtet und eingestellt ist, hat man die Wahl den Karrieremodus oder den Duellmodus zu wählen. Und dann kann es auch schon losgehen.

    Das Training – Singleplayer

    Im Singleplayer warten verschiedene Rennstrecken darauf erkundet und gemeistert zu werden. Die unterschiedlichen Spielmodi machen die Rennen abwechslungsreich, lustig und sind ganz sicher nicht in wenigen Minuten durchgespielt. Als Anreiz spielt man sich dort unterschiedliche Charaktere oder Rennstrecken frei. Außerdem wird man so an die unterschiedlichen Modi herangeführt, die dann im Multiplayer ebenfalls gespielt werden können.

    Die Let’s Playerin Schneckball hat zum Singleplayer ein tolles Video gemacht – da gewinnt man einen tollen Überblick:

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    Das Rennen – Multiplayer

    Das Besondere dieses Spiels kommt wohl so richtig im Multiplayer zum Tragen. Denn bis zu 16 Spieler tummeln sich auf einem Bildschirm. Splitscreen? Fehlanzeige! Alle Fahrzeuge sind auf einem Bildschirm.

    Aber dafür kann man den Multiplayer auch zu Hause am heimischen PC mit 16 Leuten spielen. Falls man nicht so viele Controller zur Verfügung hat, gibt es eine clevere Smartphone/Tablet Steuerung.
    Dazu muss man lediglich den im Spiel eingeblendeten QR-Code einscannen und schon dient das Smartphone als Controller. Clevere Sache – finden wir.

    Obliteracer (4)

    Auch online lässt sich ganz schnell und einfach ein eigener Server hosten. Dabei hat man die Wahl einen privaten Server zu wählen oder auch einen öffentlichen. Man kann die Karte oder den Spielmodus auswählen – und verschiedene Modifikationen festlegen. Zum Beispiel, dass Fahrzeuge ganz hinten schneller fahren können, oder jeder gleich zum Start eine Waffe bekommt.

    Das alles ist sehr übersichtlich und einfach zu handhaben. Dem Spielspaß steht nun also nichts mehr im Wege.

    Wie das Ganze dann in einem Video aussieht, zeigt die Let’s Playerin Schneckball in diesem Video:

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    Die Rennstrecken – Spielmodi & Gameplay

    Die Rennen sind nicht, wie bei anderen Funracern, rundenbasiert – sondern es gilt Punkte zu sammeln und natürlich seine Gegner auszuschalten. Und Vorsicht: Wer aus dem Bild fällt, weil er zu langsam ist oder abgeschossen wird, ist raus!
    Die Rennstrecken sind hübsch anzuschauen. Von Regen, über Schnee bis zu Wüstenlandschaften dürfte für jeden etwas dabei sein. Die simple aber durchaus hübsche Grafik wird von einer passenden Musik begleitet und man kann durchaus sagen: Es macht Spaß hier seine Runden zu drehen.

    Allerdings ist die Steuerung mit der Tastatur leider nicht so wirklich zu empfehlen. Wer hier spielen möchte, der schnappt sich lieber sein Smartphone oder noch besser einen Controller.

    Wenn man wirklich wahnsinnig genug ist, gegen 15 andere Spieler zu fahren, dann wird es sehr schnell unübersichtlich. Daran muss man sich wirklich erst einmal gewöhnen. Mit 5-6 Gegenspielern hingegen verliert man sein eigenes Fahrzeug nicht so schnell aus den Augen.

    Obliteracer (2)

    Ein kleines Manko ist allerdings das Fahrgefühl. Trotz unterschiedlicher Fahrzeuge und Fahrer fährt sich jedes Fahrzeug gleich. Sie wirken auf mich auch etwas zu leicht. Aber schließlich soll dieses Spiel in erster Linie Spaß machen und keine realistische Rennsimulation sein. Und Spaß hatten wir.

    Einige Rennstrecken werden doppelt angeboten, so gibt es welche bei Regen, nachts oder vereist zu bestaunen.

    Und selbst wenn man rausgeflogen ist, bekommt man die Möglichkeit ins Rennen einzugreifen, indem man mit einem Fadenkreuz Mitspieler abschießt. Aber Achtung: Das Fadenkreuz kann von jedem bedient werden, der nicht mehr im Rennen ist. Da ist die Schlacht auf der Couch vorprogrammiert! Ein lustiges Gimmick!

    Die Zielgerade – Das Fazit

    Damakash: Für ~14 € bekommt man hier ein Partyspiel, das sicher besonders auf dem heimischen Sofa richtig Laune macht. Und genau als das sollte man dieses Spiel auch betrachten: als Partyspiel für zwischendurch. Wer ein echtes Renngefühl erleben möchte, wird wohl eher enttäuscht sein. Mir hat es durch seine bunten, fröhlichen und lustigen Rennstrecken gefallen.

    Patrick: In puncto Partyspiel hat Obliteracer definitiv einen Volltreffer gelandet, egal ob man lokal oder online mit der Familie oder Freunden spielt. Am meisten Spaß macht es aber vom heimischen Sofa aus, mit Freunden zu spielen, man sollte nur aufpassen, dass man nicht aus Frust dem anderen sein Handy aus der Hand schlägt. Ein Spiel für zwischendurch ist es allemal, aber eine Langzeitmotivation hat das Spiel meiner Meinung nach nicht, denn dafür Bedarf es einfach mehr Inhalt in einem Spiel, sei es auch nur die Möglichkeit neue Skins durch Erungenschaften freizuschalten. Die Waffenauswahl ist sehr übersichtlich gehalten, dort verliert man im Gegensatz zum Rennen selber eigentlich nie die Übersicht. Auch wenn es hier, und da ein paar Kleinigkeiten gibt, die mich etwas stören, werde ich es sicherlich wenn Besuch da ist, dass eine oder andere mal wieder spielen.

    Martin: Obliteracers ist definitiv einer der besseren und sicher frischsten Vertreter des Genres. Die Strecken sind liebevoll gestaltet und abwechslungsreich, die Waffenauswahl erlaubt taktisches Vorgehen – soweit das in der Hitze des Gefechts möglich ist. Die Spielmodi halten die Action auf dem Schirm und das Spiel macht einfach richtig Spaß. Eines der cleversten Features ist die Möglichkeit, andere Computer und mobile Geräte übers LAN mit dem Spiel zu verbinden, um diese (oder an diese angeschlossenen Controller) zusätzlich zur Steuerung zu verwenden. Jeder mit einem Handy, Tablet oder Laptop kann so sofort an der Action teilnehmen. Leider lässt die Richtungssteuerung des Touchscreen-Controllers stark zu wünschen übrig (getestet mit Samsung Note 4 und iPad Mini) und ältere DirectInput Controller werden nicht unterstützt. So lässt dieses absolute geniale Feature leider etwas von seinem Potenzial ungenutzt. Online-Spiel – sei es im LAN oder übers Internet – funktioniert hingegen weitgehend tadellos, lediglich die fehlende Möglichkeit, sein Fahrzeug zwischen den Rennen zu wechseln ist mir negativ aufgefallen. Unter dem Strich ist Obliteracers aber ein gelungenes und witziges Spiel, und wird sicher seinen Platz in dem Fun-Kart Genre finden.

    [Quelle des Bildmaterials: http://www.obliteracers.com/]