Void Crew – Test / Review

Schnappt euch eure Freunde und erkundet neue unendliche Weiten. In Void Crew erwartet euch ein chaotisches Koop-Roguelite-Spiel für bis zu 4 Spieler. Worum es in Void Crew geht und wie sich das Ganze spielt, haben wir uns in der Redaktion von Game2Gether genauer angeschaut.

Story: unendliche Weiten

Die Geschichte von Void Crew lässt sich schnell zusammenfassen, aber ihre Tiefe entfaltet sich erst beim Spielen. Gemeinsam mit euren Freunden begebt ihr euch auf zufällig generierte Missionen, die euch in verschiedene Sonnensysteme führen. Dort müsst ihr eine Vielzahl von Aufgaben bewältigen, bevor ihr euch wieder auf die Reise macht. Dabei seid ihr die Architekten eurer eigenen Geschichte: Alle Erlebnisse, Abenteuer und Herausforderungen, mit denen ihr und euer Team konfrontiert seid, formen eure ganz persönliche Story.

Doch das ist nicht alles – Void Crew bietet eine faszinierende übergreifende Lore, die dem Spiel eine unverwechselbare Identität verleiht. Die Science-Fiction-Welt des Spiels vereint Elemente von Religion und Technologie. So wird euer Raumschiff beispielsweise nicht von einem gewöhnlichen Generator oder Fusionsantrieb betrieben, sondern von einem gesegneten Homunkulus. Diese ungewöhnliche Energiequelle verleiht dem Spiel eine fast mystische Dimension. Zudem werden eure Expeditionen in den Kosmos nicht einfach als wissenschaftliche Reisen beschrieben, sondern als Pilgerreisen.

Gameplay & Multiplayer

Sobald ihr eure Crew versammelt habt, kann sich jeder Mitspieler für eine von vier Spezialisierungen entscheiden:

• Pilot: Meister der Navigation, mit Boni, die das Handling des Schiffs verbessern.
• Schütze: Ein Experte für Waffen, der mit erhöhtem Schaden gegen Feinde glänzt.
• Ingenieur: Der Retter in der Not, der das Schiff in Schuss hält und Reparaturen vornimmt.
• Plünderer: Spezialisiert auf Missionen, die das Verlassen des Schiffes und Einsätze im unendlichen Vakuum des Weltalls erfordern.

Trotz dieser Spezialisierungen seid ihr nicht auf eine Klasse festgelegt – Multiclassing ermöglicht euch, Fähigkeiten der anderen Klassen zu erlernen. Dennoch entsteht während einer Session eine besondere Dynamik, wenn jeder seine Rolle spielt und perfekt zusammenarbeitet, um die Ziele zu erreichen. Sobald alle Rollen verteilt sind, könnt ihr zudem noch euer Schiff auswählen. Derzeit gibt es zwei Arten von Schiffen: Zerstörer und Fregatten. Die Fregatte ist schnell, aber schwächer, während der Zerstörer langsamer und stärker ist.

Unabhängig vom Schiffstyp können lassen Konfigurationen wählen, die auf jeweilige Spieleranzahl zugeschnitten sind. Jedoch fühlte sich der mächtige Zerstörer oftmals zu etwas groß an, selbst für vier Spieler. Besonders bei kleineren Teams kann es schnell hektisch werden, da jeder einzelne eine Vielzahl von Aufgaben übernehmen muss.

Die Missionen selbst lassen jedoch wenig Raum zum Verschnaufen. Ein Beispiel: Wir wollten uns eigentlich um dringend benötigte Reparaturen kümmern, doch bevor wir genug Zeit dafür hatten, erschien ein gigantisches feindliches Schiff und zerstörte uns so schnell, dass wir keine Chance mehr hatten, uns zu verteidigen. Dieser hohe Druck sorgt für Spannung, kann aber manchmal auch frustrierend sein.

Abwechslungsreiche Pilgerreise

Ist alles gewählt und eingestellt kann es auch schon losgehen: Die erste Mission – oder besser gesagt, die erste Pilgerreise – wartet. Nach eurer Ankunft im Zielsystem stehen euch diverse Aufgaben bevor, die ihr erfüllen müsst. Bis zu vier müsst ihr davon abschließen, bevor ihr euch dem Endboss des jeweiligen Gebiets stellen könnt.

Die Missionen sind vielfältig und reichen von Kämpfen über der Beschaffung von Daten bis hin zur Bergung von Artefakten. Schafft ihr es, im Anschluss noch den Boss zu besiegen, öffnet sich der Weg in das nächste System. Behaltet jedoch immer den Zustand eures Schiffes und die Schwierigkeit der Aufgaben im Blick, denn solltet ihr scheitern verliert ihr euren Fortschritt.

