Bei Indie-Spielen bekommen wir auch gerne mal einen Key zugeschickt, obwohl das Spiel schon seit geraumer Zeit erhältlich ist. So ging es uns auch mit Ziggy. Das Spiel wurde bereits im Juni vergangenen Jahres veröffentlicht und wir hatten jetzt erst die Gelegenheit erhalten uns die knifflige Reise des kleinen Blitzes genauer anzuschauen.
Ziggy
Ziggy ist ein kleiner Blitz, der sich durch seinen 30-Level-langen Heimweg, der mit allerlei tödlichen Fallen gespickt ist, kämpfen muss. Mehr Motivation oder gar eine Story gibt es nicht. Dem Spieler stehen dabei unbegrenzt Leben zur Verfügung und *Spoiler* …. die braucht man auch!
Gameplay
In guter, alter 2D-Platformer-Manier geht es durch 5 verschiedene Biome. Jedes der 30 Level passt auf einen Bildschirm und ist damit sehr übersichtlich. Allerdings gibt es jede Menge tödlicher Fallen, rollende Steine, gefährliche Spitzen und Pfeile, die allesamt für Ziggy sofort tödlich sind. Schwupps, und wieder ist ein Leben weg.
Ziggy selbst bewegt sich mittels Sprung, Doppelsprung und Wandsprung. Zusätzlich kann der kleine Blitz in der Luft für eine sehr kurze Strecke seine Blitzfähigkeit nutzen und fliegen.
Steuerung
Die Steuerung ist, wie alles an Ziggy, recht einfach. Keine komplizierte Abfolge, kein Button-Smashing oder Fingerverrenkungen. Prinzipiell ist eher Fingerspitzengefühl und Timing sowie ein gutes Auge erforderlich. Die meisten Level haben auf halber Strecke einen Savepoint, der aber auch erst einmal erreicht werden muss.
Es gibt keinerlei Einstellungsmöglichkeiten. Der Schwierigkeitsgrad ist nicht veränderbar, ebenso der englische Bildschirmtext. Allerdings gibt es auch, außer den anfänglichen Anleitungsanweisungen, auch kaum Text. Über die Statistik könnt Ihr Euch noch Eure Tode, die Todesorte und die Spielzeit genauer betrachten.
Bild und Musik
Die modernen Pixel-Art-Grafiken sind recht ansehnlich und die Animationen soweit flüssig. Viele der Fallen sind nicht immer direkt als solche erkennbar, aber das gehört wohl zum Spielprinzip.
Die musikalische Untermalung besteht gefühlt nur aus einem Musikstück im Arcade-Stil. Das ist ein wenig repetitiv und auf Dauer schon beinahe nervig.
Schwierigkeit
Der wesentliche Faktor des Spiels ist der knackige Schwierigkeitsgrad. Es ist unfair, es ist gemein und es fordert Eure ganze Aufmerksamkeit. Ziggy reizt Eure Frustrationsgrenze bis ins schier Unermessliche aus. Aber: genau das ist auch der Reiz!
Fazit
Ziggy ist ein nettes, kleines Indie-Adventure für nervenstarke Spieler. Es ist extrem fordernd und verzeiht keinerlei Fehler. Es gibt keine Boni, keine Errungenschaften, Belohnungen oder Bestenlisten. Der einzige Zähler im linken oberen Bildschirmeck zählt Eure Tode. Wer Ziggy auf der Xbox oder PlayStation zockt, darf sich aber auch im Todesfall über entsprechende Achievements freuen. Insgesamt bekommt Ihr mit Ziggy einen kurzweiligen aber auch kniffligen Platformer, der schon mal ganz hart an Eurer Frustrationsgrenze nagen kann.
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Ziggy ist für PC, PlayStation 5, Xbox One und Xbox Series X/S erhältlich. Wir bedanken uns beim Publisher für die kostenlose Bereitstellung eines Keys für die Xbox Series X.
Bildquelle: Afilgames