Assassin’s Creed Chronicles: India – Test/Review

    Nachdem im letzten Jahr der erste Teil der Assassin’s Creed Chronicles-Trilogie erschien, gibt es dieses Jahr gleich zu beginnn den nächsten Teil.
    Diemal verschlägt es uns in dem kleinen 2-D-Abenteuer nach Indien. Was dieser Ausflug zu bieten hat erfahrt Ihr in diesem Test.

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    Nicht gerade viel – Die Story

    Ok, zugegeben, was erwartet man von einem Ableger einer großen Serie, bei dem sich das Gameplay komplett geändert ist und nur als kleine Episode erscheint?
    Viel Story gibt es nicht.

    Assassin’s Creed Chronicles: India spielt während der Kolonialzeit (ca. Mitte des 19. Jahrhunderts) in Indien und setzt nach dem Comic Assassin’s Creed Brahman ein. Wir spielen den Assassinen Arbaaz Mir, der von seinem Mentor die Aufgabe bekommt den wertvollen Koh-i-Noor-Diamanten zu stehlen. Dieser Diamant wird von Templern bewacht, die natürlich etwas dagegen haben, dass wir diesen stehlen möchten. Soweit zur Story.

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    Erzählt wird die Geschichte mittels Text oder sehr einfachen „Zwischensequenzen“, die eigentlich nur eine Slideshow von Bildern sind mit Tonspur einer Erzählung oder Konversation. Wer den Vorgänger gespielt hat, dem wird das bekannt vorkommen.

    Alles Gleich oder was? – Das Gameplay

    Naja, wer Assassin’s Creed Chronicles: China kennt, der kennt eigentlich auch den Nachfolger. Im Vergleich zum ersten Teil der Chronicles-Trilogie hat sich gameplay-technisch nicht viel getan.

    Natürlich, es hat seinen ganz eigenen Flair. Assassin’s Creed Chronicles: India ist bunt und der Stil passt zum gewählten India-Setting. Die Paläste und Hintergrundlandschaften sehen ebenfalls schön gestaltet aus. Wenn wir mal unseren Säbel schwingen, hinterlassen wir tolle Effekte, aber das kommt leider etwas zu selten vor. Der Fokus des Side-Scrollers liegt eher auf dem Schleich-Part. Die Level sind zwar wieder gewohnt linear, bieten aber wiederrum Raum für unsere Bewegungskünste. Ganz im Assassin’s Creed-Manier klettern wir Gebäude hoch, springen von Balkon zu Balkon, usw.

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    Allerdings sollten wir darauf achten nicht gesehen zu werden. Hier bremst uns das Spiel manchmal aus, denn flüssige „Parkourläufe“ wie im Hauptspile gibt es nicht immer. Hier und da müssen wir auf die Wache warten, bis sie sich weggedreht hat. Geduld sollte also mit an Bord sein, wenn geschlichen werden soll. Sollte es aber dennoch zum Kampf kommen, wird es relativ schwer, denn die Gegner haben uns schon mit wenigen Schlägen in virtuelle Jenseits geschickt, was vor allem am Anfang sehr frustrierend sein kann.

    Das ist ein Grund erst zu überlegen bevor man einfach in einen Gegner reinrennt. Ein anderer Grund ist die Bewertung am Ende eines Levels. Denn am Ende wird ausgewertet, wie gut wir uns geschlagen haben. Je besser, desto mehr Punkte erhalten wir, um verschiedene Upgrades und Helferlein zu kaufen. Dabei wird insbesondere darauf geachtet, ob wir entdeckt worden sind und ob wir Gegner getötet haben. Was das entdecken angeht, werden in Assassin’s Creed Chronicles: India die Sichtkegel der Gegner angezeigt, was zunächst sehr hilfreich ist, später jedoch mit vielen Gegnern auf dem Bildschirm etwas für Verwirrung sorgen kann.