Aber keine Angst: Wird euer Schiff zu stark beschädigt oder seht ihr eure Chancen schwinden, könnt ihr eure Pilgerreise vorzeitig abbrechen. Der Rückzug kostet jedoch ebenfalls einen kleinen Fortschritt eurer Reise, wählt also weise. Leider gibt es keine Möglichkeit, euren Fortschritt während einer Mission zu speichern. Ihr müsst entweder weitermachen oder die Pilgerreise abbrechen

Ob Sieg oder Rückzug: Jede abgeschlossene Mission belohnt euch mit Erfahrungspunkten und DNA-Punkten, die euren Charakter stetig voranbringen. Über die DNA-Punkte lassen sich nach und nach passive und aktive Boni freischalten, um für künftige Reisen besser gerüstet zu sein. Je öfter ihr also spielt, desto mächtiger werdet ihr.
Zwischen den Missionen könnt ihr außerdem das Aussehen eures Charakters anpassen. Zu Beginn steht eine gewisse Grundauswahl zur Verfügung. Weitere Anpassungsoptionen und Gegenstände lassen durch fortlaufendes Spielen freischalten.

Ton & Technik

Die Grafik von Void Crew ist ein visuelles Highlight, das mit einem stilisierten, aber dennoch eindrucksvollen Science-Fiction-Look überzeugt. Welt und Schiff sind farbenfroh, kontrastreich und futuristisch gestaltet, die Spielercharaktere tragen, ähnlich wie in No Mans Sky, futuristische Raumanzüge mit leuchtenden Akzenten.

Der Weltraum hingegen glänzt durch lebhafte Farbverläufen aus Nebeln, Sternfeldern und Planeten. Jedes System fühlt sich dabei auf seine Weise einzigartig an. Während der Kämpfe können sich Spieler zudem auf ein wahres Effektgewitter freuen, die den Kämpfen eine gewisse Epik verleiht.

Musikalisch bietet Void Crew einen gelungenen Mix aus epischen orchestralen Klängen und futuristischen Synthesizer-Melodien. Während ihr durch die Weiten des Alls fliegt, werdet ihr begleitet von ruhigen Klängen mit sanften Synthesizern und tiefen, resonanten Tönen. In Gefechten zieht das Ganze dann an und untermalt die Kämpfe mit treibenden Rhythmen, pulsierenden Beats und dramatischen Orchestersegmente.

Getestet wurde Void Crew auf dem PC und dem Steam Deck. Sowohl auf dem PC als auch auf dem Handheld läuft das Spiel sehr flüssig. Während des Tests traten keine Ruckler, FPS-Einbrüche oder Abstürze auf. Wer mit seinen Freunden den Weltraum unsicher machen möchte, sollte folgende Systemanforderungen mitbringen:

Minimale Systemanforderungen:

• Betriebssystem: Windows 10 64-bit
• Prozessor: AMD Ryzen 3 3100, Intel Core i3-8300
• Arbeitsspeicher: 8 GB RAM
• Grafik: AMD Radeon RX 590 (6GB), NVIDIA GeForce GTX 1060
• Speicherplatz: 7 GB

Minimale Systemanforderungen:

• Betriebssystem: Windows 10 64-bit
• Prozessor: AMD Ryzen 7 3700X, Intel Core i9-10900X
• Arbeitsspeicher: 16 GB RAM
• Grafik: AMD Radeon RX 5700 (8GB), NVIDIA GeForce GTX 1080
• Speicherplatz: 7 GB

Fazit zu Void Crew:

Void Crew ist ein unterhaltsames Koop-Abenteuer, das mit seinem Fokus auf Teamwork punktet. Es macht Spaß mit seinen Freunden seine eigene Geschichte mit jeder neuen Mission zu schaffen und auszubauen. Zudem hat man durch das Multiclassing und das DNA-System verschiedene Builds auszuprobieren was für einen gewissen Wiederspielwert sorgt. Void Crew richtet sich an Spieler, die kleine Herausforderungen und die Zusammenarbeit im Team lieben.

Ob und um welche Inhalte das Spiel in Zukunft ergänzt wird bleibt abzuwarten. Einem Reddit-Post der Entwickler zufolge hat das kleine Studio Hutlihut Games derzeit noch alle Hände mit dem 1.0 Release zutun. Eine Roadmap für 2025 existiert derzeit nicht. Derzeit läuft jedoch ein Winterevent bei dem Spieler 31 neue Items erspielen können, die den Geist der Feiertage einfangen.

Ihr wollt mehr zu Void Crew erfahren? Dann schaut euch hier den aktuellen Launch-Trailer an:

Wir bedanken uns bei Focus Entertainment und Hutlihut Games für die Bereitstellung kostenloser Keys. Eine Einflussnahme seitens Entwickler oder Publisher ist nicht erfolgt.