Yoku’s Island Express – Review

    Yoku's Island Express Titelbild

    Ihr kennt das sicher. Ihr nehmt einen scheinbar ruhigen Job als Postmeister auf einer kleinen Insel an und ZACK ihr seid wieder damit beschäftigt die Welt zu retten. So zumindest ergeht es dem kleinen Pillendreher Käfer Yokus in Yoku’s Island Express aus dem Hause Villa Gorilla.

    Der Release des Spiel ist zwar schon ein wenig her.
    Zum Zeitpunkt dieses Reviews kam das Spiel in die Rotation als Gratistitel im Epic Gamestore, was wir als Anlass nahmen dem Spiel ein nachträgliches Review zu spendieren.

    Worum geht es in Yoku’s Island Express?

    Wie in der Einleitung geteasert heißt unsere Spielfigur Yoku und ist ein Pillendreherkäfer der fest mit einer soliden Kugel verbunden ist. Neben der Spielfigur kontrollieren wir „Bumper“ wie aus einem Flipper, die Quer über die ganze Spielwelt verteilt sind. Wir schiebenb also nur solange eine ruhige Kugel, bis es in die einzelnen Flipper-Abschnitte geht. Dort angekommen müssen wir unser Geschick unter Beweis stellen und die kleine Kugel und somit auch Yoku in die richtige Richtung zu schicken.

    Auf der Reise über die Insel lernen wir nach und nach deren, mitunter sehr skurilie Bewohner kennen. Diese haben entweder einen Hinweis oder eine Aufgabe und manchmal sogar Gegenstände zum Verkauf für uns parat. Und so beginnt dann schon bald unsere Reise als neuer Postbote auf der malerischen Insel.

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    Spielmechaniken

    Nach einer Leiste mit Lebenspunkten sucht man in dem Spiel vergeblich. Stattdessen werden die eigenen Abstürze ins Aus in den einzelnen Flipper-Arealen gezählt. Diese haben im späteren Spielverlauf noch eine Bedeutung. Welche wird an dieser Stelle aber nicht verraten.

    Das erklärte Nebenziel des Spiels ist das Einsammeln div. Früchte die quer über Yoku’s ISland Express verteilt sind. Mit ihnen bezahlt man Upgrades, neue Items oder schaltet Pumper frei um neue Areale der Insel bereisen zu können.

    Neben den Geschicklichkeitstest der Flipper, hält das Spiel auch allerlei Rätsel und „Puzzle“ bereit. Manche kann man mit Nachdenken und andere nur mit im Spielverlauf erlangten Fähigkeiten, wie dem Tauchen erreichen.

    Für die Freunde von Errungenschaften gibt es auch nach unserer Amtseinführung als Postbote die Möglichkeit die insgesamt 30 Briefkästen auf der Insel zu besuchen und zu beliefern. Auch warten nach manchen Puzzeln neue Anstrich für die Kugel die unser Käfer Yoku bei sich hat.

    Grafik und Sound

    Sowohl Grafik als auch Sound sind beides Anteile des Spiels, die es zu einem der Titel macht wo man nicht nur gerne selber spielt, sondern auch einfach zuschauen möchte. In beiden Punkten wurde der schwedische Entwickler Villa Gorilla dem eigenen Anspruch „Wir machen kleine und einzigartige Spiele mit einem Fokus auf innovatives Gamedesign und wunderschöne Ausführung.“; mehr als nur gerecht.

    Die Scenerie wirkt sowohl immer malerisch schön und vielschichtig, aber ohne aufdringlich zu wirken. So kann man jeder Zeit inne halten und einfach nur die Aussicht genießen, ohne dass sich dabei auch nur ein Effekt in den Vordergrund drängt.

    Selbes gilt für den Soundtrack. Eine Mischung aus Jazz, karibischen Klängen und Banjos passt sich wunderbar in die Spielwelt ein und sorgt immer für die richtige Athmosphere. Hektischer wird es erst in den Bosskämpfen. Aber auch dort durchtrenntdie Musik nicht das Spielgeschehen sondern unterstützt es.

    Der Randomizer Modus

    Dieser Spielmodus hat es echt in sich.
    Es werden zwar weder die Map noch Standorte der NPCs verändert, aber dafür ist es reiner Zufall wann und wo ihr welches Item findet. Ihr müsst also die Insel bereits wie eure eigene Westentasche kennen um hier selbst auf dem niedrigsten Schwierigkeitsgrad bestehen zu können. Nur etwas für echte Profis. Kein Wunder also, dass sich hier bereits die ersten Speedrunner finden.

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    Fazit

    Dieses Spiel richtet sich nicht nur an alle Alterklassen, sondern auch an jeden Spielertyp. Wurde zu Release die kurze Spielzeit bemängelt, so hat der Entwickler mit dem Randomizer Feature definitiv etwas nachgereicht, was den Wiederspielwert drastisch erhöht.

    Wer sich auf das Abenteuer einlässt bekommt für sein Geld ein Spiel dass neben der Geschicklichkeit auch die Fähigkeit zur Problemlösung des Spielers auf die Probe stellt. Dabei ist das Spiel aber nie frustrierend, sondern bleibt nicht zu letzt durch seine Musik eine entspannte Abwechslung in der Spielelandschaft.

    Wird als Redaktion würden uns freuen in Zukunft mehr Entwickler zu sehen, die sich trauen abseits eingetretener Pfade zu wandeln, wenn dabei weiterhin solche Perlen entstehen.

     

     

    Ein Leser klickte hier für weitere Spieletests und war vom Ergebnis überrascht.

    Variety Gamer seit rund 20 Jahren. Bei allem zuhause was RPG-Elemente hat oder competitive ist. In der Freizeit auch gerne mal in Gambeson und Kettenhemd auf Larp-Events unterwegs. Allerdings bisher immer auf Seite der Schurken. *diabolisches Händereiben*