    Auch ein bekanntes Feature: Die Kartenübersicht
    Auch ein bekanntes Feature: Die Kartenübersicht

     

    Assassin’s Creed Chronicles: India punktet aber in den Abschnitten im späteren Verlauf des Spiels, in denen es darum geht von A nach B zu klettern. Diese Kletterpassagen vermissen wir teilweise in der Hauptserie und es ist eine kleine Abwechslung zum sonstigen Versteck- und Wartespiel.
    Auch was das Gameplay angeht, werden Spieler von Assassin’s Creed Chronicles: China vieles wieder erkennen.

    Side-Scroller ohne viel Grafik – Technik

    Was die Grafik von Assassin’s Creed Chronicles: India betrifft, gibt es leider nur wenig zu sagen. Da es sich um einen kleineren Titel handelt, kann hier kein Grafikwunder erwartet werden, aber muss es denn so „schlecht“ aussehen? Die Texturen hätten etwas detailierter sein können und auf dem PC vermissen wir die Antialiasing-Option. Generell gibt es auf dem PC nicht allzuviel einzustellen. Was uns ebenfalls etwas negativ aufgefallen ist, ist, dass die Anforderung für so einen Titel doch recht hoch sind.

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    Systemanforderungen

    Minimum: 

      • Betriebssystem: Windows 7 SP1 oder Windows 8 oder Windows 8.1 (32/64bit) 
      • Prozessor: Intel Core 2 Duo E8200 @ 2.6 GHz oder AMD Athlon II X2 240 @ 2.8 GHz 
      • Arbeitsspeicher: 2 GB RAM 
      • Grafikkarte: nVidia GeForce GTS450 oder AMD Radeon HD5770 (1024MB VRAM mit Shader Model 5.0) 
      • DirectX: Version 10 
      • Festplattenspeicher: 4 GB freier Speicher
      • Soundkarte: DirectX kompatible Sound Card mit den neuesten Treibern
      • Zusätzliche Infos: Grafiktreiber: nVidia GeForce 347.52 und AMD Catalyst Omega 14.12

    Empfohlen:

      • Betriebssystem: Windows 7 SP1 oder Windows 8 oder Windows 8.1 (32/64bit)
      • Prozessor: Intel Core i3 2105 @ 3.1 GHz oder AMD Phenom II X4 955 @ 3.2 GHz
      • Arbeitsspeicher: 4 GB RAM
      • Grafikkarte: nVidia GeForce GTX 470 oder AMD Radeon HD5870 (1024MB VRAM mit Shader Model 5.0)
      • DirectX: Version 10
      • Festplattenspeicher: 4 GB freier Speicher
      • Soundkarte: DirectX kompatible Sound Card mit den neuesten Treibern
      • Zusätzliche Infos: Grafiktreiber: nVidia GeForce 347.52 und AMD Catalyst Omega 14.12

    Steuern lässt sich Assassin’s Creed Chronicles: India wunderbar mit einem Gamepad. Die Steuerung ist dabei nah an die Hauptserie gebunden, sodass sich der Spieler schnell einfinden kann.

    Fazit

    Was habe ich erwartet? Zugegeben, es ist auch nur eine kleine Episode einer kleinen Side-Scroller-Trilogie, die nur Geschichten von Assassinen erzählz, die bis jetzt eher im Hintergrund aufgetaucht sind. Das Gameplay ist in Ordnung und ich denke, dass der Assassin’s Creed-Fan, der Lust auf ein kleines Side-Scroll-Abenteuer hat, hier seinen Spaß finden wird. Für die restliche Spielerschaft ist Assassin’s Creed Chronicles: India nur ein kleiner Ausflug neben der Hauptgeschichte mit einem Charakter, die es nicht ins Hauptspiel geschafft haben.
    Anfang Februar erscheint dann auch der letzte Teil der Chronicles-Trilogie. Interessant wird es, wie sich dieser Teil dann schlägt. Ob ein guter Bundlepreis angeboten wird, wäre ebenfalls interessant, denn dann wäre die Chronicles-Trilogie mit mehreren Stunden Unterhaltung wirklich empfehlenswert.